Wie sollte die Schulbildung modernisiert werden?


25.09.2023, 14:27

Auch wenn man zu dem Unterricht nicht geht muss man die Klausur schreiben. Es liegt aber bei jedem Einzelnen / bei jeder Einzelnen hu Entscheiden, ob man Teilnimmt oder eben nicht. Es macht keinen Sinn in einen Unterricht rein zu gehen wo man sich langweilt und alles kennt.

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dem kann ich zum größten Teil nur voll zustimmen. Was, finde ich, unbedingt für jeden zur Schulausbildung gehören muss, sind Tätigkeiten wie Kochen, Gartenarbeit, es sollte unbedingt ein Grundwissen über essbare und nicht essbare Pflanzen geben. Diese Bereiche sollten sowohl theoretisch als auch praktisch unterrichtet werden. Ansonsten sollten für alle noch die Grundrechenarten und die Rechtschreibung unterrichtet werden. Alles andere hingegen sollte, wie schon von Dir und den Experten geschrieben, auf freiwillige Basis geschehen.

Die Abschaffung der Präsenzpflicht befürworte ich ebenfalls. Das ist zum Einen gut für die Gesundheit, weil man somit mit weniger Keimen und Viren in Berührung kommt, zum anderen spart es auch Spritkosten u.a. Die Schüler haben auch weniger Stress mit z.B. Mobbing u.a. Ich sehe es im Übrigen genauso wie Du.

Gruß NicoFFFan

OlliBjoern  27.09.2023, 19:48

"es sollte unbedingt ein Grundwissen über essbare und nicht essbare Pflanzen geben."

Aber wer lesen kann, kann das prima nachlesen.
Kochen, Gartenarbeit kann ich alles nachlesen, kein Problem.

Das ist wie das mit den Fischen: „Geben Sie einem Mann einen Fisch, und Sie haben ihn für einen Tag satt gemacht. Bringen Sie ihm bei, wie man fischt und er wird sein Leben lang nicht mehr hungern."

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Ich bin nicht gegen eine vernünftige Digitalisierung. Aber ich sehe die Präsenzpflicht keineswegs so negativ. Das Lernen in Präsenz ist nicht komplett ersetzbar durch Online-Inhalte, zudem geht es auch um den sozialen Aspekt (den lernt man nun mal nicht online).

Und dass man manchmal auch das lernt, was man später nicht braucht, ist ebenfalls eine wichtige Lernerfahrung. Auch im Beruf wird es später nicht so sein, dass man in den Besprechungen nur Dinge erfährt, die einen auch interessieren. Auch da wirst du es verkraften müssen, dass nur ein Teil der Informationen deine tägliche Arbeit betreffen wird.

Zudem bin ich nicht der Meinung, dass Bildung nur Vorbereitung auf den Beruf sein soll. Es sollte schon mehr sein. Von einer guten Bildung profitiert man auch privat.

Man sollte lernen, wie man lernt.
Das heißt: wo kriege ich Informationen her? Wie interpretiere ich Informationen richtig (und das Leseverständnis ist wichtig, auch in Deutsch, nicht nur in den Fremdsprachen)? Wer weiß, wo er oder sie Infos herbekommt, muss auch in der Schule nicht so viel vorgekaut bekommen. Das spart Zeit.

Ich teile die Meinung dieser "Experten" nicht. ( mich würde auch interessieren was diese Leute zu "Experten" qualifiziert.

Gemeinsamer Unterricht hat eindeutig positive Eigenschaften und Synergien. Erwas gemeinsam zu zu erarbeiten ist etwas anderes als stumpf vorgetragen zu bekommen.

Ich würde allerdings Reformen begrüssen, die Stärken fördert und starke Kinder beschleunigt anstatt auf den langsamsten im Klassenverbund abzubremsen.

Dazu gehört für mich, dass die wichtigen Kernfächer ( Mathe, Sprachen, Naturwissenschaften generell) in Kursen nach Leistungsvermögen der Kinder abgehalten werden ( letztlich wie in den USA)

Fächer wie Religion, Musik, Kunst, erdkunde oder Geschichte können weiterhin im Klassenverbund bleiben.

Ebenso sollte die Präsenzpflicht unbedingt erhalten bleiben. Kinder die nur zuhause vor einem Tablet sitzen und sich tutorials ansehen werden zwangsläufig zu bewegungsarmen sozialkrüppeln.

Gerade Corona hat gezeigt, wie wichtig das Lernen im Klassenverbund ist. Da man da viele Dinge außerhalb des offiziellen Lehrplans mitbekommt.

Ebenso mit den digitalisierten Inhalten. Es gibt genug Kinder und Jugendliche, die damit nicht zurechtkamen. Vor allem in Elternhäusern, die sie nicht unterstützen können oder wollen.

Nur weil Du keine e-Funktionen mehr brauchst, heißt das nicht, dass niemand sie braucht. Es heißt Allgemeine Hochschulreife und soll auf alle Studiengänge vorbereiten.

Deine Vorschläge führen nur noch zu weiterer Bildungsungerechtigkeit, die in Deutschland sowieso schon hoch ist.

Sinnvoll wären kleinere Klassen, damit individueller gefördert werden kann, die Starken und Schwachen. Eine Digitalisierung, die nicht nur die Funktion erklärt, sondern einen kritischen Umgang fördert. Und ich finde fächerübergreifendes, projektbezogenes Lernen wichtig.

trans64 
Fragesteller
 26.09.2023, 15:32

Die Vorschläge kamen aber nicht von mir. Sondern von verschiedenen Bildungsexpert:innen

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salome77  26.09.2023, 15:34
@trans64

Kannst Du diese Experten verlinken?

Aus der Praxis kann ich sagen, dass diese Vorschläge für die meisten Schüler und Schülerinnen Müll sind.

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 ich habe nie im Leben e-Funktionen, Extremwertaufgaben etc benötigt weder im Abitur noch im Studium trotzdem wurde es gelehrt.

Das ist genau der Unterschied zwischen Schule und Ausbildung. Schule vermittelt und trainiert ein sehr breites Spektrum an Wissen bzw. Systematiken.

Abschaffung der Präsenzpflicht

reduziert die Vermittlung von sozialen Kompetenzen

Alle Fächer sollen wie bei Vorlesungen in den Unis/FHs nur freiwillig sein.

Okay, dann wählen wir mal Deutsch, Mathe, Englisch und Geschichte ab und machen einen Schmalspur-Schulabschluss, der danach bei den Lehrherren, Professoren und Arbeitsgebern zu verzweifeltem Kopfschütteln führt.