Wie mit freilaufenden Wachhund umgehend?
Bald ziehe ich in ein Haus, wo ein Wachhund lebt und das komplette Grundstück bewacht. Das habe ich leider erst erfahren, als der Vertrag schon unterschrieben wurde. Ich weiß, dass ich keine Angst zeigen darf, diese aber trotzdem habe, weil ich früher mal gebissen wurde. Soweit ich weiß, sind die Mieter leider uneinsichtig und wollen keinen Zaun kaufen, um Besucher/Postboten vor den Hund zu schützen. Mich wundert es allerdings, dass in meinem Vertrag Haustiere nicht erlaubt sind. Wie gehe ich nun auf meine neuen Nachbarn mit Hund ein? Wie kann ein Zusammenleben klappen, wenn ich in sein Reich ziehen? Es handelt sich um einen Boxer.
7 Antworten
Ganz einfach, Du gehst mit einem dem Hund bekannten Menschen zu ihm, freundest Dich mit ihm an, hast immer ein Leckerli dabei, Du spielst mit ihm und beschäftigst Dich ausgiebig mit dem Hund.
Er wird sich freuen Dich wiederzusehen weil er Dich in guter Erinnerung hat und weil er jedesmal sein Leckerli und ein paar ausgiebige Streicheleinheiten bekommt wann immer Du nach Hause kommst
Problem gelöst.
Ich würde mich sehr freuen Bezugsperson dieses Hundes zu werden und Hundephobiker können sich so learning by doing von ihrer Phobie befreien.
Ich erinnere mich an ein Training einer Hundeschule deren Mitglied ich vor langer Zeit war. Wir trainierten mit ausgesuchten Hunden - Hundephobiker. Alle wurden gemildert, die Meisten wurden von ihrer Hundephobie geheilt. Es waren zwei Psychiater die uns ansprachen ob wir so etwas machen würden mit ausgesuchten Patienten.
Und besonders erinnere ich mich an eine geheilter Patientin die mit meinem Hund quer über dem Schoß auf einer Bank saß.
Mein Hund war einer der gut erzogenen "Therapeuten".
"Was ist Ihr lieber Hund eigentlich von der Rasse her ?"
Ein American Pitbull Terrier Frau X.
Das Gesicht erstarrte vor Entsetzen. Das Entsetzen löste sich in Lachen und sie knuddelte meinen "phösen Kampfhund" der ihr die irrealen ANGST vor Hunden genommen hatte noch einmal richtig durch.
Ja, es gibt immer Einzelfälle. Aber in der konkreten Frage war davon die Rede dass der FS eben keinen Kontakt wünscht. Sondern einfach nur in Ruhe das Haus verlassen möchte und wieder hineingehen möchte. Man kann nicht alle Leute zwingen, Hunde zu mögen.
Es ist etwas anderes, wenn jemand in eine Hundeschule geht und dort konkret seine Ängste bekämpfen möchte. Oder wenn jemand einfach nur sein Leben unbehelligt von einem Hund führen möchte.
Dann sollte der nicht dort mieten wo ein freilaufender Hund ist.
Oder sofort eine neue Wohnung suchen. Der Hund war zuerst da bzw dessen Besitzer. Der neue Mieter kann nicht erwarten daß sich nun alle an seine Bedürfnisse, Vorlieben und Abneigungen anpassen. Er hat unterschrieben. Er hätte als Hundephobiker - im Eigeninteresse - vor Unterschrift fragen können ob es dort Hunde gebe. Hat er aber nicht.
Naja, nicht gleich übertreiben. Nur weil jemand Respekt vor Hunden hat ist ja nicht gleich ein Hundephobiker. Auch ein Mieter kann erwarten, dass er zumindest unbehelligt das Haus betreten und wieder verlassen kann. Ich meine ich liebe Hunde und ich fürchte mich auch vor keinem, aber ich fände es nicht komisch, wenn ich morgens in die Arbeit gehen muss und mich ein Boxer mit seinen Matschpfoten anspringen würde oder mir die Hose voll sabbert. Natürlich war der Hund vorher da aber d.h. ja nicht, dass jeder sich alles von dem Hund gefallen lassen muss??
Vermieter mit dem Problem konfrontieren ...
Übrigens gilt hier auch, dass nicht einer Hunde halten darf und der andere nicht.
Allerdings hätte ich keinen Spaß mit meinem Hund, wenn ich da immer an einem freilaufenden Platzhirsch vorbei müßte.
So ganz verstehe ich die Situation aber auch nicht ... der Hund läuft frei (im ganzen Dorf) oder nur auf dem eingezäunten Garten des gemeinsam genutzten Mehrparteienmiethauses?
In dem du dir im Vorfeld nicht schon so einen Kopf machst.
Boxer sind in der Regel völlig ungefährlich. Am besten ist immer hingehen, vorstellen, den Hund kennen lernen und den Leuten sagen, dass du halt etwas Angst vor Hunden hast.
Aber der Hund wird dich ganz schnell akzeptieren und verstehen, dass du dazu gehörst zu diesem Haus. Offensichtlich sieht es ja auch niemand als Problem an. Weder der Vermieter noch die Nachbarn.
Also Versuch mal positiv zu denken. Er wird dich schon nicht gleich fressen.
Wenn Haustiere nicht erlaubt sind kannst Du Dich darauf berufen. Rechtlich muss der Köter weg. Allerdings macht ein Krieg mit dem Vermieter die Wohnung für Dich unbrauchbar, man wohnt ja schließlich um sich sorgenfrei vor Problemen zu schützen. Du must Dir den Vorwurf gefallen lassen dass Du Dich nicht vorher ausreichend umgesehen hast. Ein eiliger Wohnungsbesichtgigungstermin reicht eben nicht. Man sollte auch checken ob es da stinkt, spät nachts laut ist, Anwohner befragen und wie es um Köter, Tauben und Ratten bestellt ist.
"Köter' ??
Ooooch, haben wir da einen kleinen Hundephobiker ?
Der Wauwi tut doch nix. Der will doch nur spielen !
Der Vermieter wohnt nicht mit im Haus. Es gab leider nur einen Terminslot von 15min für jeden Interessenten. Zu dem Zeitpunkt war weder der Hund noch der derzeitige Mieter im Haus.
Naja tolle Besitzer sind das nicht wirklich wenn sie kein Verständnis für dich bringen und ihren Hund frei herumlaufen lassen obwohl sie wissen dass du Angst hast. Oder vielleicht irre ich mich ja. Wenn der Hund freilaufen darf dann sollte er ja nicht allzu Akkresiv sein wenn sie keinen Zaun haben aufhesenfall ist es deren schuld wenn der Wachhund auf dich losgehen sollte aber zeig keine Angst gegenüber dem Hund und wenn er irgendetwas von dir will dann renn nicht weg sondern drehe dich um. Nach meinen Erfahrungen sind Boxer ziemlich freundliche Hunde
Lg
Das mit den Leckerlis würde ich bleiben lassen, wenn ich keinen Kontakt mit dem Hund haben möchte. Sonst kommt er ja erst recht jedes Mal an. Und Boxer sind in der Regel recht körperliche Hunde, die keine Berührungsängste haben… das muss man mögen und bei einem Menschen der vor Hunden Angst hat ist das kontraproduktiv