Würdet ihr ein Buch lesen, wenn die Hauptcharaktere LGBTQ+ angehören?

Das Ergebnis basiert auf 81 Abstimmungen

Ja, würde ich 63%
Komm darauf an (auf was?) 22%
Nein, würde ich nicht 15%

26 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, würde ich

Hey!

Natürlich würde ich das. Zwar bin ich kein Fantasy oder SciFi-Fan, aber ich lese trotzdem, was ich kriegen kann. Was ändert es am Charakter, wenn er trans oder schwul ist? Was ändert es daran, wenn die Prinzessin im Märchen lesbisch ist und der alte Nachbar intersexuell? Es ist egal, worum es darin geht - wenn der Autor/die Autorin es schafft, die Gefühle richtig rüberzubringen, kann man damit auch eine Bedienungsanleitung für Türklinken attraktiv gestalten. Diese können dann auch homophobe Menschen lesen, damit sie wissen, wie sie die Türen öffnen, durch die sie durchgehen.

Liebe Grüße!

Achwasweissich  25.06.2023, 00:08

natrrürlich nach rrrrechts! *duckundwegrenn*

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Komm darauf an (auf was?)

Kommt drauf an ob mich die Handlung interessieren würde. Aber ich würde es nicht ablehnen nur weil die Charaktere schwul sind.

Komm darauf an (auf was?)

Kommt sehr drauf an, wie es geschrieben wurde. Viele dieser Geschichten drehen sich nur um Sex (zumindest bei Wattpad) was ich aber ziemlich langweilig finde.

Es gibt auch richtig tolle Geschichten, wo es um Gefühl geht ect. Die finde ich am schönsten, egal welche Sexualität die Protagonisten haben.

Außerdem muss es eben zur Geschichte passen. Allerdings weigere ich mich Bücher zu kaufen und lesen wo ganz Fett auf dem Cover LGBTQ ect. steht, weil dann fühle ich mich als heterosexuelle Person nicht erwünscht. Ich schreibe bei Büchern mit Heteropaaren doch auch nicht fett "Hetero" aufs Cover. Sowas kann man auch im Klappentext verdeutlichen, indem man so Dinge schreibt wie: "rasch entwickelte Lena Gefühle für Jenny...) dann weiß man doch schon, was gemeint ist.

Mittlerweile gibt es Verlage, die nur solche Bücher veröffentlichen und das ist in meinen Augen eine Diskriminierung gegenüber den herteosexuellen Menschen. Vom einen Extrem ins Andere... es ist einfach schade, wie das Theme jetzt gehypt wird. Ich finde, es sollte einfach ganz normal sein, wie Heterosexualität es eben auch immer war. Mit solch einem Stempel fühle ich mich diskriminiert, nicht angesprochen und unerwünscht. Man schreibt doch auch nicht "Moslimische Liebesgeschichte" oder "Christliche Liebesgeschichte" auf ein Buch... Oder "Protagonist mit narzisstischen Zügen"

Ich hoffe, man versteht, was ich meine. Sowas kann auch schnell in eine Schublade fallen, was man doch eigentlich verhindern wollte und sollte, oder? Eben, dass man es gleich nicht mehr lesen will, weil provokativ drauf hingewiesen wird.

Ja, würde ich

Sicher doch, das kann durchaus interessant sein.

Eine meiner Rollenspielcharaktere ist z.B. lesbisch und das funktioniert ganz wunderbar. Sie zieht eben nicht als Mann für die Geliebte in den Kampf sondern als Frau, so what? Einer in der Gruppe ist ein wenig homophob, wir haben das einfach (IC passte das auch) ins Spiel eingebunden und inzwischen findet selbst er das es gut zu meinem Char passt.

Es gab schon Bücher, die ich gelesen habe in denen homosexuelle Beziehungen vorkamen, finde ich aber doch noch etwas unterrepreäsentiert. Zuletzt waren das wohl bei "Im Schatten des Fuchses" und Folgenden der Ronin und der Adlige Krieger.

In keiner Konstellation bin ich Fan von ausuferndem Schmalz und expliziter Erotik, man darf vieles andeuten aber muss nicht bis ins letzte Detail gehen finde ich. Es ist doch irgendwie angenehmer, der Fantasie Raum zu geben. Die Zusammenstellung der Geschlechter interessiert mich nicht weiter wenn die Beziehung Sinn ergibt und gut geschrieben wurde.

Komm darauf an (auf was?)

Ich finde diese Etikettierung etwas plakativ und nichtssagend, für mich kommt es dabei immer auf die Charaktere und erzählte Geschichte an.

Ich habe den Fantasy-Roman "Eine Krone aus Feuer und Sternen" von Audrey Coulthurst gelesen und den Liebesroman "Wir können alles sein" von Johanna Kramer, aber außer dass die Hauptpersonen jeweils lesbisch sind und ihre Liebe eine Rolle spielt, haben die Geschichten eben nicht viel gemein (außer dass sie mir beide auf unterschiedliche Art und Weise gefallen haben).

Bei "Meine Schwester" von Bettina Flitner ist zwar die Hauptperson und Autorin lesbisch, das spielt in dem Buch als solches aber überhaupt gar keine Rolle.

Mit Geschichten über ineinander verliebte Jungs würde ich inhaltlich vermutlich nicht viel anfangen können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung