wieso hat hitler england nicht eingenommen?

13 Antworten

England war eine Weltmacht, denen hatte damals noch die halbe Welt gehört. Und sie haben den strategischen Vorteil, auf einer Insel zu leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger

Er ging zu Beginn des Krieges davon aus das England neutral bleibt oder den Nazis hilft.

Grund der Annahme war, da das Königshaus deutsch ist.

Eisenschlumpf  26.07.2023, 08:54

Wie kommst Du auf die Theorie?

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Eisenschlumpf  26.07.2023, 09:12
@Ani2003
in Schriften der Nazis

Dann bitte ich um eine präzise Angabe.

Hitler hat sie nicht um das Königshaus geschert.

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Ani2003  26.07.2023, 09:14
@Eisenschlumpf

Entschuldige Eisenschlumpf aber Fragen die mit Arbeit verbunden sind ignoriere ich. Oder denkst du ernsthaft das ich mein gesammtes Wissen hier in einem Archiv geordnet abgeheftet habe um dir Links und Belege zu verlinken oder ein zu scannen? °_°

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Ani2003  26.07.2023, 09:17
@Eisenschlumpf

Man sieht dir halt nicht an ob du mich nur trollen willst oder ernsthaftes Interesse besteht, welches meines zu dem Thema gerade weit übersteigt.

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LeBonyt  26.07.2023, 09:48

Edward VIII war Sympathisant der Nazis. Und seine Frau Wallis Simpson war vertraut mit Joachim von Ribbentrop.

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Weil es dafür zunächst einmal eine Luftüberlegenheit der deutschen Armee hätte geben müssen und die konnte die Wehrmacht trotz zahlreicher Bemühungen nicht erreichen. Zudem war Hitler aus unterschiedlichsten Gründen an einer Invasion nicht interessiert und diese wäre logistisch auch nahezu unmöglich gewesen.

Denkbar wäre der Versuch nur unter der Voraussetzung gewesen, das Hitler England ebenso verachtet und gehasst hätte wie seinerzeit die Sowjetunion, dann hätte Adolf sicherlich seine oftmals betonte "Kühnheit" und "Übermenschlichkeit" seiner Soldaten heraufbeschworen und ins kalte Wasser Richtung England geschmissen!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus

KI Antwort!

Es gibt mehrere Gründe, warum Hitler während des Zweiten Weltkriegs nicht in England einmarschiert ist. Hier sind einige wichtige Punkte aus den Suchergebnissen:

1.Deutschland war nicht bereit: Hitler plante ursprünglich, die Operation Seelöwe, die Invasion Großbritanniens, im September 1940 zu starten. Die deutschen Militärplaner waren jedoch nicht vollständig auf eine frühere Invasion vorbereitet. Der Mangel an Bereitschaft und durchführbaren Plänen verzögerte den Angriff, und als sie bereit waren, war die Gelegenheit bereits vorbei. https://malwarwick-98471.medium.com/why-hitler-didnt-invade-great-britain-fdc2a8df89c5

2.Die britischen Verteidigungsanlagen: Die britische Royal Air Force (RAF) hatte der Luftwaffe die Luftüberlegenheit über Südengland genommen. Dies bedeutete, dass die deutschen Streitkräfte bei einer Invasion auf erheblichen Widerstand seitens der RAF stoßen würden. Außerdem waren die Pläne der Royal Navy zur Abwehr einer Invasion vorhanden, und die britische Armee war zwar nach der Schlacht um Frankreich geschwächt, stellte aber immer noch eine beeindruckende Verteidigung dar. https://nationalinterest.org/blog/the-buzz/exposed-how-close-nazi-germany-came-invading-britain-the-one-18160

3.Hitlers strategische Prioritäten: Hitlers Hauptaugenmerk lag auf seinem Vorhaben, in die Sowjetunion einzufallen. Die Operation Barbarossa, der Einmarsch in die UdSSR, war für Hitler ein wichtiges Ziel. Daher verschob er die Operation Seelöwe, um mehr Ressourcen für die Ostfront bereitstellen zu können. Die Ostfront verschlang schließlich erhebliche deutsche Ressourcen und erwies sich als Hitlers Untergang.

