Würde eine 2. Partition mit Linux etwas bringen?
Ich habe noch massig Platz auf meiner System SSD und dachte dran eine 2. kleine Partition mit Linux zu erstellen, falls mal mit Windows etwas ist, oder sich ein Virus breit macht.
Würde das etwas bringen, oder kann der Virus z.B. auch Linux infizieren?
8 Antworten
natürlich bringt das was. Du lernst damit auch Linux kennen und vielleicht führt es dazu, dass du Windows nur noch für Spiele benutzt.
Den Vorschlag von @Gaskutscher, eine Linux-Live-CD und/oder einen Live-Stick zu haben, ist da durchaus hilfreich (So etwas sollte man ohnehin in seiner Softwaresammlung haben).
Auch wenn es keine Viren sind, die ein System zerstören, auch Festplattenfehler können ein System unbrauchbar machen.
Eine Linux-Virus hatte ich noch nie und das seit ca. 1995.
Windows-Viren, die einfach Linux-Daten überschreiben oder löschen wird es kaum geben. Anders ist es mit Viren, die ganze Platten neu partitionieren. Da nützt auch kein für Windows "unbekanntes Dateisystem" nichts.
Also dann doch ein Live-System. Sollten aber die Partitionen verändert worden sein, dann hilft auch das nicht mehr zur Datenrettung.
Da ist nur ein regelmäßiges Backup die Lösung.
Ich bin seit 1994 Linux Anwender und hatte bisher noch nie Virenprobleme gehabt, Antivirensoftware habe ich keine. Natürlich kannst du ein zweites BS installieren, die Partition wäre dann ext4 Filesystem damit können Windowsanwendungen nichts anfangen.
Ich habe einen Versuchs-PC eingerichtet mit mehreren verschiedenen Linux-Distributionen, jede hat ihre eigene Festplatte und beim Booten wähle ich aus, auf welcher Platte ich booten möchte, das funktioniert natürlich problemlos.
Also wenn es dir darum geht Viren abzuwehren hat ein Virenscanner die besseren Argumente. In 30 Jahren ist es erst einmal einem Virus gelungen mein System lahmzulegen und ich habe täglich am PC und im Internet gearbeitet. Man muss es halt konsequent schützen.
Prinzipiell geht das natürlich mehrere Systeme parallel zu fahren man muß halt einen Bootmanager einrichten damit man beim Hochfahren bestimmen kann welches System starten soll.
Oder man richtet eine sogenannte Virtual machine ein mit der man ein system in einem fenster unter windows laufen lassen kann.
Coole Sache, die du da beschreibst mit dem Windows Hacker Fernzugriff - so kenne ich das auch.
Kannst aber beruhigt sein, bei hochwertigen Betriebssystemen kann nur der lokale Administrator ins System schreiben. Dein Freund muss schon bei dir zu Hause antreten, dein Linux Admin PW erfragen und eine halbe Stunde ungestört an deinen PC können.
Nur Windows kann durch eine html-Mail, eine PDF-Datei oder ein Flash Video im Vorbeigehen übernommen werden, ohne dass der Rechnernutzer irgend etwas dagegen tun kann.
Seit die Drive-By-Windows-Schädlinge virtelstündlich umcodiert werden, sind diese für Virenscanner unsichtbar. Beim Öffnen einer beliebigen normale Webseite wird über ein Werbefensterchen der Schadcode ins System geschleust und der Rechner hat dann einen anderen Besitzer mit höheren Rechten als der Admin.
Beim Öffnen einer beliebigen normale Webseite wird über ein Werbefensterchen der Schadcode ins System geschleust und der Rechner hat dann einen anderen Besitzer mit höheren Rechten als der Admin.
Ja, war auch schon der Fall, ich hatte z.B. als Admin keine Zugriffsrechte auf meine Spiele SSD mehr, dann habe ich gesehen, dass dort ein User mit "speziellen Rechten" eingetragen war, habe es dann aber irgendwie wieder hinbekommen.
