Wie steht ihr zum Patriotismus?


10.04.2023, 19:15

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26 Antworten

Ich habe (wie Arthur Schnitzler) Heimatliebe, kann aber (wie er) mit dem Wort Patriotismus nicht sehr viel anfangen. Deutschland hat viele schöne Stellen, und ich wohne gerne hier. "Patria" ist das Vaterland (da steckt das Wort für Vater, pater, drin), allerdings ist Deutschland auch mein Mutterland (und Oma- und Opaland).

Zudem mag ich Grenzen nicht so sehr, der Begriff Vaterland scheint aber doch stark mit diesen Grenzen zusammenzuhängen. Ich habe auch kein Problem damit, mich als Europäer zu sehen.

"Patriotismus hat in einer Demokratie nicht viel mit einer Regierung gemein."

Der Satz ist interessant. Ich bin natürlich auch nicht Teil dieser Regierung, ein Parteibuch habe ich auch nicht. Ich bin ehrenamtlich tätig, aber nicht in der Politik.

Dennoch fände ich es manchmal nicht verkehrt, wenn wir nicht ganz so streng mit unseren Politikern und Politikerinnen umgehen würden. Sie machen (wie wir) einen Job und machen (wie wir) manchmal Fehler.

Auch die vielen Lokalpolitiker in den Gemeinden und Städten, Ortsvorsteher, Bürgermeister, gehören dazu. Sicher gehört konstruktive Kritik dazu zur Politik, aber ich denke, dass die allermeisten auch mal ein Lob verdient hätten.

Krader303702  10.04.2023, 13:48
wenn wir nicht ganz so streng mit unseren Politikern und Politikerinnen umgehen würden. Sie machen (wie wir) einen Job und machen (wie wir) manchmal Fehler.

Politiker tragen eine größere Verantwortung und dürfen sich manche Fehler nicht leisten.

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Grüß Dich KeinBetteln

Sich in einem Land wohlzufühlen und die Leistungen des eigenen Volkes zu würdigen, ist sehr verständlich. Patriot zu sein, also sein Land zu lieben deswegen und auch deshalb, weil die Verfassung von anderen Länder als die beste der Welt bezeichnet wird, trägt dazu bei.

Aber man kann nur stolz auf eigene Leistung sein. Viele die ihr Land wieder aufgebaut haben nach dem Zweiten Weltkrieg und Wohlstand schafften, die haben ganz sicher Anrecht darauf, stolz zu sein, weil sie mit den Hilfmitteln der USA und anderen Ländern, etwas aus sich gemacht haben. Auch heute kann durch politisches Mitwirken an der Gesellschaft und besonders wenn immer wieder etwas Positives erreicht wird, dann kann man stolz auf sich selbst sein, das als kleiner aber nicht unbedeutender Teil mit bewerkstelligt zu haben.

Wenn aber dieser Stolz in Nationalismus umschlägt und das Land gegenüber anderen Ländern als mehr Wert angesehen und sie möglicherweise auch noch als minderwertiger betrachtet werden, dann muss man absolut dagegen sein.

Das ist gefährlich. Dann kann es wegen der schlimmen Folgen geschehen, das man sein Land plötzlich nicht mehr lieben kann.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Ich finde Patriotismus gut. Wir leben in einem sehr guten Land. Wir haben hier zusammen mit unseren Vorfahren viel geschaffen auf das man Stolz sein kann. Patriotismus nur immer in Verbindung mit seiner Geschichte zu sehen finde ich falsch. Jedes Land hat Fehler gemacht in seiner Geschichte. Es ist immer ein mühsamer Weg bis man einen vernünftigen Staat geschaffen hat. Zumindest sind wir auf einem sehr guten Weg und haben schon einige Ziele erreicht. Bis zur Perfektion werden wir es nicht mehr bringen, aber das ist ja auch nicht notwendig oder überhaupt möglich.
Also kann man meiner Meinung nach darauf stolz sein ein Deutscher zu sein, seine Kultur und seine Werte zu schätzen und dafür sollte man dann auch einstehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das Argument von wegen "Ich kann nur stolz sein auf das was ich geleistet habe." macht für mich keinen Sinn weil Patriotismus bzw: Liebe zur Heimat/Land hat man eigentlich immer in irgendeiner Weise. Das ist einfach natürlich man hat immer eine Liebe zur Heimat sofern diese nicht komplett Scheisse ist. Wirst du jetzt demnächst sagen "Ich liebe meinen Fußballverein nicht nur weil ich ihn nicht erschaffen hab"? Das ist komplett unlogisch. Dieses ständige wehren gegen das Deutsch sein ist tief in unserer Gesellschaft verankert und nervt einfach nur.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Wurstzursee  23.04.2023, 02:09

Und Patriotismus ist ja auch in gewisser Weise wichtig weil wenn bei einem Überfall eines feindlichen Landes auf einmal alle fliehen würden weil sie das Land ja nicht lieben dann wird die Heimat mal schnell zum Puppet state von Russland.

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Patriotismus gibt es wohl in jedem Land.

Ich empfinde keinen Stolz für eine Sache, die sowieso eher imaginär ist. Ein Land besteht schließlich nur aus unsichtbaren Grenzen.

Stolz kann ich persönlich nur auf etwas sein, was eine persönliche Bindung an mich hat - nicht irgendeine Historie von über X Jahren.

Ich bin froh, Deutscher zu sein, weil es so vielen Menschen in anderen Ländern deutlich schlechter geht.