4.Politische Erwägungen: Hitler hatte eine seltsame Hassliebe zu England. Er bewunderte das britische Empire und glaubte, dass die Briten schließlich seine Verbündeten werden würden. Die Feindseligkeit gegenüber Deutschland führte er auf den amerikanischen und jüdischen Einfluss zurück. Hitler befürchtete auch ein mögliches Eingreifen der Vereinigten Staaten, falls Deutschland in Großbritannien einmarschieren würde, was einen Pyrrhussieg bedeuten würde. Diese politischen Überlegungen beeinflussten seine Entscheidung, nicht einzumarschieren. https://www.theguardian.com/world/2009/sep/06/hitler-invasion-of-britain

5.Technische Herausforderungen und logistische Einschränkungen: Die Invasion Großbritanniens stellte die deutschen Streitkräfte vor große Herausforderungen. Deutschland verfügte nicht über genügend Landungsboote, um eine große Invasionstruppe über den Ärmelkanal zu transportieren. Der vorgeschlagene Einsatz von Rheinschiffen war für den Einsatz auf See nicht geeignet und wäre durch die Wetterbedingungen gefährdet gewesen. Deutschland fehlte auch die Kapazität der Handelsschifffahrt, um eine Invasionsstreitmacht zu versorgen. Die britische Verteidigung, einschließlich ihrer Luftüberlegenheit und Radartechnologie, hätte es den Deutschen schwer gemacht, ihre Nachschublinien zu schützen und Fuß zu fassen.https://www.theanswerbank.co.uk/History/article/why-didnt-hitler-invade-britain/

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus der Unvorbereitetheit der deutschen Streitkräfte, der Stärke der britischen Verteidigung, Hitlers strategischen Prioritäten und den technischen und logistischen Herausforderungen, die mit einer Invasion Großbritanniens verbunden waren, zu seiner Entscheidung beitrugen, die Operation "Seelöwe" nicht durchzuführen.

Allen war klar, dass eine Invasion nur möglich ist, wenn man die Lufthoheit hat. Diese wollte man mit der Luftschlacht um England erreichen, was aber misslang. Daher wurde dann konsequenterweise auf die Invasion verzichtet.

Stressika  25.07.2023, 11:35

eine Invasion Englands stand zu keiner Zeit auf der Agenda Hitlers. "Verzichten" implementiert einen bereits erarbeiteten Plan zur Einnahme der Insel. Das Ziel war ausschließlich die uneingeschränkte Lufthoheit zu erreichen und die Insel somit von weiteren militärischen Unterstützungen jeglicher Art (USA) abzuschneiden, nebst notwendiger anderen Versorgungsgüter, was England hätte zwangsläufig kapitulieren lassen. Es benötigte also keiner Anstrengung auf See um die Einnahme der Insel zu bewerkstelligen, die Luftwaffe alleine sollte es richten. Der weitere Verlauf nach dem Fehlschlag Görings war nicht erarbeitet oder Gesprächsstoff, die Sowjetunion war vorweg das Ziel, danach hätte man vermutlich England neu vorgelegt und geplant.

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Hamburger02  25.07.2023, 12:14
@Stressika
eine Invasion Englands stand zu keiner Zeit auf der Agenda Hitlers.

??????

Schon mal was vom Unternehmen "Seelöwe" gehört? In den seit August 1939 erarbeiteten Plänen für eine Invasion Englands heißt es bei den Zielen in Nr. 6:

"Die Drohung mit der Invasion und ihre Durchführung im Rahmen größerer kontinentaler Operationen der gesamten Wehrmacht, um die letzte Widerstandskraft des Gegners durch Besetzung größerer Landesteile zu brechen.“

Am 16. Juli 1940 erteilte Hitler basierend auf den Plänen für das Unternehmen "Seelöwe" die „Weisung Nr. 16 über die Vorbereitung einer Landungsoperation gegen England". Darin heißt es::

„Da England, trotz seiner militärisch aussichtslosen Lage, noch keine Anzeichen einer Verständigungsbereitschaft zu erkennen gibt, habe ich mich entschlossen, eine Landungsoperation gegen England vorzubereiten und, wenn nötig, durchzuführen."

Unmittelbar danach begann die Luftschlacht um England.

