Wie steigere ich die Frustrationstoleranz bei meinem Hund?

Jalowdog  24.06.2023, 18:52

In welchen Situation tritt das Frustbeißen auf? Bitte beantworten, nur dann kann ich Tipps geben :)

D0GGG 
Fragesteller
 24.06.2023, 19:15

Z.B. wenn ich Spielzeug habe und es ihm nicht sofort gebe oder wenn ich im Kommandos gebe die er im Moment nicht ausführen möchte. Auch wenn wir anderen Hunden begegnen ab und zu.

5 Antworten

Wie alt ist dein Hund? Sollte er in der Pubertät sein hilft nur geduldig bleiben denn in der Zeit machst du keine Fortschritte.

Für die Zeit danach kannst du die Frustrationstoleranz mit allem verbessern wobei der Hund kurz warten muss. Also nach dem Ableinen nicht gleich loslaufen, sodern kurze Kontaktaufnahme zu dir mit einer einfachen Übung wie ein "guck mal" oder ein Touch mit Pfote oder Nase an deiner Hand.

Oder möglichst viel Ruhe beim Verteilen des Futters. Aber erwarte nicht zuviel also kein minutenlanges Sitzen vor dem Futternapf.

Wenn dein Hund dich beißt weil er nicht zu Hunden darf dann hat er vielleicht zu viele Hundekontakte oder zu wenige. In dem Moment in dem er beißt würde es bei mir keinen Kontakt geben.

Und das Spielzeug wäre auch erst mal weg.

Bei Kommandos musst du darauf achten, ob dein Hund sie im Moment ausführen kann. Wenn ihm Hundekontakte wichtig sind kann er wenn der Hund direkt an euch vorbeigeht vielleicht kein "sitz" mache bzw. das Kommando nicht halten bis du es auflöst.

Während der Pubertät sind Hunde unkonzentriert. Denk an die Welpenzeit. In der Zeit konnte sich dein Hund auch nicht lange konzentrieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
D0GGG 
Fragesteller
 24.06.2023, 20:25

Ist gerade in der Pupertät. Er läuft nicht einfach los er bleibt zuerst noch neben mir als wäre die Leine noch dran. Den Futternapf nimmt er auch nicht bevor ich ihm das Kommando gebe da muss er immer warten, weil ich nicht möchte das er unerlaubt aus einem Napf frisst, da wir Katzen haben und nicht jeder Napf ihm gehört.

Ich lasse ihn keine Kommandos ausführen wenn fremde Hunde dabei sind.

Dankeschön!

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Flauschy  24.06.2023, 20:29
@D0GGG

"Ich lasse ihn keine Kommandos ausführen wenn fremde Hunde dabei sind."

Das würde ich aber machen damit du Ruhe in die Situation bringst und er sich ja sicherlich auch in Anwesenheit anderer Hunde auf dich konzentrieren soll. Aber eine einfache Übung und nichts was er sowieso ungern macht.

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D0GGG 
Fragesteller
 24.06.2023, 20:46
@Flauschy

Nein. Bei vielen Hunden geht er ohne Probleme vorbei. Bei manchen wird er nervös da fängt er an zu beißen und dann spreche ich ihn mit einem Wort an das bedeutet, dass er mich ansehen soll. Das funktioniert auch aber Kommandos lasse ich ihn nicht ausführen da er bei einem Sitz sonst in eine Erwartungshaltung kommt und nicht abgelenkt ist.

Wenn die anderen Hunde ihn anbellen oder fixieren fängt er dieses beißen an. Wenn die anderen Hunde problemlos an ihm vorbei gehen ist es für ihn auch mit sehr wenig Abstand kein Problem.

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D0GGG 
Fragesteller
 24.06.2023, 20:48
@Flauschy

Wenn bekannte Hunde dabei sind sind auch Kommandos kein Problem. Die Kommandos sind meist ein Problem wenn weder Hunde noch Menschen in der Nähe sind. Was der Auslöser dafür ist weiß ich nicht.

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Flauschy  24.06.2023, 22:34
@D0GGG

Dein Wort, dass dein Hund dich angucken soll ist ein Kommando.

Ich würde einen Trainer/eine Trainerin auf die situation gucken lassen wenn dein Hund angebellt wird.

Eventuell musst du konsequenter sein und die Kommandos durchsetzen wenn du davon ausgehen kannst, dass du sie genug mit deinem Hund geübt hast.

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Was machst du wenn er das Spielzeug will und er dich beißt etc.? Gibst du ihm dann das Spielzeug? Wie gehst du generell damit um?

