Wieso ist es dem Christentum und dem Islam so wichtig, dass Frauen sich verdecken?

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Das Patriarchat hat Frauen jahrelang unterdrückt. Das resultierte aus der Angst vor der weiblichen Kraft. Wenn eine Frau unterdrückt ist, und sich für ihren Körper und ihre Lust schämt, dann ist sie nicht fähig, ihre spirituellen Fähigkeiten auszuleben und frei zu sein.

Für Männer, die selbst in ihrem Ego so unsicher sind, ist eine Frau die frei ist und sich ihrer weiblichen Energie bewusst ist, eine Gefahr.

Heutzutage sehen wir das leider immer noch. Ich bin davon überzeugt, dass wir auf der Welt Frauen brauchen, die sich von den patriarchalischen Strukturen befreien und die Welt, Mutter Erde von dem Trauma unser aller ahnen befreien. Wir alle (egal ob Mann oder Frau) tragen sowohl weibliche als auch männliche Energien in uns. Doch leider hat die weibliche Kraft in der Menschheitsgeschichte sehr gelitten. Es ist Zeit, dass wir wieder Harmonie schaffen, nach dem Konzept von Yin und Yang.

☮️🕊️

SchakKlusoh  16.10.2022, 09:35
Das ist ein himmelschreiender Unsinn.
  • Es gibt kein Patriarchat. Das P. ist eine feminsitische Verschwörungstheorie.
  • Es gibt keine "weibliche Kraft" .
  • Frauen haben keine "spirituellen Fähigkeiten".

Es geht darum,

  • daß Männer sich den Zugang zu Sex sichern wollen
  • die Fortpflanzung zu kontrollieren
  • Frauen zum Besitz von Männern zu machen
  • billige, leicht zu kontrollierende Arbeitskräfte zu bekommen
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Hallo LeviHeichouu,

wir beobachten - immer noch - eine menschliche Archaik, in der in Bezug auf die Fortpflanzung (und damit auch Sexualität) einen Vorteil gegenüber den Männern haben. Sie wählen unter vielen den optimalen Fortpflanzungspartner aus, verwerfen damit viele andere potentielle Kandidaten.

Ich gehe davon aus, dass sich dann in patriarchalischen Gesellschaften mit den Männern eine Haltung entwickelt hat, eine Erotik der Frauen, die diese Archaik befeuert, zu dämpfen, damit dieses Ungleichgewicht etwas zu balancieren.

Mit ihrere eigenen Erotik, die die Männer eher verstärken wollen, gewinnen sie Frauen für sich, deren gedämpfte Erotik dann vermeiden mag, dass die Frauen zu Konkurrenten laufen.

Ich gehe weiter davon aus, dass sich diese Haltung im Patriarchat zu Religionismen entwickelt hat - und quasi als "gottgewollt" im Raum stehen geblieben ist. Und die Abrahamitischen Religionen haben sich beobachtbar aus einem Patriarchat heraus entwickelt.

Betrachten wir einen anderen Ansatz, bei dem die Erotik aller Menschen erhalten und ungedämpft ja auch im Sinnen eines eigenen Ausdrucks exponiert werden darf - und überwinden wir dieses archaische Ungleichgewicht. Dann geht von dieser Erotik immer etwas aus, was Menschen erreichen und intensiv berühren darf - ohne dass dies jetzt der "Fortpflanzungswillig- oder -würdigkeit" dienen soll.

Ein Feminismus, der den Frauen wieder diese Erotik erlaubt, wäre der erste eben genannte Teil. Der andere Teil wäre ein Moment weiterer Aufklärung in der Gesellschaft. Letztlich wären dann die Archaik, Patriarchate wie auch diese Religionismen Geschichte.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Guardianangel  21.03.2022, 04:41
Sie wählen unter vielen den optimalen Fortpflanzungspartner aus, verwerfen damit viele andere potentielle Kandidaten.

