Netanyahu – die meistgelesenen BeitrĂ€ge

Eine Frage zur Bibel: DARF man als Christ noch fĂŒr den „Staat Israel“ sein oder MUSS man gerade als Christ fĂŒr das Volk PalĂ€stina sein?

Hallo,

ich bitte um Geduld, meine Frage lĂ€sst sich nicht kĂŒrzer fassen.

Um voreilige SchlĂŒsse und das Depperlwort "Antisemit" auszuschließen will ich klarstellen dass ich die Politik (!) Israels hinterfrage.

Ich gehe hier nicht auf Religion, nicht auf Judentum, nicht auf Islam, nicht Ethnien ein.

Grundlage meiner Frage ist, dass die Politik Israels seit Oktober vergangenen Jahres 30.000 unschuldige MĂŒtter, Kinder, MĂ€nner tötete.

BezĂŒglich etwaiger AnwĂŒrfe wie „Antisemit“ oder „Judenhass“ stelle ich klar:

Grundlage meiner Bedenken sind ethische, moralische, rechtliche, politische GrĂŒnde.

Aktueller Anlass fĂŒr meine Frage sind Meldungen, wonach sich bei deutschen Studenten eine Pro - PalĂ€stinensische Stimmung manifestiert.

Ich frage hier: sind deutsche Studenten antisemitische Idioten oder sind sachliche GrĂŒnde maßgeblich?

Ganz aktuell aufgrund 30.000 getöteter Zivilisten in PalÀstina:

  • Der israelische Botschafter Ron Prosor sagte gestern (30.05.24): „Ursache fĂŒr den Krieg ist das Massaker der Hamas in Israel“. Ist das zutreffend oder zieht Israel die Mitleidsnummer?
  • Weiter sagte der israelische Botschafter am selben Tag: „Israel ist nicht grundsĂ€tzlich gegen eine Zweistaatenlösung, es mĂŒsse sich aber bei einem möglichen Staat PalĂ€stina um einen demokratischen Staat handeln“. Vergisst er, dass der Staat Israel 1948 von der UNO nur unter der strengen Maßgabe befĂŒrwortet wurde dass Israel den Staat PalĂ€stina anerkennen muss (Zweistaatenlösung 1947) ?

Da passt doch nicht zusammen. Daher recherchierte ich:

  • Im ersten Weltkrieges eroberten britische Truppen PalĂ€stina im Jahr 1917/ 18. Danach besetzte Großbritannien PalĂ€stina.
  • Der Völkerbund beschloss, eine nationale HeimstĂ€tte fĂŒr das jĂŒdische Volk in PalĂ€stina zu errichten ohne die bĂŒrgerlichen, territorialen Rechte der nichtjĂŒdischen Gemeinschaften zu beeintrĂ€chtigen.
  • Im November 1947 beschloss die UNO, PalĂ€stina in einen jĂŒdischen und palĂ€stinensischen Staat zu teilen.
  • Im Mai 1948 rief der jĂŒdische Politiker David Ben Gurion die UnabhĂ€ngigkeit Israels aus.

Bis dahin (1948) bestand in der UNO, insbesondere den USA und Großbritannien, Einigkeit dass PalĂ€stina als Staat international anerkannt ist, ebenso wie die Landesgrenzen PalĂ€stina zu Israel.

Eine klare Sache.

Allerdings:

Heute werden die palĂ€stinensischen Gebiete von den USA, Frankreich, Deutschland und Großbritannien nicht mehr als Staat anerkannt.

Was fĂŒhrte zum Gesinnungswandel?

  • Der jĂŒdische Politiker David Ben Gurion war mit dem Teilungsplan der UN 1947 nicht einverstanden, denn er beanspruchte das gesamte palĂ€stinensische Gebiet . Er sagte damals schon dass er den UN – Teilungsplan nur als taktischen Schritt betrachte fĂŒr eine zukĂŒnftige territoriale Expansion Israels.
  • Schon im Jahr der StaatsgrĂŒndung 1948 nahm Israel dem Staat PalĂ€stina 20 % Land mehr weg, als ihm gemĂ€ĂŸ Teilungsplan der UN zustand (UnabhĂ€ngigkeitskrieg 1948).
  • 1947, nach dem „Sechstagekrieg“ erweiterte Israel sein Staatsgebiet abermals und vereinnahmte nunmehr zwei Drittel des von der UN den PalĂ€stinensern zugestandenen Staatsgebiet als israelisches Staatsgebiet. So annektierte Israel auch die Golanhöhen, den Gazastreifen und das Westjordanland, Gebiete die von der UN PalĂ€stina zugesprochen wurden.
  • Israel kontrolliert damit 85 % der Wasserresourcen im Westjordanland. Dies umfasst oberirdische Quellen als auch Grundwasser. FĂŒr die verbleibenden 15 % der palĂ€stinensischen Wasserressourcen hat Israel ein „Veto – und Mitspracherecht“ erzwungen.
  • Unter dem Druck Israels fĂŒhlen sich die Initiatoren des Teilungsplanes 1947, Großbritannien, USA und Frankreich, nicht mehr an deren einstige Zusage, dass PalĂ€stina ein Staat mit festgelegten Landesgrenzen und Trinkwasserquellen sei, gebunden, weil sich „die geopolitischen Interessen verĂ€ndert haben". Auch Deutschland fĂŒhlt sich unter dem Druck Israels nicht gebunden und begrĂŒndet seine politische Haltung mit der Entscheidung der SiegermĂ€chte.