Um welche Kommandos handelt es sich denn?

Wenn ihr andere Hunden begegnet, geht er dann in die Leine, wo ist dann der Fokus von dem Hund?

Ich muss einfach diese Fragen abklären, dieses Verhalten kann mehrere Ursachen haben. Der Hund kann sich ein positives Ergebnis von dem Verhalten erwirken oder er beißt dich als Stresshandlung, weil er so Druck abreagieren kann. Bei beidem muss man sagen, dass es eine sehr ungute Angewohnheit ist, welche man nicht aus den Augen verlieren sollte.

Solche Verhaltensweisen festigen sich um so länger sie bestehen und keine anderen alternativen Verhaltensweisen angeboten werden, welche dem Hund besser erscheinen

Woher ich das weiß:Hobby – Hundehaltung
D0GGG 
Fragesteller
 25.06.2023, 06:53

Wenn er anfängt mich zu beißen, wenn er das Spielzeug möchte behalte ich es und ignoriere das verhalten zuerst wenn es mir zu viel wird mache ich einen Schritt auf ihn zu dann hört er damit auf.

Kommandos wie z.B. Sitz oder Platz. An sich funktionieren sie aber ab und zu reagiert er dann so.

Er geht eigentlich bei anderen Hunden nicht wirklich in die Leine nur sehr sehr selten Mal aber wenn andere Hunde ihn z.B. anbellen beißt er entweder in die Leine oder in meine Hand. Richtung Hund geht er eigentlich nicht.

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Jalowdog  30.06.2023, 07:30
@D0GGG

Klingt nach Stress. Du auf Dauer dafür sorgen, dass er dies unterbindet. Wer betreut den Hund, wenn du mal nicht zur Verfügung stehst? Reagiert er dort genauso?

Mein Schäferhund zeigt diesen "Spielzeugstress" indem er winselt. Würde diese Spielzeugabnahmesituationen bewusst üben.

Würde an sich sagen ignorieren ist an sich ein cooles Mittel um leichte Verhaltensproblematiken anzugehen, gerade weil jedes Schimpfen am Ende des Tages dazu führt das du für deinen Hund in einem schlechteren Licht dastehst.

Sehe aber 0 das dein Ignorieren etwas bringt (er versucht trotzdem immer wieder die Verhaltensweise beißen aus). Die Verhaltensweise darf gar nicht mehr im Auswahlkatalog an Verhaltensweisen stehen. Du musst also eine 0-Beißpolitik einführen. Du kennst ihn vielleicht und weißt wie er beißt & hast hoffentlich keine Angst davor, aber jeder muss seinen Hund so hinbekommen, dass er für einen fremden Hundeführer händelbar ist für Notfälle (du bist im Krankenhaus o.ä.). Also wenn mein Hund nach mir schnappt würde ich das NIE tolerieren.

Als Übung würde ich das Spielzeug weglegen und ihn das Spielzeug erst mit einem Kommando holen lassen. Würde insgesamt einen Hund der die Problematik hat & gerne Spielzeug für sich alleine hat ans Apportieren ranführen, wenn alle Anlagen dazu vorhanden sind (Spieltrieb etc.). Durch das Apportieren lernen Hunde, dass das Abgeben eines Spielzeugs toll ist. Auch zum Auspowern ist das Apportieren eine gute Arbeit. Schreib gerne mal ob du das bereits mit deinem Hund machst. :)

Wie nimmst du ihm momentan sein Spielzeug ab?

Bei Sitz & Platz würde ich dir empfehlen die Kommandos mit Distanz zwischen dir & dem Hund auszuführen. Sollte dies momentan nicht möglich sein, dann solltest du üben die Distanz langsam aufzubauen. Gerne mit Leckerlis arbeiten (supertolle Leckerlis, hauptsache es motiviert ihn total).

Er soll anfangs gar nicht erst wieder in sein Beißschema fallen können und sollte Freude an der Arbeit finden.

Insgesamt ist bei so einem Hund wichtig, dass die Kommandos mit Ruhe stattfinden. Also die Übung ist nur bedingt das Sitz oder Platz, dass kann er ja, sondern "das Warten" selbst. Ein Hund der zu Überforderung neigt sollte man kleinschrittig an Dinge heranführen, das Training darf keinen Stress machen. An Stress kann er dann erst herangeführt werden, wenn in Ruhe alles funktioniert, denn du hast Recht dein Hund braucht mehr Frusttoleranz, doch diese muss man sich schrittchenweise erarbeiten.