Ich bin mir nicht sichr ob das stimmt. Bis vor kuzer Zeit (30.40 J) war es undenkbar, dass eine Frau erkennen lies, dass sie einen Mann wollte, das war in höchten Maße unanständig und löste sogar Verachtung aus.

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EarthCitizen20  21.03.2022, 08:12
@Guardianangel

Die Archaik, von der ich spreche, liegt bereits in der Menschheitsgeschichte. Da kann es schon in junger Zeit gesellschaftliche Mechanismen, die das dämpfen wollten, gegeben haben.

Wir werden heute eine Emanzipation gegenüber solchen Strukturen finden - aber die Archaik bleibt erhalten und wird wieder deutlicher.

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Rotfuchs716  16.06.2022, 01:18
@Guardianangel

es war nie ganz so hat sich aber auch wenig im Laufe der Zeit geändert. Ist aber weitgehend ein Problem der westlichen Kultur.

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Rotfuchs716  16.06.2022, 01:22
@Guardianangel

Die westliche Kultur suggeriert festgelegte Verhaltensmuster von Mann und Frau beim Kennenlernen. In anderen Kulturkreisen sind die Rollen nicht so festgefahren.

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Guardianangel  16.06.2022, 01:24
@Rotfuchs716

Festgelegte Verhaltensmuster gab es tatsächlich mal. Aber heute haben wir die Freiheit unsere Partner selbst zu wählen.

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Im Christentum hatte das eher was mit Anstandsregeln zu tun. Die wurden ja nicht ausgepeitscht wenn sie ihren Kopf nicht verdeckt hatten. Die kamen einfach nicht rein. Männer mussten ja auch ihre Kopfbedeckung vorher ablegen, also betraf es beide Geschlechter und nur in der Kirche oder beim Beten, was ja auch mal im Freien geschah. Ansonsten waren Kopfbedeckungen, Wind, Wetterschutz und manchmal auch Angeberei, wer den schönsten Hut hat. Die ärmere Bevölkerung konnte sich teure Hüte nicht leisten.

UbuRoi  20.02.2022, 15:19

Und die "G`scherten", die kahlköpfig gescherten, also die untersten der Gesellschaft, behielten den Hut auf, damit man nicht ihr Untertanendasein sofort erkannte. Bauern haben lange im Wirtshaus ihren Hut aufbehalten.

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Hallo, Levi!

Das Alte und das Neue Testament - die Bibeln der Juden und der Christen - sind keine bloßen Aufzählungen von diversen Ereignissen oder Sammelsurien von allerlei Gesetzen und Vorschriften, so wie es uns immer weisgemacht werden will, sondern okkulte Schriften, die in äußerer Anschauung geistig-seelische und spirituelle Tatsachen und Prozesse beschreiben. Die Geschehnisse, Taten und Handlungen von Menschen, die scheinbar im sozialen Leben geltenden Gesetze, Vorschriften und Gebote sind in Wahrheit Beschreibungen von äußeren Kennzeichen und Merkmalen, die auf die Gesinnung der Menschen hinweisen und gleichsam die Schritte und Wege aufzeigen, um die Herabkunft des geistigen Christus in einen möglichst reinen und vollkommenen irdischen Leib zu ermöglichen.

So bedeutet etwa das Gebot, wonach die Frau sich bzw. ihr volles Haupthaar verhüllen soll nicht den strikten Befehl, dies vorschriftsmäßig zu praktizieren, sondern es soll erkenntlich machen, dass eine Frau, die dies von sich selbst aus befolgt und tut, damit ihren guten Willen beweist, an der erwarteten Erscheinung des Christus auf der Erde freimütig mitzuwirken.

