Würdet ihr euch öffentlich als heterosexuell outen?

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

nein 54%
ja 33%
vielleicht 9%
weiß nicht 4%

24 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
nein

Simple Begründung: Die Definition des Labels heterosexuell entspricht einfach nicht meinem Sexualempfinden. Im Grunde tut es gar keines der existierenden Labels hinsichtlich der sexuellen Orientierung; noch nicht einmal asexuell mehr. Mittlerweile verzichte ich auf jegliche Schubladen im Bezug auf mein Sexual- und Geschlechtsempfinden.

Ich versteh den outen mist nicht.
Ich hatte nie das bedürfnis durch die welt zu rennen und zu posaunen das ich hetero bin.
[...]
Verstehe nicht warum man sich immer outen muss.

Sein Sexualempfinden bzw. seine sexuelle Orientierung kann man nicht nur mit Worten nach außen kommunizieren. Heterosexuelle drängen die Ihre anderen Menschen sehr häufig genauso auf wie Nicht-Heterosexuelle. Nur tun Erstere es eher nonverbal und nehmen es selber nicht als Aufdrängen wahr, weil Heterosexualität eben als selbstverständlich bzw. der Standard gilt. Die Heterosexualität ist gesamtgesellschaftlich betrachtet die am meisten propagierte sexuelle Orientierung. Daher gehe ich davon aus, dass die meisten Nein-Stimmen hier, vor allem die von Heterosexuellen, gar nicht der Wahrheit entsprechen; auch wenn diese vielleicht nicht bewusst falsche Angaben machen.

Wir alle erinnern uns an Phrasen wie "Nur die Heterosexualität ist natürlich." oder "Mann und Frau als Paar sind die Keimzelle der Gesellschaft." Eine weitere Möglichkeit, anderen Menschen die Heterosexualität vorzuhalten, ist, seinen Ekel vor gleichgeschlechtlichen Küssen in der Öffentlichkeit - wahlweise mit der Bemerkung, Nicht-Heterosexuelle sollten das gefälligst zuhause machen - kundzutun, während Küsse zwischen Frau und Mann vor aller Augen ganz ungeniert vonstatten gehen dürfen. Darüber hinaus neigen die allermeisten Heterosexuellen dazu, von sich auf andere zu schließen. Will heißen, sie gehen häufig automatisch davon aus, dass alle anderen in ihrem Umfeld hinsichtlich der sexuellen Orientierung genauso gepolt sind wie sie. Das merke ich insbesondere dann, wenn etwa bei großen Familienfesten die Nachfrage, wann ich meinen Verwandten "denn endlich eine Freundin vorstelle", aufkommt. Genau das ist es, was uns Nicht-Heteros letztlich zu Coming-outs zwingt. Wenn es nach uns ginge, müssten wir uns nicht outen...

Liebe Grüße.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Experte bzgl. Grau- & Asexualität; Ende 2012 eigenes Outing.
nein

Nein, weil das etwas völlig normale ist und Komisch rüberkommt, ich Oute mich eher zu meiner richtigen Sexualität...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map
ja

Ja natürlich.

Kann es sein, dass Du da etwas verwechselst?

nein

Da muss ich mich nicht outen, das ist doch normal. Außerdem halte ich ihn jeden Morgen für 5min aus dem Fenster 😅 frische Luft und so....

vielleicht

Ich glaube man sollte es den Leuten die sagen, die einem nahe sind......

Jeden es mitzuteilen, halte ich eher für sinnlos, besonders, wenn es nicht eine heterosexuelle Orientierung ist.

Leider wird sich oft auch noch heute darüber Lustig gemacht ;-)