Charakter – die besten Beiträge

Wie hat euch der Kampfsport verändert (positiv und negativ)?

Hallo, da ich selber seit drei Jahren Boxen betreibe, habe ich in dem letzten Jahr gemerkt, wie sehr es meinen Geist und meinen Charakter verändert hat.

Vor dem Boxen:

Bevor ich geboxt habe, wurde ich in der Grundschule immer gemobbt was dazu geführt hat, dass mein Selbstvertrauen immer weniger wurde. Ab der fünften hat sich das Mobbing zu,90% gelegt. Ich wurde immer fertig gemacht, weil ich dick war. Mit der Pubertät hatte ich einen plötzlichen Wachstumsschub, und habe auch sehr gut abgenommen (heutzutage bin ich kräftig gebaut).

Positive Veränderung:

Ich habe über die Jahre ein großes Selbstbewusstsein und eine gute Fitness aufgebaut und weiß jetzt, dass ich auch kämpfen kann. Ich kann mich verbal als auch körperlich zur Wehr setzen. Ich weiß nicht warum, aber ich sage Menschen immer die Wahreit ins Gesicht (z.B. was für Menschen sie sind). Deswegen habe ich leider wenige Freunde. Ich bin durchsetzungsfähiger geworden, und lasse mich fast garnicht mehr provozieren. Ich kann den Menschen jetzt auch in ihre Augen gucken, was ich früher nicht konnte. Ich starre sie förmlich an, wenn sie mit mir reden. Ich kann zu Gruppen reden, und habe keine Angst mehr andere anzusprechen.

Negative Veränderung:

Ich habe einen ziemlichen Dickkopf entwickelt, und kann manchmal nicht zwischen ernst und spaß unterscheiden (z.B. ist jemand in meiner Klasse etwas ausgerastet. In dem Moment habe ich nur lachen müssen, und bin aus der Klasse gegangen). Das ich zwischen ernst und spaß nicht unterscheiden kann, finde ich ist ein ziemliches Problem. Wenn jemand mich schlagen will fange ich nicht an, aber weiche auch nicht aus.

Was sind eure Veränderungen?

Danke im Voraus!

Freundschaft, Kampfsport, Psychologie, Charakter, Liebe und Beziehung

Muss ein Mann betont "schweigsam" sein?

Ich frage das jetzt mal in die Runde, weil mich das irgendwie seit einiger Zeit beschäftigt.

Ich bin ein Mann, der zwar nicht besonders gesellig ist, aber doch relativ zugänglich. Ich bin kein unfreundlicher Zyniker und kein Womanizer der die Frauen dirigiert, muss den Ton nicht angeben und bin auch mal offen, wenn es mir grad nicht so gut geht oder auch mal offen über einen Witz oder einen Spruch lacht oder was kommentiert - ich bin kein weinerlicher Larry, aber auch kein "Obermacker".

Es gibt durchaus Männer, die mich für weichlich halten oder für einen nicht besonders männlichen Mann, der sie eher an das Wesen älterer Frauen erinnert, mit denen man immer reden kann, die immer Mut machen, nicht "schreien" und so gar nicht "cool" sind, sondern eher so irgendwas zwischen altem Onkel und alter Tante, so gar nicht wild und so gar nicht laut, immer so "ach Gott" und nett, und Kuchen gibt's dazu.

Nicht dass mich das stören würde - ich bin so, ich will gar nicht diesen coolen männlichen Stenz darstellen; ich mag mich und die Leute, die wichtig sind, mögen mich auch. Ich war als Ausbilder beliebt, weil ich kein Schreier war und früher hieß es, ich sollte Lehrer für Grundschüler oder Kinderpsychologe werden.

Aber ich frage das jetzt auch eher in Richtung eines Vorurteils: Muss ein Mann denn möglichst "schweigsam" und cool sein laut der Gesellschaft und warum muss er das? In der Regel sind es doch grad die "schweigsamen Coolen", die in der Gesellschaft kaum ankommen und als seltsame Heilige gelten, mit denen keiner was zu tun haben will weil sie nur am Pöbeln sind, wenn sie den Mund aufmachen...

Danke und viele Grüße!

Gesundheit, Freundschaft, Beziehung, Psychologie, Charakter, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, Männer und Frauen, Philosophie und Gesellschaft

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