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Was ist sexuelle Anziehung/Orientierung?

Das ist nicht die typische Interpretation ein solchen Frage. Ich weiß ziemlich sicher das es Eigenschaften geben soll, die sexuelle Orientierung heißen: Eben Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität, Asexualität... Aber ich habe mich schon immer gefragt, wofür dieses "sexuell" darin steht. Klar man sagt, dass ist das Geschlecht, auf das man steht. Aber auch dann erklärt sich dieses "stehen" nicht.

Das man gewisse soziale Präferenzen bezüglich spezifischen Eigenschaften von Personen (wie Geschlecht) hat, kann ich noch nachvollziehen. Weil man im Durchschnitt mit Jungs ähnlicher ist, oder besser mit ihnen klar kommt, hängt man öfter mit ihnen rum, etc. perge perge. Aber was könnte das mit Sexualität zu tun haben?

Für mich ist Sexualität etwas, dass man (im Grunde ausschließlich) alleine tut. Ich weiß, ich weiß, zum Kinder machen schreibt die Natur es vor, dass es mit anderen Menschen gemacht werden solle. Aber in meiner Intuition ist das irgendwie nicht verankert.

Das kommt mich zum Hauptbegriff dieser Frage, nämlich "sexuelle Anziehung". Was soll das sein? Wie fühlt sich das an? Noch schärfer ausgedrückt, gibt es das wirklich? Kann man sich zu einer Person "sexuell" hingezogen fühlen? Das ist mir völlig fremd.

Es gibt ja dieses Klischees, dass (hetero) pubertierende Jungs beginnen voll auf weibliche Brüste oder Hintern abzufahren, beispielsweise in Filmen oder Literatur. Aber gibts das in Echt auch? Ist jemand von euch Gynosexuell und kann das bestätigen? Es gibt auch Begriffe wie jemanden "hot" bzw. "heiß/scharf" zu finden, oder auch attraktiv... Diese Begriffe sind aus meiner intuitiven Gefühlsperspekte alle entweder inhaltslos unverständlich oder befremdlich. Aber da muss doch was dran sein?!

Ich halte "Sexualität" für wirklich schwierig zu verstehen, besonders als soziales Phänomen. Ich habe ja noch das Glück, hormonelles Lust zu empfinden, sie somit isoliert zu verstehen. Aber alles was man mit dem "auf jemanden stehen" verbindet, ist für mich weit davon entfernt, lüsterlich zu sein. Ich kann nachvollziehen, dass man jemanden sehr hübsch, galant oder anmutig findet, und ihn deswegen nicht mehr aus den Augen lassen kann. Ich kann nachvollziehen, dass man jemanden sehr nah sein möchte, und mit dieser Person Wissen, Erfahrung hnd Emotionen teilen möchte. Das man zum Zwecke, sich mit einer Person verbunden zu fühlen, sich berüht, streichelt, umarmt oder kuschelt. Ich kann sogar nachempfinden, dass man jemanden auf die Wange küsst, um ein Symbol von tiefer ( seelischer ) Brüderlichkeit auszustrahlen.

All diese Zeichen von Sexueller Orientierung, sind nicht sexuell, sondern ziemlich keusch.

Mich würde mal interessieren was ihr darüber denkt, eure Theorien sind bzw. wisst. Ich würde gerne verstehen, wie sich diese "sexuelle Anziehung" angeblich anfühlen sollte. Ihr braucht mir nicht sagen, dass ich asexuell bin - das weiß ich schon ;)

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Ist die sexuelle Orientierung angeboren aber dennoch auch eine Frage der eigenen Entscheidung?

Um Missverständnisse auszuräumen möchte ich direkt erwähnen, dass diese Frage so gemeint ist, wie sie gestellt ist... und nicht als Mittel zum Zweck dient um irgendeine Meinung zum Ausdruck zu bringen...

Den Hintergrund meiner Frage kann ich sogar recht schlüssig erklären:

In einer anderem Beitrag habe ich danach gefragt, ob es in Bezug auf Lebensmittel möglich ist sich anzutrainieren, welche Lebensmittel einem schmecken oder nicht schmecken.

Ein Weinsomelier hat mir daraufhin erklärt, dass er sich antrainieren kann, was ihm schmeckt und dass es sogar für seinen Beruf notwendig ist.

Das macht es schlussendlich zu einer Entscheidungsfrage welche Lebensmittel einem schmecken und dass es unterm Strich nur notwendig ist, sich an einen Geschmack zu gewöhnen.

Selbstverständlich sind Lebensmittel keine Menschen!

Dennoch kann man das genannte Beispiel, ob man sich antrainieren kann, was einem schmeckt auch gewissermaßen mit der sexuellen Orientierung vergleichen, denn entweder ein Lebensmittel schmeckt einem oder nicht und ebenso fühlt man sich sexuell zu Frauen, Männern, Transmenschen etc... hingezogen oder eben nicht.

Ist es letzendlich dann unter anderem nicht auch eine Frage von Entscheidung und Gewohnheiten, auf welches Geschlecht man steht und welchem Geschlecht man sich sexuell hingezogen fühlt und die sexuelle Orientierung ist nicht von Geburt an festgelegt.

Ist es vollkommen ausgeschlossen, dass ein Mensch, der von Geburt an tatsächlich keine bi- oder homosexuelle Neigung hatte, dennoch bi- oder homosexuell werden kann, wenn dieser z.b. die Entscheidung getroffen hat, regelmäßig gleichgeschlechtlichen Sex zu haben?

Diese Frage stelle ich deswegen, weil es mich interessiert, für welche Merkmale / Eigenschaften - die einen zu dem Menschen machen der man ist - man selbst nicht die Verantwortung trägt bzw. ob es überhaupt ein Merkmal gibt, für das man nicht selbst verantwortlich ist.

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