Wo sind Frauen nicht gleichberechtigt?

10 Antworten

Und gibt es Situationen wo Männer heute in Deutschland weniger Rechte haben?

z.B bei Schwangerschaften

  • Die Frau entscheidet alleine über Leben oder Tod es entstehenden Lebens
  • Die Frau entscheidet alleine darüber, ob sie den KV angibt, oder nicht---somit entscheidet sie alleine über die anstehenden Unterhaltsangelegenheiten
  • Die Frau entscheidet alleine darüber, ob sie den KV überhaupt darüber infomiert, dass er KV wird/ist
LisaAyosh  22.07.2020, 22:39

Naja...ich will dich jetzt nicht angreifen, aber schliesslich gebärt die Frau das Kind. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das...joa übelste Schmerzen bereitet und auch Folgen mit sich trägt.

Da finde ich es schon nur fair, wenn die Frau alleine darüber entscheiden darf, diese Schmerzen einzugehen.

Aber sonst hast du eigentlich schon recht :D

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Offiziell haben Männer und Frauen in Deutschland in den allermeisten Fällen dieselben Rechte. Frauen dürfen arbeiten, wählen, sich frei bewegen, wichtige Entscheidungen treffen, über ihren eigenen Körper bestimmen und ihr Leben selbst gestalten. Per Gesetz haben sie für persönliche Entscheidungen nicht mit ihrer Glaubwürdigkeit, ihrem Stolz oder ihrem Ruf zu büßen. Männer und Frauen gelten vor Gericht als gleichwertig, egal wie ihr Lebensstil aussieht. Doch obwohl jene Gleichberechtigung im Grundgesetz verankert ist, gibt es immer wieder Situationen, in denen sie von der Gesellschaft anders interpretiert wird. 

Beispielsweise sehen viele Menschen es nicht gerne, wenn eine Frau viele Liebhaber hat. In ihren Augen ist jene Freizügigkeit arg unsittlich. Einem Mann hingegen gönnt man jenes Vergnügen schon eher. Auch findet sich ein Unterschied zwischen Mann und Frau, wenn es um anerkannte Autorität geht. Die meisten von uns lernen schon durch die Familie, dass Männer/Väter angeblich mehr Autorität besitzen als Frauen/Mütter – unabhängig davon, ob sie verdient ist oder nicht. Da auch in vielen anderen Bereichen sämtliche Führungspositionen von Männern besetzt sind, haben wir gelernt, Autorität, Macht und Erfolg mit dem männlichen Geschlecht zu identifizieren. Dieser Stereotyp wurde lange nicht hinterfragt und ist demnach für viele zur Gewohnheit geworden. Deshalb haben Frauen es oftmals in genau diesen Bereichen besonders schwer, sich zu etablieren und zu behaupten. 

Gleichzeitig verbindet man das weibliche Geschlecht mit einer gewissen Vernunft. Viele Menschen empfinden Frauen als vertrauenswürdiger, zuverlässiger, netter und umgänglicher. Wer sich als Student auf WG-Suche begibt, wird viele Angebote finden, die sich explizit nur an Frauen richten. Aber gerade auch wenn es um Erziehung geht, würden viele Menschen gar nicht auf die Idee kommen, ihr Kind einem Mann anzuvertrauen. Auch begegnen uns im gesamten Erziehungs- und Betreuungssektor vorwiegend weibliche Mitarbeiter. Dabei täte es Kindern sicher gut zu erfahren, dass auch Männer herzliche und verständnisvolle Erzieher sein können. Da von Männern aber oft erwartet wird, dass sie überdurchschnittlich erfolgreich sind und viel Geld verdienen, kommt für viele von ihnen ein Beruf als Erzieher oder Grundschullehrer nicht in Frage. 

Es haben beide Geschlechter auf ihre Weise mit gesellschaftlichen Zwängen zu kämpfen. Und obwohl über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gewisse Rollenbilder zur Gewohnheit geworden sind, bedeutet das nicht, dass diese unbedingt passend oder gesund sind. Deshalb ist es wichtig, bestimmte Gewohnheiten unter die Lupe zu nehmen, zu hinterfragen und dem Zeitgeschehen entsprechend zu erneuern. 

