Wie leben Menschen trotz schweren Behinderungen weiter?
Wie kann sich ein Mensch, der im Lauf seines Lebens unverschuldet zu einer schweren Behinderung gelangt ist, zum Weiterleben motivieren? Wie gehen solche Menschen mit Suizidgedanken um?
Mir geht es dabei um die atheistische, illusionsfreie Sichtweise. Bitte daher keine Antworten der Form "sie finden zu Gott".
5 Antworten
Samuel Koch ist da ein gutes Beispiel.
Er hat auch in Interviews bereits viel darüber geredet, wie er von den Selbstmordgedanken weggekommen ist und hat sein Leben komplett umgestaltet und findet es so gut.
Und er ist seit seinem Unfall wirklich sehr stark eingeschränkt.
Gute Frage.
Ich war mal 24 stunden am ganzen körper gelähmt durch Boreliose.
NUR 24 stunden... Aber es war die höllischste Erfahrung für mich die ich je hatte. Und glaub mir das heißt viel weil ich viel mist erlebt habe.
Aber wenn du da als ansonsten sportlicher mensch liegst und NICHTMAL den kleinen finger heben kannst und auch nichtmal blinzeln kannst....
Ganz im Ernst... wäre diese Lähmung dauerhaft gewesen, dann hätte ich mir gewünscht das sich irgendjemand erbarmt...
Ich weis das klingt vielleicht heftig. Aber steck mal so gefangen im eigenen körper wenn du sonst wie gesagt immer extrem sportlich und fit warst.
Hab wirklich freudensprünge gemacht als ich mich wieder bewegen konnte und hab sogar geweint vor Freude.
Weil das Leben auch mit Einschränkungen schön ist.
Ich war am boden zerstört wusste nicht wie es weiter geht die erste zeit nach meinem unfall doch Suizitgedanken hatte ich nie
Dozent blind:
indem er es annahm und sich des Lebens erfreut. Alternativ: er wäre unbehandelt gestorben. Jetzt ist er „nur“ blind.