Würde die AOK die Kosten für die Brille (Gläser) übernehmen?
Guten Abend zusammen,
Seit 2003 müssen Erwachsene ja selbst für ihre Brille aufkommen. Dennoch habe ich im Internet gelesen das die AOK unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten bei Erwachsenen für eine Brille (Gläser) übernimmt? Etwa bei 30% Sehkraft oder einer Hornhautverkrümmung bei - 5 oder so...
Zu mir: Seit 2017 trage ich nun meine aktuelle Brille, ich müsste schon immer eine Brille tragen nur seit meinem 18 Lebensjahr selbst zahlen. Ich merke das meinen Augen dennoch die aktuellen Gläser zu stark geworden sind, kann mir aktuell keine Brille leisten
Zu meinen Augen:
Ich habe eine Hornhautverkrümmung die wohl wieder schlimmer geworden war (Stand 2017)
Ein leicht schielendes Auge und bin weitsichtig
Meine Werte lauten:
Rechts F +2.00 - 5,25 13 H 23,00
Links F +1,25 - 3,75 155 H 23,00
Da ich da nicht wirklich durchblicke und sich 5,25 doch ziemlich stark anhört wollte ich fragen ob sich hier jemand auskennt und weiß wie es mit der AOK aussieht?
Alleine 2017 habe ich um die 300€ aus eigener Tasche NUR für die Gläser zahlen müssen (Entspiegelung, dünner machen, Hornhautverkrümmung) sonst hätte ich richtig fette Lupengläser
Was kann ich tun?
6 Antworten
Mit Rezept vom Arzt übernimmt die Krankenkasse einen Teil der Gläser. Wieviel man dazu bekommt hängt auch davon ab, was der Augenarzt auf dem Rezept verordnet. Mineralisch, organisch, höherbrechend... Mit den 112€ die hier schon genannt wurden, solltest du allerdings nicht rechnen. Es wird wahrscheinlich weniger sein.
du bist kurzsichtig und nicht weitsichtig. das F steht für Fernbrille und wird bei Kurzsichtigkeit benötigt.
du brauchst Dioptrien ab +/-6 für einem Kassenzuschuss zu den Gläsern. den erreichst du nicht.
aber deine Hornhautverkrümmung fällt unter die Vorgaben.
du musst also zum Augenarzt gehen und dir eine Verordnung für neue Gläser ausstellen lassen. damit gehst du zum Optiker und der rechnet den Kassenzuschuss direkt ab. pro Glas gibt's max. 112 Euro.
wenn man die Ferne schlecht sieht ist man kurzsichtig, wenn man die Nähe nicht sieht ist man weitsichtig.
die Kasse zahlt einen Festzuschuss von maximal 112 Euro pro Glas. wenn du dir was höherwertiges aussuchst und noch extras wie Entspiegelung nimmst, zahlst du diese Mehrkosten selbst.
wenn man die Ferne schlecht sieht ist man kurzsichtig, wenn man die Nähe nicht sieht ist man weitsichtig.
Falsch. Mit + ist man weitsichtig, das heisst aber nicht, dass es keine Fernbrille ist.
https://www.aok.de/pk/uni/inhalt/hilfsmittel-brillesehhilfe/
Da deine Hornhautverkrümmung zumindest auf einem Auge mehr als 4 dpt. beträgt, gehe ich davon aus, dass du Anspruch auf eine zumindest teilweise Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse hast.
In welcher Höhe, das musst du mit der Krankenkasse klären.
sonst hätte ich richtig fette Lupengläser
und im Falle X würde eine KK auch nur diese Ausführung bezahlen.
Nach der neuen Regelung erhalten sie eine Brille, wenn sie nachweislich mehr als sechs Dioptrien haben. Bei einer Hornhautverkrümmung bekommen sie ab vier Dioptrien eine Sehhilfe.
Also käme wohl nur bei einem Glas ein Zuschuss infrage. Allerdings benötigst Du dafür dann wiederum eine ärztliche Verordnung.
Du könntest bei deiner Krankenkasse anrufen und nachfragen
Sicher? Ich habe die Info von Optiker das es sich um eine Weitsichtigkeit handelt
Du sagst Glas maximal 112€ Zuschuss? Das heißt dann wahrscheinlich ein Glas? Den Rest könnte man dann selbst dazu zahlen, je nachdem was man sich vorstellt?