Nicht direkt in Plänen festgehalten, aber offenkundig gab es den Plan, nach der Invasion die Regierung zu stürzen und durch britische Nazis zu ersetzen. Ebenso sollte der König gestürtzt und durch den zurückgetretenen Edward VIII mit seiner Frau Wally Simpson ersetzt werden.

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Stressika  25.07.2023, 12:40
@Hamburger02

Eine der vielen "Zuarbeiten" an Hitler, welcher selbst aber nicht interessiert war an der Invasion Englands. Pläne werden vom Generalstab ausgearbeitet, mitunter auch nach deutlichen Forderungen Hitlers, hier war das nicht der Fall, denn von Brauchitsch legte unaufgefordert Adolf kurz nach dem Frankreichfeldzug entsprechende Pläne vor! Hitler war stets vorsichtig mit England, hoffte immer, auch aufgrund des doch recht hohen Stellenwertes des Imperiums bei ihm, auf eine baldige Einigung und gemeinsamer Sache. Er schaute auf den Plan, winkte diesen erstmal ab "Schauen wir mal!" und machte Urlaub, ohne diesen Plan wirklich richtig in Augenschein zu nehmen!

Natürlich wurde eine Drohung ausgesprochen, aber keinerlei konkrete Vorbereitungen einer Invasion, welche Hitler ja selbst hätte veranlassen müssen. Er wollte das nicht! Die Luftwaffe legte kurz danach ebenso Pläne vor für ein, aus ihrer Sicht stichfestes Luftlandunternehmen. Hitler wollte auch das nicht, trotz der vorgetragenen hohen Erfolgsaussicht! Für ihn waren Kampfhandlungen direkt auf englischen Boden allenfalls eine letzte Option, welche er aber für unnötig der Erarbeitung und näheren Betrachtung ansah, da er fester Überzeugung war die Engländer auf seine Seite zu bekommen. Erst spät entschied sich Hitler zur Vorsicht in allen Bereichen aktiv zu werden und Pläne für eine unausweichliche Invasion der Insel zu erarbeiten, aber begeistert wie bei allen anderen Vorbereitungen war er davon zu keiner Zeit (laut Teilnehmer). Richtig, "Seelöwe". Dieser Plan war aber selbst bei Hitlers Anordnung zur Erstellung bereits Nonsens, denn einzig und allein war sein primäres Ziel die Sowjetunion, völlig egal welchen, nicht zwingend kriegsentscheidenden Verlauf die Luftfront am Ärmelkanal nehmen wird. Man kann zum Abschluss also wenn überhaupt festhalten, das eine mögliche Invasion und die Verwirklichung der Unternehmung "Seelöwe" nach dem Sieg und der Vernichtung des sowjetischen Staates stattgefunden hätte und selbst dann steht darüber ein enormes Fragezeichen.

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Hamburger02  25.07.2023, 13:26
@Stressika

Dass Hitler lange auf einen Friedensschluss mit England gehofft hatte, Ist unbestritten. Diese Hoffnung musste er aber nach der Wahl Churchills zum Ministerpräsidenten und dessen berühmter erster Rede am 13. Mai von Blut, Schweiß und Tränen aufgeben.

welcher selbst aber nicht interessiert war an der Invasion Englands.

Dem widerspricht ganz eindeutig die Weisung Nr. 16 von Hitler:

„Da England, trotz seiner militärisch aussichtslosen Lage, noch keine Anzeichen einer Verständigungsbereitschaft zu erkennen gibt, habe ich mich entschlossen, eine Landungsoperation gegen England vorzubereiten und, wenn nötig, durchzuführen."

Ebenso widerspricht diesem der Umstand, dass m 13. Juli der Generalstabschef des Heeres Halder vor Adolf Hitler und in Anwesenheit des Oberkommandierenden des Heeres, von Brauchitsch, einen Vortrag hielt über die Vorüberlegungen des Heeres für eine mögliche Invasion. Im Anschluss an den Vortrag befahl Hitler den beiden Generalen, unverzüglich mit den praktischen Vorbereitungen zu beginnen.

