Ich wünsche es wird niemals jemanden passieren, aber ist man dann so bizarr, dass man entscheidet meinetwegen eine Schildkröte zu essen oder auch ein Hund oder im schlimmsten Falle Kannibalismus nachgeht.

Wird man zum Allesesser, wenn man extrem stark unterhungert ist? (Tiere, Leben, Essen)

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

11.04.2018, 02:16

also erstmal: in manchen asiatischen Ländern ist es nicht so ungewöhnlich, Schildkröten oder Hunde zu essen.

Umgekehrt: in Indien sind Kühe heilig, aber bei uns werden sie auch gegessen.

Und was Kannibalismus angeht: unter extremen Umständen kann auch so was vorkommen. Es gab schon Berichte von Flugzeugabstürzen, in entlegenen Regionen, oder beispielsweise der Kampf um Stalingrad ... wenn man dabei ist zu verhungern und durch Kannibalismus noch einen weiteren Tag überleben kann - vielleicht kommt ja am nächsten Tag die Rettung.

So was kann man nicht beurteilen, solange man nicht in so einer Situation war.

wickedsick05

21.04.2018, 13:23

Umgekehrt: in Indien sind Kühe heilig, aber bei uns werden sie auch gegessen.

das ist ein längst wiederlegter Mythos.

Denn Indien ist - aller religiöser Propaganda zum Trotz - eine Nation von Fleischessern! Lediglich 31 Prozent der Bevölkerung - so eine wissenschaftliche Untersuchung vor einigen Jahren - sind Vegetarier. Erstaunlicher noch als diese Kenngröße, die empirisch mit dem Stereotyp der Vegetarier-Nation-Indien aufräumt, ist eine andere Statistik: Das südasiatische Land ist der größte Fleischexporteur der Welt.

Laut Angaben des US amerikanischen Landwirtschaftsministeriums liegt Indien beim Rindfleischexport vor Brasilien und Australien und verschiffte im zurückliegenden Jahr 2,4 Millionen Tonnen Rindfleisch ins Ausland.

https://www.huffingtonpost.de/ronald-meinardus/streit-ums-fleisch-in-indien_b_8163224.html

Rinder sind nur einigen wenigen Religösen Fanatikern Heilig...und das ist eine minderheit.

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Deamonia

Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer

Tiere

11.04.2018, 14:58

Also bei Schildkröte oder Hund hätten bei ernsthafter Not wahrscheinlich die wenigsten Probleme. Gut wenn es der eigene Hund ist den man von Welpe an hatte ist es wahrscheinlich noch mal schwerer, aber ich schätze da ist der Überlebensinstinkt bei den meisten größer.

Beim Menschen kommt wahrscheinlich auch noch hinzu, WEN man essen soll, wenn man z.B. mit der eigenen Familie in den Bergen abstürzt, und der letzte überlebende ist, dann würde ich persönlich den Tod wahrscheinlich eher begrüßen als fürchten, weil ich nicht die einzig überlebende würde sein wollen.

Wenn es allerdings alles "Fremde" sind, und meine Familie auf mich wartet, oder meine Hilfe braucht, dann würde ich das denke ich schon machen.

Wenn ich Mutter wäre, und den Kindern Mensch zu essen geben müsste, würde ich ihnen aber höchstwahrscheinlich nicht sagen das es Mensch ist...

Topstar83

11.04.2018, 02:17

Menschen werden in der Natur schon als Allesfresser bezeichnet, da wir Pflanzen sowie Tiere(Fleisch) zu uns nehmen.

und wenn man wirklich Hungrig ist.. also ich rede jetzt von Hungrig nicht nur etwas mehr appetit auf was zu essen haben wenn man Abends von der Arbeit kommt.. Richtig Hungrig... Tagelang.. wochenlang nichts gegessen.. dann muß man schon einen Sehr sehr starken willen haben um Dinge wie Hund, schildkröte oder auch menschenfleisch auszuschlagen.. wobei bei menschenfleiisch es wohl am meisten überwindung kostet..

Aber klar gibt ja auch berichte darüber das leute nach einem Flugzeugabsturz um nicht zu sterben angefangen haben die Toten zu essen.. also absolut..

Guten hunger!