Mittagessen mit Arbeitskollegen umgehen?
Wir haben eine ziemlich - sagen wir mal - "über-soziale" Bürokultur, in der jede und jeder bereits eine Stunde vor der Mittagspause eifrig gefragt wird, wo und wann er essen wird und ob man zusammen gehen möchte. Ich hingegen gehöre zu den Typen, die über Mittag einfach ihre Ruhe haben und allein sein möchten. Hinzu kommt, dass ich ohnehin Intervall-faste und deshalb erst am Abend wieder esse. Das habe ich auch schon zigtausende Male so kommuniziert, doch immer und immer wieder (!!) werde ich mit Fragen bombardiert wie z. B.:
- Wieso kommst du denn nicht mit uns? Das ist doch gemütlich und du kannst ja einfach neben uns hocken und musst nichts essen
- Wie lange fastest du schon?
- Ist das gesund?
- Ich könnte das nicht. Bist du sicher, dass es dir gutttut?
Es ist dieses übermässige Interesse an mir und meinem Essverhalten, das mir einfach den Nerv raubt und nur dazu beiträgt, dass ich über Mittag einfach meine Ruhe haben möchte. Hört mir denn niemand zu? Oder vergessen die Leute meine Antworten?
Welche Lösungen seht ihr, dass ich das ein für alle mal kommunikativ klarstellen kann? Ellbogen raus? Oder bin ich im Fehler, nicht "sozial" zu sein? Vielen Dank für die geschätzte Hilfe in dieser schier ausweglosen Situation ...