Die äußerliche Verhüllung des Haupthaares der Frau ist nun wiederum ein Symbol für das geistig-spirituelle Prinzip des Weiblichen im Kosmos, nämlich für die typisch weiblichen Wesenseigenschaften des Aufnehmens, in sich Bergens, Beschützens und Sorgens für ein behütetes, vor äußeren Einflüssen abgeschirmtes Wachsen und Heranreifens eines inneren Schatzes. Dies gilt auf physischer wie auf geistiger Ebene gleichermaßen: So wie der "innere Schatz" der physischen Frau der befruchtete physische Menschenkeim ist, der im dunkel-warmen Schutz des Mutterleibes werden und sein kann, so ist die Seele der Frau in geistiger Weise der best-geeignete "Mutterleib" für das Aufnehmen, für die Entfaltung, für das Bewahren und Geheim- und Verborgen-Halten geistiger Tatsachen und Weisheiten sowie für den sicheren Schutz vor ungebührenden Zugriffen darauf. Das Prinzip des Offenseins sowohl für geistige und spirituelle "Keime" und Schätze bzw. Weisheiten, Wahrheiten, Tatsachen und Geheimnisse und deren gleichzeitige sichere Geheimhaltung ist eine ur-typisch weibliche Fähigkeit. Dies wusste man noch in biblischen Zeiten intuitiv, von der eingeweihten Tempel-Dienerin bis zur einfachen Bauernfrau. Allein deshalb genügte es den Herrschenden, die bloße Symbolhandlung "vorzuschreiben", um die oben genannte, rein okkult-spirituelle Botschaft an die willigen Frauen des Volkes auszusenden.

Richtig muss also das biblische Gebot der "Verhüllung" bzw. "Bedeckung" als ein Aufruf an das weibliche Volk verstanden werden: Ihr Frauen des Volkes Israels, die ihr das Kommen des Welt-Erlösers, Heilandes und Offenbarers der göttlichen All-Weisheit mit vorbereiten helfen wollt: Bedeckt zum sichtbaren Zeichen hierfür euer Haupt, gern auch euren Leib! Dadurch erwirkt ihr in den Himmeln das Tätig-Werden der Engel, das große Mysterium der Gott-Werdung in Menschengestalt in eure Herzen einzupflanzen! -

Natürlich wurde später - wie wir ganz offensichtlich sehen! - jenes religiös-spirituelle Gebot, unabsichtlich oder ganz bewusst, von jüdischer Seite völlig missverstanden und auf die rein materielle Ebene bezogen. Die späteren Verwalter des Christentums haben ebenso jene einseitig-pervertierte Symbolhandlung übernommen und es als Mittel zur sozialen Unterwerfung der Frau missbraucht - vorgeblich durch Christi eigenmächtige Anordnung, welcher durchaus selber jenes äußere Zeichen ansprach und guthieß. -

Dass auch der heutige Radikal-Feminismus, geistig sehr beschränkt und jeglichem Spirituellen gegenüber absolut feindlich und ablehend gesonnen, jenen missbräuchlichen Unfug als tatsächlich authentisch befindet, wird daher nicht mehr sehr verwundern. Denn seit jeher erkannte man im Wesen des Weiblichen und in der Frau das echte geistig-spirituelle Potenzial und ihre besondere Begabung und Berufung, das über-sinnlich Geistige und Spirituelle besonders sensitiv wahr- und in sich aufzunehmen und in der rechten Weise damit umzugehen. Deshalb kann und darf alles, was sowohl die modernen Kirchen wie auch der gegenwärtige Radikal-Feminismus irgend über die Frauen und das Weibliche sagen und angeblich davon "wissen", nicht wirklich ernst genommen werden...

Das ist auch ein christliches Symbol dafür, dass
die Frau dem Manne untertan sei.

Deshalb trug sie (teilweise noch: trägt sie) in der Kirche eine Kopfbedeckung, der Mann aber nicht.

Auch das Kopftuch war früher, wenn auch im 20. Jahrhundert zur Mode verändert, ein Hinweis auf die gesellschaftliche Stellung der Frau allgemein.
Es ist gut, dass die Suffragetten mit dieser Einschätzung aufgeräumt haben.