Rixon  02.12.2016, 20:42

Ich kann dir sagen was ein Grund dafür sein kann, warum es weniger Männer im Kindergarten gibt. Weil wir dort nicht ernst genommen werden. Die Erziehungsmethoden der Frau ist immer richtig und die der Männer falsch. 
Frauen gehen zum Beispiel manchmal einfach zu schnell in die Konflikte, als es die Kinder mal selber lösen zu lassen. Ja dann schreien die sich halt mal an. Solange es nicht brutal wird, gehe ich nicht zwischen, beobachte aber seeehr genau die Situation. Auch um hinterher mit den Kindern genau darüber reden zu können. Für manche Frauen war ich dann zu Faul dazwischen zu gehen. Auch Diskriminierung habe ich selber erlebt bis hin zu pädophile Verdächtigungen diverser Mütter. Weil es ja schon komisch ist, wenn ein Mann Erzieher ist. Jetzt bin ich Hausmann. Wenn ich später mal wieder arbeiten sollte, räume ich lieber für 400€ Regale im Aldi ein als für 1200€ Teilzeit im Kindergarten zu arbeiten.

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LinnSarma  02.12.2016, 21:12

Sollte ein DH werden :)

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randomhuman  02.12.2016, 22:50

Thema sehr schön und knapp beschrieben.

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  • Männer sind häufiger Opfer von Gewalttaten.
  • Sie werden nicht im geringsten ernst genommen, wenn sie zur Polizei gehen und eine Anzeige erstatten wollen, wenn sie vergewaltigt wurden
  • Man nimmt Männer nicht ernst, wenn sie Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind.
  • Es gibt für Männer, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind, keine Anlaufpunkte, wie zum Beispiel die Frauenhäuser für die Frauen.
  • Männer sind deutlich häufiger von Obdachlosigkeit betroffen als Frauen
  • Männer werden vor Gericht härter bestraft als Frauen.
  • Vor Gericht bei Familienangelegenheiten werden Männer benachteiligt. Die Frau bekommt das Sorgerecht per se. Nur wenn der Mann lückenlos nachweisen kann, dass die Frau nicht als die Haupterziehungsperson taugt, hat der Vater eine Chance. 
  • Die Mutter/ Frau wird immer noch als wichtiger für Kinder angesehen, als der Mann/Vater. Was wissenschaftlich wiederlegt wurde. (JE selbstständiger die Kinder werden um so mehr gleicht sich die Wichtigkeit der Eltern an, so dass am Ende beide gleichwichtig sind.)
  • Männer bekommen weniger hilfe, da man erwartet, dass diese ihre Probleme selber lösen.

Mehr fällt mir spontan nicht ein.

XpressMak123  02.12.2016, 21:48

Bis zum letzten Punkt kann ich dir überall zustimmen. 

Aber den Letzten kann ich vielleicht auch nur deswegen nicht nachvollziehen, weil ich mit Lehrern, Vorgesetzten und Eltern im Vergleich zum Durchschnitt, viel Glück hatte diesbezüglich.

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man muss es durchleuchten , Beruf, Privat, Herkunft, Erziehung und Glauben.

Ganz konkret von mir häufig erlebtes Beispiel: Wenn ich als bärtiger, völlig unbeteiligter "Beifahrer" mit einer Frau als Fahrzeugführerin auf irgend einen Fabrik-oder Speditionshof kam, wurde IMMER ich als Verantwortlicher für Ladung und Fahrzeug(e) angesprochen, obwohl ich nur doof daneben saß und mit dem ganzen Kram NICHTS zu tun hatte. Dass ich die jeweilige Dame ausgebildet hatte, war ja für die anderen uninteressant.

Jogi57L  09.01.2020, 19:10

ja....kenne ich vergleichsweise...als ich mal eine Ärztin als Frendin hatte...und sie mich mit zu Fortbildungen nahm ( die immer mit Partner/in bezahlt wurden ) sprachen die Referenten oft mich als "Herr Doktor" an

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