Beim Beißen an der Leine muss ich sagen das ich es nicht witzig finde (Person kann durch die Leine nicht weichen), da würde ich so vorgehen wie auch Hunde untereinander vorgeben. Jaja ich weiß voll fies, Gewalt und so und nie zu gebrauchen, wenn irgendwie anderst nötig, ABER bissl Disziplin muss man verlangen UND VOR ALLEM es geht 0 darum zu verletzen, nachhaltig zu schaden blabla, sondern das du zeigst das du dafür einstehst, dass er nicht beißt.

Es gibt da verschiedene Ansätze den Hund "zu bestrafen" ohne dem Hund körperlich zu schaden, es geht nicht um Schmerz, sondern den aktiven Einsatz.

Ich schreib dir mal wie mein Schäferhund das macht mit Beispiel:

Dackel & mein Schäferhund rennen einem Ball hinterher, dabei stolpert der Schäferhund über den Dackel, was dem Dackel weh tut und es wurde in seinen persönlichen Raum eingegriffen, daher beißt der Dackel den Schäferhund. Verständlich, aber mein Schäferhund sind die Gründe des Dackels scheißegal, denn er möchte eine 0-Beißpolitik, also nimmt er den Dackel und drückt ihn auf den Boden bis der Dackel aufhört um sich zu beißen, erst dann lässt mein Schäferhund locker als der Dackel friedlich ist. Er hat zu keinem Zeitpunkt mehr zugebissen als es nötig war um den Dackel zu Boden zu drücken. Der Dackel hat keine Verletzung durch Zähne etc., höchstens Aua vom Schäferhund der einfach über ihn gestolpert ist. Absoluter Klarheit und nur mit so viel Härte wie nötig.

Danach wird weitergespielt als wäre nichts gewesen, der Dackel weicht dem Schäferhund nun beim Spielen aus.

Wichtig ist Hunde wissen intuitiv was gerecht ist. Wird man gemein (unverhältnismäßige Strafe oder Strafen an falscher Stelle) geht Vertrauen flöten.

Könnte dir noch einen Roman schreiben bzgl. Erziehung, würde dir aber den Besuch einer Hundeschule empfeheln. Dann hast du einen Trainer vor Ort. Ich kann dir hier viel schreiben, aber die Erziehung von unserem Border Collie (Unsicherheit) ist anderst als die meines Schäferhundes (Selbstbewusst). Finde ein guter Hundetrainer hat nicht eine Methode sondern sucht die Methode die für den Hund am Besten passt.

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D0GGG 
Fragesteller
 01.07.2023, 14:53
@Jalowdog

Niemand betreut den Hund. Ich nehme ihn mit. Aber er macht das auch bei anderen er beißt vorzugsweise auch in Leinen oder andere Gegenstände aber wenn nichts da ist kommen auch Mal die hände dran. Leute die ihn kennen haben keine Angst davor.

Er möchte das Spielzeug nicht für dich alleine haben er hält es mir und anderen Hunden auch hin und möchte gemeinsam spielen. Ich kann es ihm auch ohne Probleme wegnehmen er apportiert auch gerne. Er verteidigt es nicht und das schnappen hat denke ich nichts mit dem Spielzeug sondern mit der Aufregung zu tun. Die Rasse ist generell eine Rasse die alles in den Mund nehmen muss allerdings soll das keine Ausrede sein denn auch da kann man es ja abtrainieren.

Wenn ich nach Hause komme z.B. wird auch erstmal alles greifbare ins Maul genommen da sind auch meine Hände oft mit dabei.

Wie kann ich Sitz und Platz auf Distanz trainieren? Er kommt immer her und setzt sich dann vor mich (wenn er in der Lage ist es auszuführen).

Das Leine beißen haben wir schon so weit, dass er wenn er in die Leine beißt egal in welchem Zustand er ist wenn ich sagen:,,Lass das" die Leine wieder Fallen lässt.

Wir haben einen privaten Hundetrainer aber in dessen Anwesenheit zeigt er dieses Verhalten leider nicht, weil er da sofort im Trainingsmodus ist.

Dankeschön!

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Jalowdog  03.07.2023, 17:13
@D0GGG

Jap okay, es ist also stressbedingt.

Es wäre wahrscheinlich einfacher die Verhaltensweise zu löschen, als sie nur situationsbedingt nicht zuzulassen. Bedeutet er sollte auch nicht wenn er sich freut dich zu sehen an den Händen knabbern etc.

