Erzieher – die besten Beiträge

Wie kann ich in der Kita ein Projekt umsetzen, bei dem Kinder eigene Themen und Fragen einbringen? Was haltet ihr von dieser Idee als Eltern oder Fachleute?

In meiner Kindergartengruppe „Die Finde-Füchse“ plane ich ein Projekt, bei dem die Kinder wöchentlich eigene Fragen einbringen und diese dann in Kleingruppen erforschen. Dieses Projekt soll „die Füchse wollens wissen“ heißen. Inspiriert von „Willi wills wissen“. Jeden Montag wird im Morgenkreis eine Frage aus der „Fuchs-Kiste“ gezogen, und im Laufe der Woche arbeiten wir in kleinen Gruppen an diesem Thema. Zum Ende der Woche wird das Ergebnis der ganzen Gruppe präsentiert. Ich möchte die Kinder so aktiv einbeziehen und ihre Neugierde und Interessen fördern. Dabei möchte ich am liebsten auch die Eltern mit einbeziehen. sodass sie auch mit ihren kind zusammen fragen aufschreiben können und in die Frage-kiste werfen können. Ich kann mir auch vorstellen Eltern einzuladen. Wenn sie z.b. experte auf dem Gebiet sind, mit dem sich die Frage befasst.

Nun zu euch:

• Wie findet ihr diese Idee aus der Sicht als Eltern? Würdet ihr euer Kind dabei unterstützen, eigene Fragen zu stellen und Themen auszuwählen?

• Habt ihr Vorschläge oder eigene Erfahrungen, wie man Kinder für so ein Projekt begeistern kann?

• Welche Möglichkeiten seht ihr, die Eltern mit einzubeziehen, damit sie zu Hause ebenfalls mit ihren Kindern über mögliche Fragen nachdenken können?

• Was denkt ihr darüber, den Kindern so viel Raum zur Mitgestaltung und eigenen Themenwahl zu geben? Würde das euer Kind motivieren?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen, Ideen und Vorschläge, um dieses Projekt spannend und sinnvoll für die Kinder zu gestalten. Danke für eure Hilfe!

Kinder, Schule, Erziehung, Eltern, Psychologie, Erzieher, Kindergarten

Meinung des Tages: Kindern wird nur selten vorgelesen - welche Bedeutung hat das (Vor-)Lesen Eurer Meinung nach?

Eine neue Studie offenbart, dass sehr viele Eltern ihren Kindern mittlerweile nicht mehr vorlesen. Dabei bringt das Vorlesen viele Vorteile für das Kind mit. Warum weniger vorgelesen wird, hat viele Gründe..

Kindern wird nur selten vorgelesen

Trotz kleinem Auf nach einem Tief während der Corona-Phase fällt das Ergebnis einer Studie der Stiftung Lesen dennoch alamierend aus: Bundesweit schmökert nur ungefähr ein Drittel der Eltern nie oder selten gemeinsam mit ihren Kindern (1-8 Jahre) in Büchern. Ganze 18% gaben sogar an, ihren Kindern nie etwas vorzulesen.

Als Gründe hierfür nannten die Eltern z.B. Stress, fehlende Zeit oder dass die Kinder zu unruhig seien. Der Studie zufolge lesen derzeit 67,7% der Eltern ihren Kindern mindestens "mehrmals pro Woche" vor.

Für die repräsentative Studie standen 815 Eltern von Kindern zwischen 1-8 Jahren zur Verfügung.

Positive Effekte des (Vor-)Lesens

Die Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen, Simone Ehmig, verweist darauf, dass das Vorlesen nicht nur ein "nice to have" sei. Das Vorlesen stärkt u.a. die Bindung zwischen Elternteil und Kind und besitzt positive kognitionspsychologische Nebeneffekte. Kinder, die früh positive Vorleseerfahrungen machen, tun sich beim eigenen Leseerwerb und später in allen Schulfächern grundsätzlich leichter.

