Examen – die besten Beiträge

Warum gibt es dieses Prüfungssystem?

ich habe eine wichtige Frage zur Gerechtigkeit in der Ausbildung:

Warum dürfen Azubis in schulischen Gesundheitsberufen wie Ergotherapie oder Physiotherapie ihre Abschlussprüfung nur einmal wiederholen (also zwei Versuche insgesamt), während Azubis in dualen Ausbildungen (z. B. Handwerk oder Pflege) die Abschlussprüfung zweimal wiederholen dürfen (also drei Versuche)?

Das erscheint mir unfair – gerade in Berufen, wo viele mit Prüfungsangst, psychischen Belastungen oder Sprachbarrieren zu kämpfen haben. Insbesondere, weil viele Arbeitsgeber in Gesundheitsbereich von Fachkräftemangel sprechen.

Gibt es dafür eine gesetzliche Grundlage? Und wurde das schon mal politisch diskutiert?

ich habe eine weitere Frage zur Bewertung in der Ausbildung:

In dualen Ausbildungen (z. B. Pflege, Handwerk, Industrie) werden meines Wissens nach die Vornoten aus der Berufsschule mit den Noten aus der Abschlussprüfung verrechnet.

In schulischen Gesundheitsberufen wie Ergotherapie oder Physiotherapie scheint das aber anders zu sein:

Dort zählt nur die Abschlussprüfung (schriftlich, praktisch, mündlich) – egal, wie gut man vorher war. Die Vornoten spielen nur eine Rolle um in der Abschlussprüfung zugelassen zu werden ( in der Regel eine 4).

Das bedeutet wenn Jemand ein 2er Durchschnitt in der schulische Ausbildung bei den Zwischenzeugnissen hatte und bei der Abschlussprüfung in einem Fach auf eine 5 steht, dann bleibt es bei der 5. Die gesamte Ausbildung war umsonst.

Stimmt das? Und wenn ja:

Warum ist das so unterschiedlich geregelt?

Ist das nicht unfair für Schüler an Berufsfachschulen, die jahrelang gute Leistungen bringen, aber wegen Prüfungsangst durchfallen?

Ich freue mich auf sachkundige Antworten oder Erfahrungsberichte – vielleicht gibt’s hier ja jemanden, der das durchgemacht hat oder sich mit Prüfungsrecht auskennt.

Ich freue mich auf Antworten oder Erfahrungen von anderen, die betroffen sind oder sich mit Prüfungsrecht auskennen.

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Lernen, dass ich niemanden etwas beweisen muss?

Hey Freunde, ich bin 21, studiere Lehramt für Mathe und Chemie und Versuche mal knapp zu erklären, was Grad los ist:

Ich schreibe morgen mein EWS-Examen. Hab zu spät angefangen zu lernen, habs komplett unterschätzt und den Fehler begangen, meine Zulassungsarbeit auch in dem Semester zu schreiben. Eigentlich hab ich mich schon damit abgefunden, in den Verbesserungsversuch zu gehen, im 7. Semester hab ich eigentlich nur Kurse fürs Fächerexamen aber ohne Klausuren, und im 8. Semester schreib ich dann mein Fächerexamen. Also könnte ich im 7. Mein EWS-Examen "entspannt" nochmal schreiben.

Mein Problem ist, dass ich eigentlich damit fine bin, aber irgendwie meine Familie nicht enttäuschen will. Ich weiß ja auch eigentlich, dass sie nicht enttäuscht sein werden, aber trotzdem fühlt es sich so an. Ich bin die erste, die in der Familie studiert, um ehrlich zu sein verstehen sie es auch nicht so wirklich und stempeln es im Endeffekt wie Schule ab. Ich find's einfach anstrengend auf Dauer.

Wie kann ich denn lernen, dass ich einfach mein Ding machen kann, ohne dass ich immer jedem zeigen muss, dass ich es schaffen kann? Ich hab mir meine Semester immer voll gepackt, weil ich immer unterschätze, wie viel Aufwand eine Vorlesung tatsächlich ist. Aber bisher hat's immer geklappt, nur diesmal hab ich eingesehen, dass es ein riesen Fehler war, mein Examen jetzt zu schreiben. Und ich hab auch Angst, dass ich zwar für den Verbesserungsversuch mehr lerne, jedoch trotzdem einiges von den Aufgabenstellungen abhängt.

Naja, auf jeden Fall, zur Grundfrage: Hat jemand Tipps, wie ich mein Leben stärker auf mich ausrichten kann und nicht auf die Meinungen anderer? Vor allem wenn ich rational eigentlich weiß, dass sie die Leistung vermutlich nicht als schwach ansehen, es sich aber so anfühlt?

Danke im Voraus :)

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