Löschen sagt man so schön in der Psychologie, dass es eben keine Verhaltensweise mehr ist auf die es sich irgendwie lohnt zurückzugreifen, bis er es eben gar nicht mehr macht. Richtiges Löschen einer Verhaltensweise ist natürlich nicht möglich.

Beispiel:

Kind findet mit Besteck essen zu anstrengend, also isst es mit den Händen. Die Personen im Umfeld sorgen dafür das es nach und nach zu Besteck greift bis das Kind von sich aus nicht mehr mit den Fingern isst. Natürlich hat das Kind das mit den Fingern essen natürlich nicht verlernt, also es ist nur verdrängt worden durch eine Verhaltenweise, also richtiges Löschen ist nicht möglich. Dies hat ja auch einen Sinn, beispielsweise bei einer Pizza daheim braucht das Kind dann plötzlich doch wieder diese Verhaltensweise.

Apropo das Beispiel:

Du kannst wenn er daheim vor Freude an dir rumbeißt beispielsweise ein Kauspielzeug einführen und ihm deine Aufmerksamkeit bezüglich des Beißens entziehen und ihm das Spieli zeigen (Fingerzeig verstehen die meisten Hunde ja recht flott), wenn er das kaut kannst du dich wieder ihm widmen.

Ist schonmal cool, dass das Leine fallen lassen so schon klappt. Behalte das Ziel im Auge und bleib kreativ das wird schon, aber umso länger er die Verhaltensweise schon zeigt und je nachdem wie viel positive Gefühle sie ihm bringt und natürlich auch je nachdem wie konsequent und kreativ du mit deinen Lösungen bist kann es eben dauern bis er es ganz aufhört.

Beispielsweise unseren Border Collie habe ich als 3-Jährigen mit territorialem Verhalten und starkem Bellen kennengelernt. Nun mit 6 Jahren bellt er nur noch, wenns ihn arg gruselt oder jemand auf unser Grundstück geht (finden wir so gut), aber es kann Jahre dauern bis so eine Gewohnheit hinter der eben auch ein Selbstzweck (Revierbezogen mit misstrauen Fremden gegenüber, Bellen sorgte dafür das der Mensch sich um die Situation kümmert) steht abzugewöhnen, also sei nicht frustriert, wenn es nicht so schnell klappt. Was ich sagen will:

Es bleibt grundsätzlich der gleiche Hund mit den gleichen Interessen und Abneigungen.

Toll zu hören ist, dass er im Traniningsmodus wirklich seinen Fokus auf ganz andere Verhaltensweisen lenkt. Super wärs wenn du diesen Trainingmoment für dich abrufen kannst in schwierigen Situationen.

Zum Sitz und Platz auf Abstand:

Ich schicke meine beiden mit einem Kommando rückwärts (das Wort "back" bei uns), wenn sie mir zu nah kommen. Des Weiteren brauchst du das Kommando bleib, welches du dann für "Sitz/Platz uuund bleib" nutzt und dann kannst du dich entfernen, muss man eben langsam aufbauen wie das ganz normale "Bleib". Ich nehm mir für diese Kommandos, gerade am Anfang, meine rechte Hand (Bsw.: waagrechte Hand = bleib) zur Hilfe, damit der Hund weiß das Kommando gilt noch. Das Wort "back" kann man auch schön an der Leine trainieren, dann kann man mit der Leine unterstützen was man will und auch gucken das der Hund nicht nur irgendwie rückwärts läuft sondern auch gerade. Mir hilft das Kommando auch wenn Zug auf die Leine kommt um nicht ins Ziehen zu kommen, so kann der Hund durch Gehorsam dafür sorgen das die Leine nicht unangenehm für ihn wird.

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D0GGG 
Fragesteller
 08.07.2023, 12:25
@Jalowdog

Dankeschön für deine Hilfe :)

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Was verstehst du unter Frustbeißen?

Wenn der Hund dich beißt, hat er sicherlich einen Grund und wenn er frustriert ist, dann musst du eben daran arbeiten, dass er nicht mehr frustriert wird. Aber da musst du eher an dir arbeiten als am Hund.

D0GGG 
Fragesteller
 24.06.2023, 19:14

Genau das war ja die Frage🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️

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William1307  24.06.2023, 19:27
@D0GGG

Beschreib doch bitte mal in welcher Situation der Hund das macht und wie du reagierst und was dem ganzen vorangegangen ist

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D0GGG 
Fragesteller
 24.06.2023, 20:11
@William1307

Z.B. wenn ich Spielzeug habe und es ihm nicht sofort gebe oder wenn ich im Kommandos gebe die er im Moment nicht ausführen möchte. Auch wenn wir anderen Hunden begegnen und er nicht hin darf ab und zu.

