Würde ein komplettes Leben in so einen kurzen Zeitraum ablaufen können?
Wenn ein Mensch stirbt und das ganzes Leben nochmal im Kopf abgespielt werden würde, würde es in einen Zeitraum passen können, wo das Gehirn noch aktiv ist?
Wenn ein Mensch als Beispiel mit 100 Jahren stirbt und hat von 1.1.1900 - 31.12.2000 gelebt, wären die 100 Jahre Leben nicht ganz schön viel Material?
Wenn ein Video als Beispiel 24 Stunden lang ist und man würde es in Zeitraffer ablaufen lassen, würde es nicht auch mehrere Minuten brauchen, bis das Video durch ist?
Wie sähe es mit dem Leben eines Menschen aus, wenn es nochmal im Zeitraffer ablaufen würde?
Wenn das Gehirn als Beispiel noch 15 Minuten aktiv wäre, wäre da eigentlich nicht viel zu wenig Platz für ein komplettes Leben in Zeitraffer mit aufblitzenden Bildern?
6 Antworten
Es läuft nicht das ganze Leben ab, sondern Dinge, die man anderen angetan hat, die schön und besoders waren, wie andere sich gefühlt haben durch die Handlung, es ist ein Lernprozess, in welchem Zeitraum das geschieht ist nicht klar deklariert.
Keiner weiß, wie lange der Mensch wirklich diesen Film sieht. Ich denke, dass es sehr lange dauern wird.
Wie kommst Du auf dem Film? Hast Du im Laufe Deines Lebens auch viele Deja vu Erlebnisse gehabt? Bist Du Dir sicher, das es aus dem Film von vor Deinen Leben kam?
Ein ganzes Leben wird nicht ablaufen. Aber es erscheint den Menschen wohl so (zumindest denen, die davon berichten können).
Wäre auch viel zu lang in so einen kurzen Zeitraum. Stimmts?
Klar. Und welche Einzelheiten sollten "in dem Film" dann alles vorkommen. Es ist wohl eher ein chemischer Vorgang im Hirn, ähnlich wie ein LSD-Trip.
Wie manche Prozesse im Gehirn ablaufen, ist schon seltsam.
Letztens schlief ich in meiner Pause in der Nachtschicht ungewollt ein.
Ich erwachte gefühlte 6 Stunden später, und hatte von meiner Enkelin geträumt, und zwar vom Kindergarten über ihre Schule, ihr Studium, ihre Hochzeit, und wie ich mit den Urenkeln an einem Strand saß.
Ich hatte also in gefühlten 6 Stunden Schlaf, rund 35 - 40 Lebensjahre geträumt.
Tatsächlich vergangen waren 3 Minuten. Realzeit.
Fühlte mich aber erst mal fast so ausgeruht, als hätte ich wirklich mehrere Stunden geschlafen.
Es kam mir so vor.
Wissen und verstehen tu ich es nicht, wie ich derart viel in derart kurzer Zeit träumen konnte.
Da die betreffende Enkelin jetzt erst 3 ist, und ich im Traum später mit 4 Urenkeln am Strand war, müssen es eben so viele Jahre gewesen sein.
Eine logische Erklärung für subjektiv empfundene Zeitabläufe wenn ich in Sekunden in Tiefschlaf falle, und kurz danach wieder hochschrecke, habe ich nicht.
Hallo Timo, hattest wohl wieder einen nachdenklichen Sonntag Nachmittag? ;o)
Es gibt keine feste Regel, dass in der "Sterbephase" eine Art "Lebensfilm" abgespielt wird - genausowenig wie Träume "eingespielt" werden, das Thema hatten wir doch schon wirklich schon oft genug!
Wenn jemand stirbt, ist das letztlich ne extreme Stresssituation, man denkt an tausend Sachen, an seine Lieben z. B., an Sachen die einem wichtig sind, an Erinnerungen und und und...
...das ist bei jedem aber anders...
Alleine schon ob jemand z. B. bei nem Unfall stirbt und nur wenige Sekunden oder Minuten hat bis der Körper verblutet oder so.... Oder ob jemand mit Palliativmedizin (salopp gesagt also "unter Dauerdoop") über Tage oder Monate hinüberdämmert... Macht sicher einen riesen Unterschied in Bezug auf deine Frage...
Ich habe in der einen Sekunde, die mir vor einem schweren Unfall blieb, mein ganzes Leben in "Einzelbildern" vor mir gesehen. Habe den Unfall dann aber doch knapp überlebt.
Bis zu welcher Stelle ging der Lebensfilm? Waren es identische Szenen, wie es in Leben auch war oder waren es ähnliche Situationen? z.B. dass das Wohnzimmer der Eltern spiegelverkehrt ist.
Das war schon alles realistisch und wenn ich mich recht erinnere (das ist jetzt 35 Jahre her) betraf das das ganze Leben in chronologischer Reihenfolge. Ich würde sagen ca. 20-30 Bilder.
Könnte es beim richtigen Tod anders sein? Also so wie bei dem Träumen wo als Beispiel eine Mitauszubildende zu einer weißen Kirche mit roten Kirchturm wird.
Genau dasselbe Leben nochmal nach dem Tod wäre langweilig, andere Varianten wären auch interessant.
Beispiele:
- Borussia Dortmund fusioniert mit SV 08 Dortmund zu SV 08 Borussia Dortmund und spielt 98/99 in rot weissen S.Oliver Trikots.
- Dynamo Dresden hat statt grüne und rote Logos andere Logos.
- FC Bayern München hat die Vereinsfarben dunkelblau gelb
- MSV Duisburg gewinnt in der Hinrunde der Saison 1981/1982 gegen Hamburger SV und verliert kein 7:0.
- Ich male das Mandala 20 Jahre eher, also 1998.
etc.
DianaValesko
Wenn es alles wichtige Dinge aus einen Leben sind, wäre es nicht trotzdem viel zu lang, um es in dem Zeitraum zu passen, indem das Gehirn noch aktiv ist?
Wenn Du ein Video hättest, wo alle Deine wichtigen Ereignisse des Lebens aufgenommen wurden, also von der Zeit als Baby bis jetzt, wie lang wäre das Video? Könnte das Gehirn auch genauso lange aktiv bleiben, wenn es beim Tod so ist?