Wie sieht die Strafe Gottes aus? Wie straft Gott?
7 Antworten
Allahs Bestrafung ist ebenso wie Seine Barmherzigkeit absolut gerecht. Er bestraft niemanden ungerecht oder ohne Grund. Der Qur'an beschreibt, wann, wie und warum Allah bestraft – sowohl im Diesseits als auch im Jenseits.
1. Allah bestraft mit Gerechtigkeit und niemals ungerechtAllah stellt klar, dass niemand zu Unrecht bestraft wird:
„Allah fügt den Menschen kein Unrecht zu, sondern die Menschen fügen sich selbst Unrecht zu.“
(Surah Yunus 10:44)
„Heute wird keiner Seele Unrecht zugefügt. Und euch wird nur vergolten, was ihr zu tun pflegtet.“
(Surah Ya-Sin 36:54)
🔹 Allah bestraft nur, wenn jemand bewusst Sünden begeht und nicht bereut.
2. Bestrafung im DiesseitsManchmal bestraft Allah Menschen oder ganze Völker schon im Diesseits, um sie zu warnen oder für ihre Ungerechtigkeit zur Rechenschaft zu ziehen.
Einige Beispiele aus dem Qur'an:
a) Naturkatastrophen und Zerstörung- Volk von Noah (Nuh, a.s.) – Eine Flut überkam sie, weil sie Allah leugneten.
„Dann ergriffen Wir ihn und die, die mit ihm waren, in dem überflutenden Wasser.“ (69:11)
- Volk von Lut (Lot, a.s.) – Sie wurden durch eine Umkehrung der Erde und Steine vom Himmel bestraft.
„Und Wir ließen auf sie einen Regen (von Steinen) niedergehen.“ (7:84)
- Volk von Aad und Thamud – Sie wurden durch Stürme und Erdbeben vernichtet.
„Ein gewaltiger Wind, der an einem unheilvollen Tag über sie geschickt wurde.“ (54:19)
🔹 Diese Strafen sollten anderen zur Warnung dienen.
b) Individuelle BestrafungManchmal erleben Menschen im Diesseits Prüfungen, Krankheiten oder Unglück als Strafe oder als Reinigung ihrer Sünden.
„Und Wir werden sie ganz gewiss von der näheren Strafe vor der größten Strafe kosten lassen, auf dass sie umkehren mögen.“
(Surah As-Sajda 32:21)
🔹 Aber nicht jedes Leid ist eine Strafe – oft ist es eine Prüfung oder eine Gelegenheit zur Umkehr.
3. Bestrafung im JenseitsDie endgültige Strafe findet am Jüngsten Tag und in der Hölle (Jahannam) statt.
a) Die Hölle ist für unbußfertige SünderAllah beschreibt die Hölle als einen Ort des Feuers, Schmerzes und ewiger Strafe:
„Wahrlich, diejenigen, die ungläubig sind und sterben, während sie ungläubig sind – auf sie soll der Fluch Allahs, der Engel und der Menschen allesamt sein. Ewig werden sie darin sein. Die Strafe wird ihnen nicht erleichtert, noch wird ihnen Aufschub gewährt.“
(Surah Al-Baqara 2:161-162)
🔹 Die Strafe ist dauerhaft für die, die Allah ablehnen und nicht bereuen.
b) Formen der Strafe in der HölleAllah beschreibt verschiedene Arten der Bestrafung:
Feuer:„Und hütet euch vor dem Feuer, das für die Ungläubigen vorbereitet ist.“ (3:131)
Schmerzvolle Nahrung:„Für sie gibt es nur siedendes Wasser und Eiter zu trinken.“ (78:24-25)
Dunkelheit und Einsamkeit:„Ihr Aufenthalt darin wird lang sein.“ (43:77)
Ketten und Fesseln:„Dann kommt das siedende Wasser, dann das Brennen im Feuer.“ (56:93-94)
🔹 Die Bestrafung ist genau abgestimmt auf die Sünden der Menschen.
4. Allahs Barmherzigkeit ist größer als Seine StrafeObwohl Allah die Hölle geschaffen hat, ist Er barmherziger als strafend. Er gibt den Menschen viele Chancen zur Umkehr.
„Mein Erbarmen überwiegt Meinen Zorn.“ (Hadith Qudsi – Sahih Muslim 2751)
Selbst für große Sünder gibt es Hoffnung:
„Sprich: O Meine Diener, die sich gegen sich selbst vergangen haben! Verzweifelt nicht an der Barmherzigkeit Allahs. Gewiss, Allah vergibt die Sünden allesamt.“
(Surah Az-Zumar 39:53)
🔹 Jede Strafe kann vermieden werden, wenn jemand aufrichtig bereut!