Was ist die Folge fĂŒr das palĂ€stinensische Volk ?

  • Die PalĂ€stinensischen MĂŒtter können mangels Wasser nicht die dreckigen Ersche ihrer Kinder waschen weil das Wasser zu knapp ist.
  • Die PalĂ€stinenser können ihr Vieh nicht weiden weil ohne Wasser kein Gras fĂŒr Vieh wĂ€chst.
  • Die israelische Politik vertritt die Meinung „an dreckigen Erschen stirbt keiner! Geht nach Ägypten!“

Meine Fragen insoweit:

  • Wurde PalĂ€stina von Anfang an beschĂŒssen?
  • Ist das hier Demokratie oder Genozid am Nachbarvolk ?
  • Es gibt Unterschiede zu Deutschland 1941, das Russland in der „Kornkammer Deutschlands“ verhungern lassen wollte. Israel darf nicht mit Deutschland 1941 verglichen werden! Nein ! (Aber wo ist der Unterschied ?)
  • Es gibt Unterschiede zur Politik Putins, der von Nachbarn Land raubt! Israel darf nicht mit Putin verglichen werden! Nein ! (Aber wo ist der Unterschied ?)
  • Darf ich als Christ fĂŒr den Staat Israel sein oder muss ich als Christ den Schwachen beistehen so wie Jesus uns das sagt ?

edit: BezĂŒglich AnwĂŒrfe wie „Antisemit“ oder „Judenhass“:

Kritik an Israel-Politik ist legitim !

Danke

Islam, USA, Krieg, Bibel, Israel, Jesus Christus, Juden, Judentum, Muslime, PalÀstina, Zionismus, PalÀstinenser, Völkermord, Netanyahu

Was ist eure Meinung zu den Haftbefehlen gegen Netanyahu, Gallant und Sinwar?

Der Überfall auf Israel und der Gazakrieg: Der ChefanklĂ€ger des Internationalen Strafgerichtshofes sieht hinreichende Belege dafĂŒr, dass israelische Politiker und FĂŒhrer der Hamas fĂŒr Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich sind.

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) beantragt nach eigenen Angaben Haftbefehle gegen den Hamas-FĂŒhrer Yahya Sinwar und den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zusammenhang mit den Angriffen auf Israel am 7. Oktober und dem anschließenden Krieg im Gazastreifen. Das erklĂ€rte der ChefanklĂ€ger des IStGH, Karim Ahmad Khan, in einem Exklusivinterview mit Christiane Amanpour  von CNN.

Der Staatsanwalt sagte, dass der IStGH auch Haftbefehle gegen den israelischen Verteidigungsminister Yoav Gallant beantragt. Demnach seien Netanyahu und Gallant fĂŒr Vergehen wie der »vorsĂ€tzlichen Tötung« und dem Aushungernlassen von Menschen verantwortlich.

Zudem sollen auch Haftbefehle gegen zwei weitere hochrangige Hamas-FĂŒhrer – Mohammed Diab Ibrahim al-Masri, den AnfĂŒhrer der Al-Qassem-Brigaden, besser bekannt als Mohammed Deif, sowie Ismail Haniyyeh, den politischen FĂŒhrer der Hamas – erlassen werden.

Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/den-haag-der-internationale-strafgerichtshof-beantragt-haftbefehle-gegen-netanyahu-und-hamas-fuehrer-a-b57a298c-d073-44c7-9633-c462b04c2962?sara_ref=re-so-app-sh

Haftbefehle nur gegen Hamas-FĂŒhrung. 46%
Haftbefehle gegen beide Seiten. 40%
Haftbefehle nur gegen israelische FĂŒhrung. 14%
Islam, Krieg, anklage, Den Haag, Haftbefehl, Hamas, internationale Politik, Iran, Israel, Juden, Judentum, Meinung, Muslime, PalÀstina, PalÀstinenser, Völkermord, Netanjahu, Netanyahu , Benjamin Netanjahu