Ist es verwerflich, Chatgpt zum Schreiben von geschichten zu verwenden?

9 Antworten

Verwerflich finde ich es nicht, nur denke ich, dass dir die Ki nicht wirklich helfen wird. Die KI "weiß" eigendlich nichts über Grammatik, Satzbau oder schreibstil. Auch kann sie nicht wirklich neue Ideen erschaffen. Die Ki zeigt dir nicht alle Fehler in deinen Texten und kann dir evt auch richtige Dinge als Falsch anstreichen.

Darüber hinaus könnte es Probleme mit dem Urheberrecht geben. Das besitz du dann nämlich evt nicht mehr selber, sobald du deinen Text in die Ki eingeben hast (Musst du in den Richtlinien der entsprechenden Ki nachlesen, ich habe das als Warnung von von anderen Autoren gehört)

Für Schummeln halte ich das nicht, solange du ehrlich bist.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe in meiner Freizeit gerne

Meines Erachtens ist es unethisch, wenn du einen Text durch eine KI erstellen lässt und dies nicht entsprechend kennzeichnest.

Dir von einer KI Ideen zu holen und sie als Unterstützung im Schreibprozess einzusetzen finde ich vollkommen vertretbar, aber eine KI das letztendliche Werk erstellen lassen? Abgesehen davon, dass da meist sowieso nichts sonderlich gutes bei rauskommt, wäre das auch m. E. unethisch (und sinnlos; mir von ChatGPT eine Geschichte erzählen lassen kann ich auch selbst, wieso sollte ich dann eine fertige lesen wollen).

LG

shadowdash 
Fragesteller
 20.10.2023, 19:48

eben, ich übernehme ja keine ganzen textpassagen 1 zu 1, wie es in der Frage steht, ich mach immer noch das meiste. Die ideen hab ich natürlich selber, da kommt bei jeder KI nichts gutes raus. Ich bin halt manchmal unzufrieden mit satzbau und sowas

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ruhrgur  20.10.2023, 20:08
@shadowdash

Dann scheinst du meinen Punkt nicht verstanden zu haben: Von der KI Ideen holen und dann selbst schreiben ist okay, selbst schreiben und dann erst eine KI als Hilfsmittel benutzen nicht.

Wenn du unzufrieden mit deinem Satzbau bist, dann arbeite daran – nur durch Übung wird man auch besser. Wenn ich etwas lese, dann weil ein Mensch dies geschaffen hat. Einfach nur einen Text von einem Large Language Modell zu lesen ist erstens langweilig (denn den Satzbau von ChatGPT kann man auch erkennen) und zweitens eben nichts besonderes mehr.

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shadowdash 
Fragesteller
 20.10.2023, 20:09
@ruhrgur

ach so, denkst du, so verliere ich sozusagen meine "identität", oder meine geschichte?

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ruhrgur  20.10.2023, 20:11
@shadowdash

ChatGPT kannst du gerne nutzen um dir bspw. Ideen zu geben, zufällige Wörter zu generieren die du in ein Kapitel integrieren willst, etc., aber eben nicht für mehr, ansonsten ist das Endprodukt nun einmal nicht mehr von dir. ChatGPT ist kein Lektor.

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shadowdash 
Fragesteller
 20.10.2023, 20:12
@ruhrgur

wenn du meinst, dann hör ich halt auf und bring wieder nur ein räudiges kapitel im monat raus xD das ist keine so geile alternative..

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FelixSH  20.10.2023, 20:20
@shadowdash

Aber nur so wirst du besser. Schreiben ist ein Handwerk, man wird mit Übung besser. Auch wenns am Anfang schlecht ist, du wirst Fortschritte machen wenn du die Arbeit reinsteckst (und immer wieder Neues probierst).

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shadowdash 
Fragesteller
 20.10.2023, 20:20
@marymarella

" nur ein räudiges kapitel im monat raus"

ich glaub du hast das Ende nicht gelesen.

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shadowdash 
Fragesteller
 20.10.2023, 20:21
@FelixSH

Ich schreibe seit jetzt inzwischen...drei? jahren und habe keine Verbesserung in meinem Schreibstil gesehen, obwohl es Phasen gab wo ich 8 Stunden lang an einem Kapitel saß.

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ruhrgur  20.10.2023, 20:21
@shadowdash
ich glaub du hast das Ende nicht gelesen.

Wenn du direkt mit dieser Einstellung an das Schreiben herangehst, dann brauchst du dich auch nicht wundern, wenn du keine Fortschritte machst...

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shadowdash 
Fragesteller
 20.10.2023, 20:23
@ruhrgur

Es ist nicht immer nur die Einstellung. Würdest du mal was von mir lesen, würdest du mich direkt verstehen und ANFLEHEN, meine Texte mit einer KI zu überarbeiten. Vorausgesetzt, du kennst dich mit dem kreativen Schreiben aus. Die Komplimente die ich bekomme sind nur von unerfahrenen Menschen. Ich hab mal auf gutefrage nach Feedback von Experten gefragt, und du GLAUBST nicht, wie sehr ich HOPSGENOMMEN wurde. Ich hab deshalb eine Woche komplett mit dem Schreiben aufgehört, aufgrund von Minderwertigkeitskomplexen.