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Langsame Sozialisierung zu fremden Menschen/Hunden hilft. Ich nehme mal an, der Hund war nicht lange zusammen mit der Mutter und den Geschwistern?

D0GGG 
Fragesteller
 24.06.2023, 18:14

Woraus schließt du das? Wir haben ihn mit über 10 Wochen geholt. Sozialisiert ist er er ist auch verträglich mit allen Hunden und hat regelmäßig Kontakt.

Woraus du schließt, dass das nicht so ist verstehe ich nicht.

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Jalowdog  24.06.2023, 22:53
@D0GGG

Ich möchte mich nicht äußern bezüglich des Standes der Sozialisation, aber es ist nicht so das ein Hund automatisch verträglich ist nur, weil er über 10 Wochen bei seiner Mutter war. Es kann vielen Hundekontakte bedürfen um soziale Hemmungen abzubauen, soziale Verhaltensweisen zu erlenen etc.

Viel Kontakt mit Geschwistern und anderen Hunden hilft natürlich. Wir kennen es ja auch bei der Familie sind wir vielleicht taffer als vor Freunden etc.

Also mein Schäferhund braucht mindestens 3 Treffen um mit einem Hund warm zu werden. Unser Border Collie braucht richtig lang und spielt trotzdem lieber nicht oder nur wenn mein Schäferhund Apportiert.

Ist bei den Hunden auch nicht anderst als bei den Menschen. Es gibt superextrovertierte, freundliche, mutige Hunde und es gibt misstrauische, ängliche, zurückhaltende Hunde und vieles mehr. Ein vermeintlich Introvertierter Mensch kann auch durch entsprechende Erfahrungen extrovertierter werden, alles im Groben ähnlich.

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Es ist lobenswert, dass du dich darauf konzentrierst, die Frustrationstoleranz deines Hundes zu verbessern, um das Problem des Frustbeißens anzugehen. Hier sind einige Übungen und Ansätze, die helfen können, die Frustrationstoleranz deines Hundes zu stärken:

1. Geduldiges Training: Integriere Geduld und Langsamkeit in das Training deines Hundes. Beginne mit einfachen Übungen und steigere allmählich die Schwierigkeit, während du positive Verstärkung einsetzt. Das Ziel ist es, deinen Hund dazu zu ermutigen, frustrierende Situationen auszuhalten, ohne frustriert zu reagieren.

2. Impulskontrolle: Übe Impulskontrollübungen mit deinem Hund. Starte mit einfachen Übungen wie "Warten", "Sitz" oder "Bleib" und steigere dann die Ablenkungen und die Dauer, bevor du deinen Hund belohnst. Dies hilft ihm, Frustration zu überwinden und sich zu kontrollieren.

3. Suche- und Denkspiele: Integriere regelmäßig Such- und Denkspiele in den Alltag deines Hundes. Diese Spiele erfordern Geduld und fördern gleichzeitig das Problemlöseverhalten und die Frustrationstoleranz.

4. Langsame Futtergabe: Statt das Futter in einem Napf zu servieren, nutze Futterspielzeuge oder interaktive Futterstationen, die deinen Hund dazu ermutigen, sein Futter langsam zu suchen und herauszufordern. Dies hilft ihm, geduldig zu sein und Frustration zu tolerieren.

5. Soziale Interaktionen: Lass deinen Hund positive Erfahrungen mit anderen Hunden und Menschen machen. Überwache diese Interaktionen sorgfältig und achte darauf, dass sie angenehm und stressfrei bleiben. Dies kann dazu beitragen, die Frustrationstoleranz deines Hundes im sozialen Kontext zu verbessern.

6. Entspannungstraining: Integriere Entspannungstechniken wie gezieltes Training von Ruhe und Entspannung. Belohne deinen Hund dafür, dass er in stressfreien Situationen ruhig und gelassen bleibt. Dies hilft ihm, mit Frustration umzugehen und sich zu beruhigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Hund individuell ist, und es kann einige Zeit und Geduld erfordern, um die Frustrationstoleranz zu stärken. Wenn du Schwierigkeiten hast oder weiterhin Bedenken hast, ist es ratsam, einen professionellen Hundetrainer oder Verhaltensspezialisten zu konsultieren, der auf positive Trainingsmethoden spezialisiert ist. Sie können individuell auf die Bedürfnisse deines Hundes eingehen und dir weitere Anleitungen und Unterstützung bieten.

D0GGG 
Fragesteller
 25.06.2023, 06:48

Dankeschön!

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