Ähnlich verhält es sich auch beim eigenen Lesen von Büchern: Kinder, die viel lesen, können Texte schneller erfassen und Aufgaben in Fächern besser verstehen. Weiterhin steigert das Lesen Wortschatz, Allgemeinwissen, Rechtschreibung und Ausdrucksfähigkeit.

Fehlender Zugang zu Büchern

Eltern mit formal weniger Bildung lesen - unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund - im Vergleich deutlich weniger. Knapp 34% der Befragten lesen seltener als einmal wöchentlich. Demnach wird auch den Kindern weniger vorgelesen. Laut Befragung können Elternteile, die nicht selber vorlesen, schwer einschätzen, ob das eigene Kind Defizite beim Lesenlernen mitbringt.

Ferner gaben 29% der Befragten an, lediglich maximal zehn Kinderbücher im Haushalt zu haben. Der fehlende Zugang zu Bildung und Literatur wirkt sich demnach häufig negativ auf die Entwicklung der Kinde aus.

Unsere Fragen an Euch:

  • Lest Ihr Euren Kindern vor oder wurde Euch als Kind vorgelesen?
  • Was sind Eurer Meinung nach die Vorteile vom Lesen oder Vorlesen?
  • Welche Maßnahmen wären Eurer Meinung nach geeignet, Eltern und Kindern aus bildungsferneren / ärmeren Haushalten das (Vor-)Lesen näher zu bringen?
  • Sollte es auf Kinderbücher eine verringerte MwsT geben, sodass diese auch für finanziell schwächere Familien kein Luxusgut darstellen?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ausbildung fortsetzen oder abbrechen?

Hallo,

ich bin im letzten Lehrjahr meiner PIA Ausbildung zur Erzieherin.

seit August bin ich in einer neuen Gruppe gekommen und arbeite mich nach meiner Elternzeit wieder ein. Mit meiner Anleitung arbeite ich seit ca. 1 Woche gemeinsam. Vorher habe ich immer sehr Positive Rückmeldungen über meine Arbeit erhalten- Von anderen Kollegen und von meiner alten Anleitung

seit neustem bekomme ich ganz viele negative Kritik, wie beispielsweise „sei nicht zu locker du musst aufgeregt bei Praxisbesuchen sein, Ich würde den Job nicht Ernst nehmen und sollte schneller arbeiten, meine Berichte wären ein Witz, ich solle besser auf meine Aussprache achten weil ich stottere bei Lehrerbesuchen- habe Ausländische Wurzeln, ich wäre nicht Kritikfähig und würde vieles zu sehr belächeln etc.“Wenn ich sie etwas frage kommt meistens nur: „warum fragst du mich das jetzt“.

vorher hatte ich in keinsterweise so eine negative Kritik bekommen.

es ist schon soweit gekommen das ich mich einfach nur noch unwohl fühle und mit Bauchschmerzen arbeiten gehe… weil ich immer Angst habe das wieder ein Spruch kommt. Auch habe ich das Gefühl das sie möchte, dass die anderen Kollegen/innen sich von mir distanzieren. Sie stehen immer in einer Gruppe zusammen, wenn ich dazukomme wird direkt gesagt: „Wir haben nicht über dich geredet“. Obwohl ich überhaupt nicht nachgefragt habe, es kommt aus dem nichts.

mittlerweile ist es schon so weit, das ich mich selbst als Mensch in Frage stelle, ob ich gut genug bin oder ob ich die Ausbildung hinschmeissen soll… mir macht die Arbeit mit den Kindern unheimlich viel Spaß und ich habe vorher nur positives gehört… und versuche immer dazu zu lernen aber jetzt bin ich an einem Punkt wo ich keine Kraft mehr habe, die Sticheleien weiter zu ertragen.

Die Frage ist, wie gehe ich damit um? Soll ich mich „unterbuttern“ lassen und die Ausbildung noch unter ihrer Anleitung durchziehen oder wechseln?

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