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ruhrgur  20.10.2023, 20:30
@shadowdash
obwohl es Phasen gab wo ich 8 Stunden lang an einem Kapitel saß

Acht Stunden sind auch nicht viel. Je nach Genre und Umfang des geplanten Schriftwerks solltest du schon etwa eine Woche Arbeitszeit für ein Kapitel einplanen. Ich persönlich schreibe bspw. wenn ich an einem Rollenspiel-Abenteuer arbeite inkl. Zeichnungen und Strukturierung rund einen Monat an einem Kapitel und überarbeite dieses oft auch später nochmal.

Würdest du mal was von mir lesen, würdest du mich direkt verstehen und ANFLEHEN, meine Texte mit einer KI zu überarbeiten

Nein, das würde ich niemals. Allenfalls würde ich dir empfehlen ein Rechtschreibprogramm (Word oder Libre Writer sind hier ausreichend) zu verwenden.

Niemand erwartet von dir perfekt zu sein und nur aus Fehlern wird man schlau. Wenn du keine Fehler machst und sofort mit der Einstellung an die Sache herangehst, dass du sowieso nicht gut schreiben kannst, dann wirst du auch langfristig nicht besser werden. Ein erfolgreicher Lernprozess besteht immer aus einem theoretischen Teil, einem praktischen Teil und Feedback.

Ich hab deshalb eine Woche komplett mit dem Schreiben aufgehört, aufgrund von Minderwertigkeitskomplexen.

Wie bereits gesagt: Übung macht den Meister. Wenn du dich im Schreiben verbessern willst, dann ist der einzig sinnvolle Weg dies zu tun auch regelmäßig zu schreiben. Als kleine Übung könntest du dich z. B. mit einer Textsorte theoretisch beschäftigen (Kurzgeschichten sind hier gut geeignet) und dann für 1-3 Monate jede Woche einen Text dieser Art verfassen, der mindestens fünf Wörter enthält, die du dir von einem Zufallsgenerator ausspucken lässt.

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marymarella  20.10.2023, 20:39
@shadowdash

Nein. Aber es ist gut. Und wenn du mehr schreibst wird es besser. Hör auf so verzweifelt zu sein. Niemand kann perfekt sein und du sollst nicht denken, dass wenn du das Schreiben nicht hinkriegst, dass du dann komplett sinnlos bist. Geschichten sind doch nicht alles was deine Persönlichkeit ausmacht und was wichtig ist.

Dir bedeutet schreiben was? Gut, dann schreibe, probiere, hab Spaß. Aber zwing dich nicht. Sei nicht der Meinung das dein Leben unnötig ist wenn du kein richtig guter Autor wirst. Mach deinen wert nicht an der Qualität deiner Geschichten fest. (Auch wenn deine Storys eh gut sind xD)

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shadowdash 
Fragesteller
 20.10.2023, 20:42
@marymarella
 Geschichten sind doch nicht alles was deine Persönlichkeit ausmacht und was wichtig ist.

naja, doch, schon irgendwie. Ich hab keine Freundin, Freunde oder Familie die mir wichtig ist

Sei nicht der Meinung das dein Leben unnötig ist wenn du kein richtig guter Autor wirst.

wenn ich daran scheiter, bin ich eine enttäuschung. aber du weißt ja nichts über mein leben, also verstehst dus nicht.

Mach deinen wert nicht an der Qualität deiner Geschichten fest.

an was dann? meinem aussehen xD? meinen "charakterlichen qualitäten"? Das ist so ziemlich das einzige, bei dem ich eine CHANCE habe, meinen wert zu steigern

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Wenn es um Formulierung und Co geht, kannst du auch deeplWrite nutzen.

Woher ich das weiß:Hobby – Schreibe seit der Kindheit & Selbstverlag

Für mich wäre das nichts und ich finde auch, dass du es dann auf jeden Fall kennzeichnen solltest. Du schmückst dich sonst mit falschen Federn und wirst sonst für etwas gelobt, was du nicht erbracht hast. Peinlich, wenn das rauskommt, denn es gibt Leute, die können erkennen, ob ein Text von dir ist oder von jemand anderem.

Als richtiger Autor ist das doch das Schönste am Schreiben. Du kannst dir einen Tipp holen oder auch nach einem kleinen Korrekturlesen fragen... Aber das wars dann auch.

Man stelle sich vor J.K.Rowling hätte das gemacht und das wäre irgendwann rausgekommen... das wäre ein absoluter Skandal!

shadowdash 
Fragesteller
 20.10.2023, 20:54

bevor man mich mit j.k.Rowling vergleicht, kreist die Sonne um die Erde.

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ShadyAngel90  20.10.2023, 20:55
@shadowdash

Da könntest du recht haben. Ich habe auch gerade erst meinen ersten Roman rausgebracht. Ich denke, das schafft vielleicht 1 Person im Jahr von Tausenden (also so bekannt zu werden wie J.K.Rowling.) Aber ich schreibe, weil es mir spaß macht.

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Genau so mache ich das auch. Ich verwende keine Texte aus ChatGPT, sondern nutze das Werkzeug für meine Recherche, für Fehlerkorrektur und zu Inspiration. Manchmal kommen da sogar richtig gute Sachen heraus. Texte kann das Ding nicht. Das ist nicht mein Stil und das würde jeder Leser bemerken.