WLAN Router sind scheiße?

8 Antworten

Dann ist auf diesen 15m eine metallische Fläche/Alu-kaschierte-Isolierung/Putz-Gitter in/auf der Wand/Wände dazwischen.

Auch ein PC-Gehäuse ist undurchdringlich für WLAN-Funkwellen.

WLAN-Funkwellen verlaufen immer gradlinig (wie ein dünner unsichtbarer Lichtstrahl) und müssen durch alle Hindernisse auf dieser "gedachten Grade" hindurch. Sind dort großflächige metallische Hindernisse (auch wasserhaltige Pflanzen, Heizkörper, Aquarium, Kabelgewirr aus vielen Leitungen) auf dem Weg, wird es sehr schlecht mit guten Empfang. WLAN-Funkwellen gehen niemals um die Ecke! Nur vielleicht ganz schwach, über Reflexionen an umliegenden Hindernissen.

Fazit:

  • Sorge für möglichst unverbaute Sichtverbindung zur FritzBox und es wird garantiert besser sein.
  • Auch deine FritzBox nicht in eine metallische Kiste (z.B. Sicherungskasten... habe ich schon erlebt!) verbannen.
  • Und etwas Abstand (>40 cm) zu Wänden und nicht in Zimmerecken aufstellen. Dann wird es besser sein.
  • Trockene Wände oder Holz/Möbel ist nicht so schlimm.
  • Ein erhöhter FritzBox-Standort ist auch von Vorteil (da oben sind weniger Hindernisse z.B. Heizkörper, Möbel, Sessel, Stühle, ...)
  • Die Antennen wenn möglich senkrecht positionieren für horizontale Ausbreitung (waagerecht für vertikale Ausbreitung), und Empfänger- und Sende-Antennen in die selbe Himmelsrichtung ausrichten. Bei 2 Antennen in eine V-Form ausrichten.

Das alles gilt für beide Geräte einer WLAN-Strecke, WLAN-Router und WLAN-Empfänger (auch WLAN-Repeater, wenn benutzt!).

PS:

Hast du keine oder kaum WLAN-Antennen (sind ca. 5-7 cm lang), ist der WLAN-Empfang auch schwächer.

Wenn du einen WLAN-USB-Stick verwendest, dann lieber einen mit Standfuß mit max. 2m USB-Verlängerung benutzen.

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

WLAN-Signale werden durch Wasser, Mikrowellenöfen, Doppelverglasung und Beton deutlich abgeschwächt.

Da bringt es auch nichts, einen teuren Enterprise-Router zu holen, oder eine FritzBox. Denn senden dürfen alle erst einmal nur mit einer von der BNetzA oder BAKOM festgelegten gleichen Sendeleistung (bei 2.4 GHz liegt sie bei 100mW, bei 5 GHz bei 1W).

Daher wird eine Lösung ein PoE-Accesspoint sein, die andere eventuell ein Repeater oder Powerline. Über Powerline gehen jedoch oft nur 30 MBit/s durch, bei Repeatern ist dies unterschiedlich. Ausserdem kann Powerline unangenehme Geräusche auf Kurz/Mittelwelle erzeugen (wobei ich dies nicht so bestätigen kann, aber einige Hobbyfunker).

Bei Repeatern ist es natürlich so, das die auch nur das empfangen können, was da ist. Da die aber stationär sind und oftmals Antennen mit einen höheren Antennengewinn haben, hat man damit dennoch eher Erfolg.

Nicht nur die Entfernung ist entscheidend, sondern hauptsächlich die Hindernisse/Barrieren (z.B. Geschossdecken, Zimmerwände).

Was Dein "Erweiterungsgerät" angeht:

Ansonsten gilt, wie so oft:

Eine leitungsgebundene Lösung ist besser - zuverlässiger, schneller.

Am besten CAT-Kabel verlegen - wenn das nicht geht, gibt es Alternativen.

Damit errichtest Du sozusagen weit vom Router entfernt einen "Brückenkopf" - eine gut angebundene "Außenstelle" des Routers.

Der "Brückenkopf" ist einfach ein LAN-Port (oder mehrere) der zum Router führt.

An diesem LAN-Port kann man über einen Switch mehrere LAN-Endgeräte (z.B. PCs) oder über einen WLAN-Accesspoint mehrere WLAN-Endgeräte (Smartphones etc.) anbinden.

Hinweis: Viele WLAN-Repeater können als WLAN-Accesspoint betrieben werden.

Wie weit und gut WLAN reicht, ist, hängt nicht allein vom Router ab, da spielen viele andere Dinge eine Rolle: Dicke, Art von Wänden, Mauern, Entfernungen, andere WLANs oder sonstige Störquellen, ...

Insofern kann man nicht sagen "normal" oder nicht in Deinem Sinne. Fritzboxen sind nicht das Allerbeste in Sachen WLAN, aber auf jeden Fall ziemlich weit oben in der Bewertungsskala.

Vielleicht findest Du ja die Ursachen, wenn Du Dich mal mit den Fritzbox Kanaleinstellungen samt Anzeige der Bänder beschäftigst und auch in den Events nachschaust, ob sich da was findet bez. der Reichweite.

Wenn du Reichweite bevorzugst, darfst du kein 5ghz WLAN nutzen, sondern am besten wifi6 2,4 Ghz.

Darüber hinaus ist jede Wand, durch die das Signal durchmuss möglichst zu vermeiden.

Wenn es nicht anders geht, müssen eben mehrere Access Points verkabelt werden.
Das sollte ohnehin mindestens 1x pro Etage passieren.