Fazit✅ Allah bestraft nur gerecht – nie ohne Grund oder ungerecht.
✅ Strafen gibt es im Diesseits (z.B. Katastrophen) und im Jenseits (Hölle für Unbußfertige).
✅ Die schlimmste Strafe ist die ewige Hölle – aber Allahs Barmherzigkeit übertrifft Seine Strafe.
✅ Jeder hat die Chance zur Vergebung, solange er lebt und bereut.
Die schlimmste Strafe ist die ewige Hölle – aber Allahs Barmherzigkeit übertrifft Seine Strafe.
Das Christentum sieht es auch so. Nur muss sich ein Mensch sich bis zu seinem Lebensende bekehren. Die rettende Botschaft des Evangeliums annehmen. Der Weg dazu führt nur über Jesus Christus. Es gibt keinen anderen.
Für alle, die an Jesus glauben, sind all unsere Sünden – vergangene, gegenwärtige und zukünftige – bereits am Kreuz bestraft worden. Als Christen werden wir niemals für unsere Sünden bestraft werden. Das wurde ein für alle Mal am Kreuz erledigt. „So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“ (Römer 8,1).
Dieser Bibelvers bringt es auf den Punkt.
Habe eine Gute Nacht
LG GottesKind10 ✝️
Was soll Strafe? Was ist der Unterschied zwischen Strafe und Rache?
Ich höre und lese, dass es mindestens zwei Höllen gibt: eine christliche und eine moslemistische. Neben einander? Welche ist scheusslicher?
Oder adoptiert eine Hölle die andere?
Schon jetzt wird eifervoll mit Texten aus geheiligten Büchern dargelegt, wie die alleinrichtige Strafe aussieht - und wer ein Dummkopf ist.
Ewig, offenbar.
Im Zentrum des Christentums steht nicht die Strafe Gottes. Es ist die rettende Botschaft des Evangeliums.
Jede und jeder kann gerettet werden. Egal was sie/er bisher im Leben getan hat. Die Bedingung dafür ist die Bekehrung und Wiedergeburt.
Darauf erwiderte Jesus: »Ich versichere dir, Nikodemus: Wer nicht neu[1] geboren wird, kann Gottes Reich nicht sehen und erleben.« 4 Verständnislos fragte der Pharisäer: »Wie kann jemand neu geboren werden, wenn er schon alt ist? Er kann doch nicht wieder in den Mutterleib zurück und noch einmal auf die Welt kommen!« 5 »Ich versichere dir«, entgegnete Jesus, »nur wer durch Wasser und durch Gottes Geist neu geboren wird, kann in Gottes Reich kommen! 6 Ein Mensch kann immer nur menschliches Leben hervorbringen. Wer aber durch Gottes Geist geboren wird, bekommt neues Leben.[2] 7 Wundere dich deshalb nicht, dass ich dir gesagt habe: ›Ihr müsst neu geboren werden.‹ 8 Es ist damit wie beim Wind[3]: Er weht, wo er will. Du hörst ihn, aber du kannst nicht erklären, woher er kommt und wohin er geht. So ist es auch mit der Geburt aus Gottes Geist.« 9 Nikodemus ließ nicht locker: »Aber wie soll das nur vor sich gehen?« 10 Jesus erwiderte: »Du bist ein anerkannter Gelehrter in Israel und verstehst das nicht? 11 Ja, ich versichere dir: Wir reden nur von dem, was wir genau kennen. Und was wir bezeugen, das haben wir auch gesehen. Trotzdem nehmt ihr unser Wort nicht an. 12 Ihr glaubt mir ja nicht einmal, wenn ich von irdischen Dingen rede! Wie also werdet ihr mir dann glauben, wenn ich von himmlischen Dingen spreche? 13 Es ist noch nie jemand zum Himmel hinaufgestiegen außer dem Menschensohn, der vom Himmel herab auf die Erde gekommen ist. 14 Du weißt doch, wie Mose in der Wüste eine Schlange aus Bronze an einer Stange aufrichtete, damit jeder, der sie ansah, am Leben blieb.[4] Genauso muss auch der Menschensohn erhöht werden[5], 15 damit jeder, der glaubt, durch ihn das ewige Leben hat[6]. 16 Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3
Das Paradies gibt es für jeden und jede die sich bis zu ihrem Lebensende bekehrt haben.
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt. (Bei diesem Punkt sind sich nicht alle gläubigen Christen einig, ob es wichtig ist für die Bekehrung oder nicht.)
Denke man kann davon ausgehen, dass Gott absolut gerecht straft, wie er auch belohnt und definitiv nicht willkürlich. Gemäß der Heiligen Schrift können wir deshalb darauf vertrauen. Finde ich persönlich beruhigend, da man dadurch sein eigenes Maß selbst bestimmen kann.
LG.