Wieso lässt sich manchmal das Bremspedal bei stillgelegten Motor kaum drücken?
Bevor ich den Motor starte, trete ich immer auf die Bremse. Das Bremspedal lässt sich so weit drücken bis der Widerstand zu groß ist (so ist das ja ganz normal). Aber manchmal ist der Widerstand sofort da, sodass man das Bremspedal gleich zu Beginn nicht runter drücken kann. Erst wenn man den Motor startet, kann man das Bremspedal weiter runter treten.
Wieso ist das so? Ich weiß nicht ob das Zufall ist, aber bei meinem Fiesta trifft dies ein, wenn das Auto etwas länger steht (3-4 Tage).
7 Antworten
Du hast da einen Unterdruck-Bremskraftverstärker, während der Motor läuft wird in dem ein Unterdruck aufgebaut und durch ein Rückschlagventil gehalten.
Wenn der Motor aus ist und daher keinen Unterdruck aufgebaut wird gibt es nur so lange eine Bremskraftunterstützung wie noch restlicher Unterdruck im Bremskraftverstärker vorliegt.
Nach einigen Stunden oder gar Tagen ist der noch vorhanden, aber der Gummianschluß vom Rückschlagventil, das Rückschlagventil selbst und/oder der Bremskraftverstärker ist nicht so dicht um den Unterdruck über einen langen Zeitraum zu halten und wenn Du nach längerer Zeit Motorstillstand die Bremse trittst hast Du dazu keine Unterstützung. Die ist erst wieder da wenn der Motor läuft und frischen Unterdruck geschaffen hat.
Weil bei abgeschaltetem Motor der Bremskraftverstärker noch nicht arbeitet. Dieser regelt u.a. auch, dass die Bremse auch bei dessen Ausfall arbeitet. In dem Moment hält die Bremsanlage dann aber den Druck aufrecht, damit man notfalls wenigstens noch bremsen könnte.
Erst beim arbeiten des Bremskraftverstärkers kommt das System in einen Zustand, wo das ganze etwas "entspannter" und weicher arbeitet
Bei laufendem Motor drückt der Bremskolben die Bremsflüssigkeit nach Lösen des Bremspedals wieder zurück, bei ausgeschaltetem Motor wird er langsam (mit jedem Drücken) vollgepumpt.
Ohne arbeitenden Bremskraftverstärker wird das zurückdrücken aus dem Kolben in´s Sytem verhindert
Die Antwort selbst wäre noch in Ordnung, aber dieser Kommentar beschreibt einen Unsinn.
Wenn der Motor abgestellt wurde, reicht der Unterdruck im Bremskraftverstärker noch für das zwei- bis dreimalige Betätigen des Bremspedals.
Man sollte auch beim neuerlichen Starten noch locker das Bremspedal treten können.
Wenn das nach ein paar Tagen nicht mehr so ist, dann ist was undicht, vermutlich der Schlauch zwischen Abgaskrümmer und Bremskraftverstärker.
Hallo FUCKmathematik
Wenn der Motor nicht läuft dann arbeitet auch der Bremskraftverstärker nicht und man muss dann schon kräftig auf die Bremse treten um eine Bremskraft zu erzielen.
Gruß HobbyTfz
ganz normal. Die Servounterstützung findet erst mit laufendem Motor statt.
aus dem Grund brauchst halt mehr Kraft um ein rollendes Fahrzeug abzubremsen wenn der Motor nicht läuft, ebenso die Lenkung
Müsste dann nicht immer das Bremspedal vor dem Motorstart kaum runter gedrückt werden?
nicht nur vor dem Start - immer wenn der Motor aus ist. Hab da nie drauf geachtet
Dazu ist am BKV/Unterdruckleitung ein Rückschlagventil verbaut durch das der vorhandene Unterdruck gehalten wird (bzw hat diese Servo einen Speicher). Wenn der Motor aus ist reicht der Unterdruck noch für 2-3 unterstützte Bremsungen.
Müsste dann nicht immer das Bremspedal vor dem Motorstart kaum runter gedrückt werden?