Wie sollten wir das Asylrecht in Deutschland gestalten?
Sollten wir alles so lassen wie es ist? Oder sollten wir es verschärfen, so dass nur sehr viel weniger Menschen hier her kommen können? Wie viele Flüchtlinge können wir verkraften?
Wie seht ihr die Zukunft? Wird sich die Situation mit den Flüchtlingen jemals wieder normalisieren, so wie in den siebziger Jahren, oder wird sich die Situation mit dem Bevölkerungswachstum in Afrika immer weiter verschärfen?
Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen
18 Antworten
So hart wie die Wahrheit auch klingt, aber wir müssen endlich mal hier mehr Ehrlichkeit in die Debatte bringen.
Und zur Wahrheit gehört einfach, dass wir unser "wir-retten-die-ganze-Welt-Syndrom" endlich mal abschütteln.
Es ist richtig, dass Deutschland hilft. Vor allem sehe ich eine unbedingte Notwendigkeit bei ukrainischen Flüchtlingen. Aber doch bitte nicht Menschen, die zuvor 30 andere friedliche Staaten durchquert haben.
Wer vor Krieg oder politischer Verfolgung zu uns gefüchtet ist, soll hier bleiben dürfen.
Wer als Migrant hier unser Fachkräfteproblem lösen kann und einen Arbeitsplatz erhält, ebenfalls. Der ist hier (auch mit seiner Familie) gern gesehen. Eine solche Migration ist ausgesprochen gut für unser Land.
Wirtschaftsmigration in unsere Sozialsysteme lehne ich aber konsequent ab.
Unser Land stößt nun offensichtlich an seine Grenzen. Es ist nicht mehr zu stemmen, wenn man nicht den Sozialstaat aufgeben will.
Sorry - aber es wird alles nichts helfen.
- Weder höhere Zäune an den EU-Außengrenzen. Dann werden einfach höhere Leitern genommen.
- Auch keine Prüfverfahren an den EU-Außengrenzen. Die Menschen lassen sich trotzdem nicht aufhalten.
- Es hilft auch kein Abschieben. Wetten die kommen wieder zurück?
- Eine Einigung für gerechte Aufteilung in der EU? Das versucht man doch schon seit Jahren und das wird auch zukünftig keinen Erfolg haben.
- Eine "Allianz der Willigen" Länder innerhalb der EU? - Wen kann man denn dazu zählen? - Aus meiner Sicht nur die 16 Bundesländer.
- Fluchtursachen bekämpfen. Ist doch auch nur eine Floskel. Als wenn Deutschland an allen Problemen der Welt die Schuld trägt. Außerdem, wie soll man denn das machen? Will man aktuell militärisch in den Sudan einmarschieren?
Nein - das wird alles nichts bringen.
Man wird das Problem nur dann lösen, wenn man die Anreize für illigale Migration abschafft. So hart wie es auch klingt. Ein Dach über dem Kopf sowie ausreichend Sachleistungen und Verpflegung müssen reichen. Dann wird für alle die, die hier nichts zu suchen haben, der Aufenthalt nicht mehr attraktiv sein und sie werden weiter ziehen.
Für alle, bei denen das Asylverfahren angenommen wird, sollen aber die bisherigen Leistungen weiter gelten.
Ich halte es mit dem US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Milton Friedman.
Friedman forderte eine komplette Öffnung der Grenzen, denn dies würde zu einem sehr großen Wohlstandsgewinn und Wirtschaftswachstum führen. Jedoch sah er in den gegenwärtigen Wohlfahrtsstaaten das größte Hindernis zum Erreichen dieses Ziels. Denn ein Sozialstaat sei inkompatibel mit offenen Grenzen und freier, legaler Migration. Die gegenwärtigen Migrationsgesetze würden nur zu einer Zunahme der illegalen Migration führen, da diese ohne weiteres kompatibel mit einem sozialen Sicherungsnetz sei. Denn die illegalen Migranten sind von dem jeweiligen Sicherungsnetz des Sozialstaates ausgeschlossen.
Quelle: Wikipedia
Das sollte endlich mal allen bewußt sein. Eins geht nur - entweder weiterhin unser Sozialstaat oder offene EU-Grenzen und unbegrenzte (vor allem illegale) Migration.
Ja. Das ist in den anderen Golfstaaten auch so. Ich war bereits in Dubai, Abi Dhabi, Oman oder Bharein. Die dulden alle nur Migranten mit Arbeit.
In Dubai ist es so. Wenn Ausländer ihren Arbeitsplatz verlieren, haben sie genau 30 tage Zeit um sich einen neuen Job zu suchen. Sonst müssen sie sofort das Land verlassen.
Solche bedingungen will ich ja gar nicht. Wer hier in Deutschland sozialversicherungspflichtig arbeitet, soll dann auch wie jeder andere ganz normal sein Arbeitslosengeld beziehen. Da kann man ja schon laut GG keinen Unterschied machen. Nach Auslauf dieser Unterstützung sollte er dann aber entweder einen neuen Job haben oder halt ausreisen. Sozialhilfe oder Bürgergeld sollte es dann nur Bürgern mit deutschem Pass, Asylberechtigte oder Menschen mit substitärem Schutz geben.
Die Migrationsursachen werden sich eher vervielfachen als reduzieren. Also keine Chance, dass das Problem durch Aussitzen gelöst werden kann.