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Stressika  25.07.2023, 15:47
@Hamburger02

Bekannte Ausführung, aber nehmen wir hier doch auch mal die Aussagen von Friedrich Paulus nach dem Kriegsende zur Unterstützung ins Visier, welcher in der Ausführung der "geplanten" Operation Seelöwe zu den direkten Beteiligten gehörte. Im September 1940 stieß Paulus mit zu der Planungsgruppe des Heeres und somit auch zu dessen Oberbefehlshaber. Er sei "überrascht gewesen mit welchem Eifer man hier an der Ernsthaftigkeit Hitlers Landungsabsicht glaubte". Keinen Monat späte kam dann auch bereits der Zwischenruf Hitlers, alles auf Eis zu legen. Die Sowjetunion war zu diesem Zeitpunkt sein einziges Ziel mit der Wichtigkeit umgehend und hart zu handeln. Ja, es gab einen Plan und dieser wurde seitens Führer in Auftrag gegeben. ...aber, wirklich ernsthafte Absichten diesen Plan auch durchzuführen gab es zu keiner Zeit, auch die Wahl Churchills und seiner emotionalen Rede änderte nichts an seinem Glauben, das es nur eine Frage der Zeit, Beharrlichkeit nebst Nadelstiche sein werden, bis England den für ihn einzig sinnvollen Weg mitgehen würde.

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Hamburger02  25.07.2023, 16:10
@Stressika
Keinen Monat späte kam dann auch bereits der Zwischenruf Hitlers, alles auf Eis zu legen.

Richtig. Am 17. September entschied Hitler, die Operation Seelöwe auf unbestimmte Zeit zu verschieben, sich aber bereit zu halten, falls er sie doch noch befehlen würde. Das geschah unter dem Eindruck, dass spätestens am 15. September nach dem Abschuss von 175 deutschen Flugzeugen klar war, dass die Luftschlacht gescheitert war und damit auch die Invasion unmöglich wurde. Als Paulus ankam, war eh schon alles vorbei.

Zu behaupten, Hitler hätte nie eine Invasion vorgehabt, entbehrt angesichts dieser Tatsachen in meinen Augen jeglicher Grundlage. Eine völlig andere Sache ist die, dass Hitler nicht nur in diesem Fall eine gewisse Neigung zur Sprunghaftigkeit hatte., zumal die Luftschlacht als Vorbereitung zur Invasion von Hitler selber befohlen wurde.

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Stressika  25.07.2023, 16:51
@Hamburger02

Hitler unterzeichnete die Weisung Nr. 16. Erste grobe Pläne für einen solchen Angriff hatten der Wehrmachtsführungsstab des OKW und nicht der Generalstab des Heeres skizziert. In dieser am 30. Juni vorgelegten Denkschrift schlug Jodl vor, den Gegner durch See- und Luftoperationen zu provozieren, die Versorgungswege zu unterbrechen, die Zivilbevölkerung durch Luftterror zu demoralisieren. Nach Erringen der Luftherrschaft !könne! "die Invasion ins Auge gefasst werden." Doch Hitler zögerte lange, wie erwähnt war die Invasion der britischen Insel für ihn nur die "ultima ratio" und nicht mehr. Mehr oder weniger halbherzig befahl er am 1. August in der Weisung Nr. 17, "massive Operationen zur Zerstörung der britischen Luftwaffe. Am 13. August war dann der "Adlertag" Schnell stellte sich heraus, dass Görings Luftwaffe auf eine sorgfältig vorbereitete und wirkungsvolle Verteidigung traf, anders als gegen Polen. Die großspurige Ankündigung des Oberkommandos der Luftwaffe, in höchstens vier Wochen sei die britische Luftwaffe ausgeschaltet, erwies sich als unrealistisch. Eine Überlegenheit im Luftraum war allerdings notwendige Voraussetzung für alle weiteren Planungen des OKH. Es standen zudem zu keinem Zeitpunkt entsprechende Bootkapazitäten zur Verfügung, was Hitler auch wusste und bis dato nicht im Ansatz versuchte zu ändern! Eine Schlacht um England, also mit dem Ziel einer späteren Invasion hat es so nie gegeben. Logisch war Hitlers Entscheidung auch in anderer Hinsicht. Wenn man den Kampf will, dann stellt sich die Frage nach der Motivation der Mitkämpfer. Mit dem richtigen Gegner vor der Flinte lassen sich sogar zunächst widerstrebende Generäle und Soldaten überzeugen und bis an die Grenze motivieren (siehe später Sowjetunion) aber England fürchtete man mehr als das man sie hasste. Nicht sonderlich motivierend und anspornend.

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