Wie wird man ein „gesunder“ Perfektionist?

4 Antworten

Ich würde dir davon abraten, das zu versuchen. Ich bin selbst eine absolute Perfektionistin und setze mich damit nur selbst unter Druck. Seitdem ich selbst erkannt habe, dass ich perfektionistisch bin, versuche ich, meine Gedanken ein wenig zu verändern und mein Leben ist viel weniger stressig. Also bitte lass es einfach.

Perfektionismus ist mit Angst verknüpft und zwar der Angst vor der eigenen Fehlerhaftigkeit. Der Perfektionist neigt zum Schwarz-Weiß-Denken und wird bei Fehlern, wie Du selbst schon erkannt hast, destruktiv.

Menschen, die nicht zum Perfektionismus neigen, sind zufrieden, wenn sie sich auf ein Ziel hin bewegen. Kleine Feler werden dabei, ohne sich selbst infrage zu stellen, in Kauf genommen. Das bedeutet nicht, dass man schludrig arbeiten soll.

Aber man ist Mensch und keine Maschine. In der Arbeitswelt können perfektionistische Menschen anstrengend sein. Falls der Perfektionismus zum Problem wird, sollte man sich mit dem Thema Imperfektionstoleranz beschäftigen.

"... eines zu sein" ist weit weg davon. Mit ein wenig Übung bekommst Du das aber irgendwann hin.

Vor allen Dingen brauchst du Geduld. Es stimmt, dass kein Meister vom Himmekl gefallen ist. Mache dir dies bitte immer wieder klar.