Was für ein Linux würdest du empfehlen, bin so gut wie Noob mit dem OS. Wär gut, wenn es einfach zu bedienen ist.
Linux Mint Cinnamon ist meine Empfehlung - das beliebteste freie Betriebssystem auf diesem Planeten. Die Bedienung ist wie bei Win7. Mint lässt sich simpel neben Win installieren. Mint ist hervorragend mit guten Programmen ausgestattet. Schau doch mal die YouTube Filme zu Mint an.
Danke, habe es gerade versucht und schon ein Problem. Vielleicht kannst du mal gucken?
https://www.gutefrage.net/frage/linux-mint-laesst-sich-nicht-installieren-2
Ich würde eine Linux Live DVD irgendwo hinlegen. Davon kannst du später auch noch booten - und natürlich auch installieren.
Es wäre möglich, dass eine Schadsoftware auch die Partition mit Linux "angreift". Man braucht ja nur die Daten auf der Platte löschen welche für die Partitionierung abgelegt wurden - oder den Bootloader.
Ein Virus, das unter Windows eine Partition mit ext4-Dateisystem einbinden und angreifen kann? Das wär ja ein gutes Stück Software, kann man das kaufen? ;)
Ein Virus, das unter Windows eine Partition mit ext4-Partition einbinden und angreifen kann? Das wär ja ein gutes Stück Software, kann man das kaufen? ;)
Hallo junger Padawan. Vermutlich bist du zu jung um das hier zu kennen:
https://www.diskpart.com/de/articles/bootsektor-reparieren.html
Doch, das kenne ich selbstverständlich. Habe in dem Moment aber zugegebenermaßen nicht darüber nachgedacht. Wie würdest du dir denn so einen Angriff mittels MBR vorstellen? Also was soll ein ins MBR geschriebener Schadcode anstellen? Bootparameter könnte man an den Linux-Eintrag anhängen, ok. Aber gibt es denn Bootparameter, die irgendeinen Schaden anrichten können?
Er wird schlichtweg zerstört -> kein Booten mehr möglich. Dann hilft einem die mehrfach installierten Linuxdistros auch nicht weiter.
Ach so meinst du das! Ja gut, das ist natürlich nervig, aber ein echter Schaden (Datenverlust oder Übernahme des Systems für ein Botnet) entsteht dadurch nicht, der Bootloader ist ja schnell wiederhergestellt.
Wenn man es kann. ;)
So oder so: Ein Linux Live System auf DVD oder USB griffbereit zu haben ist vermutlich nie verkehrt.
Das ist sehr gut. Windows würde ich dann nur fürs Gaming verwenden und Linux zum Arbeiten und Internet.
Als Linux-Distribution empfehle ich Linux Mint. Das ist einer der meistgenutzten Linux-Distributionen und selbst für Laien leicht installierbar: https://www.linuxmint.com/ Ich empfehle die Cinnamon-Edition. Der Installer bietet folgende Installationsoptionen an:
- Festplatte löschen und Linux Mint installieren
- Linux Mint neben Windows installieren
Bei Option 2 muss man dann nur die Partitionsgröße angeben die man für Linux Mint reserviert. Der Installer richtet dann zum Schluss einen Bootloader ein wo man dann beim Booten zwischen Windows 10 und Linux Mint auswählen kann.
Ich habe da einen speziellen "Freund", der mich 2016 gehackt hat. Ich habe es einfach nicht geschafft ihn los zu werden, er ist immer wieder rein gekommen. Ob er noch da ist, weiß ich nicht, aber Windows hatte deswegen öfter mal Macken und es sind ungewöhnliche Sachen passiert. Seit der letzten Installation September 2019 habe ich allerdings nichts mehr bemerkt. Sinnvoll wäre es schon, aber wenn er die Linux Installation auch "manipulieren" kann, bringt es ja nichts.