Wir sollten uns zuerst überlegen, was wir überhaupt wollen. Unsere Regierung verfolgt seit Jahren die Strategie "Wasch mich aber mach mich nicht naß". Das sieht dann so aus, dass wir eine stärkere Kontrolle der Außengrenzen fordern und wenn dann kontrolliert wird passt es uns auch nicht und wir fallen dann mit moralischen Argumenten denen noch in den Rücken, die die Kontrolle ausführen.
Wahrscheinlich werden wir künftig eine Migrationspolitik ähnlich der klassischen Auswandererländer haben - wir bestimmen nach wirtschaftlichen Prämissen, wer zu uns kommt und wer nicht. Wer es illegal versucht und erwischt wird, dessen Anspruch auf legale Aufnahme erlischt für immer.
Wie sich das mit dem Recht auf Asyl vereinbaren lässt, weiß ich nicht. Fakt ist aber, dass eine Aufnahme all der Menschen, die bei uns - egal ob als Asylbewerber, als Illegale oder als als Kontingentflüchtlinge - ein besseres Leben suchen, aus vielerlei Gründen nicht möglich ist.
Komischerweise klappte es nach dem WK2 auch, als etwa 10 Mio. in die BRD, und 4 Mio. in die DDR kamen, und Deutschland war zu der Zeit sozusagen platt.
Und jetzt soll es auf einmal gar nicht gehen, obwohl Deutschland mittlerweile eines der reichsten Länder der Welt ist.
Das stimmt schon. Aber es waren andere Ursachen die die Flüchtlingsbewegung damals ausgelöst haben.
Um die damaligen Fluchtursachen ging es doch nicht. Obwohl Deutschland denkbar schlecht dastand, klappte es. Und jetzt steht Deutschland garantiert nicht schlecht da, aber es wird behauptet, dass Deutschland quasi am Ende wäre.
Es ist wieder mal das Jammern auf ziemlich hohem Niveau.
Wir sprechen hier von Flüchtlingen also nicht Migranten... das ist mir schon mal wichtig.
Und mir ist wichtig die eigene Bevölkerung und Gesellschaft zu schützen.
Von daher kann es nur mit Begrenzung funktionieren.
Dafür ist ein radikales Aufnahmestopp aus sicheren Ländern erforderlich. Weiterhin sofortiges Abschieben ohne die Genehmigung des Herkunftslandes.
Und das wichtigste wir müssen einsehen das wir nicht für die ganze Welt die Verantwortung tragen. Wir sollten definitiv soziale Projekte in entsprechenden Ländern unterstützen aber nicht zig Millionen Menschen hier aufnehmen.
Als wenn wir ab 2015 die halbe Welt aufgenommen hätten.
Bei 81,2 Mio. Einwohnern vor der "Krise" sind die 3,5 Mio. Flüchtlinge inklusive der Ukrainer, gerade mal popelige 4,3 %, ohne die Ukrainer wören es 3 %.
Es gibt Länder die mindestens 30 % Flüchtlinge im Land haben.
30% Flüchtlinge die vollumfänglich versorgt werden .... ich bin auf ein paar Beispiele gespannt ....
Und die 30% Flüchtlinge (wären für Deutschland immerhin 28 Millionen) willst du genau wo unterbringen? In Zeltstädten wie in Jordanien, ohne Trinkwasserversorgung?
Das doch nur immer ein Beispiel, damit sich die Leute endlich bewusst machen, dass wir eben nicht DIE MEISTEN aufgenommen haben.
:D du bist mir erstmal ein paar Beispiele schuldig bevor du mir auf der Schiene des "wilden um sich rum schlagen" kommst
Was meinst Du, was hier los wäre, wenn tatsächlich so viele Flüchtlinge in Deutschland wären. Reicht das?
Das Asylrecht ist kein wünsch-Dir-was, das nach Belieben oder Kassenlage gestaltet werden kann.
Frei übersetzt, wer einen Grund hat, hat dieses Recht.
Die Nahtlinie lauert in der Migration.
Diese verläuft entlang "wer das eine liebt, muss das andere mögen", bei der Rosinenpickerei.
Wie nun?
Man kann sich drehen und wenden wie man will, der Hintern bleibt immer hinten.
Rechte hat man nur solange wie die Rechte von anderen nicht unterdrückt werden.
In vielen Ländern wird kaum bis garnicht aufgenommen .... diese müssten ja darauf wegen der Menschenrechte stark sanktioniert werden .... passiert natürlich so gut wie nicht.
Definitiv und ich würde auch mehr Menschen aus Ländern holen, die unterrepräsentiert sind, z.B. Nord-, Süd- und Lateinamerika sowie Ostasien und Ozeanien, vor allem Bevölkerung, die ihre Inseln durch den Klimawandel verlieren.
Und von Afrika aus Ländern, wo wirkliche Kriegsflüchtlinge sind wie aus Mozambik, aber nicht aus friedlichen und relativ reichen Ländern wie Nigeria, Ghana, Marokko, Algerien und Tunesien.
In Katar gibt es ein Gesetz, mit dem man sich die Unerwünschten vom Leib hält. Dort muss jeder, der keinen Job hat, pro Tag einen Betrag an den Staat zahlen. Bleibt er trotzdem im Land, erhöht sich dieser Betrag kontinuierlich.