Wie lange wird die Menschheit existieren? Wird am Ende irgendetwas von Bedeutung sein, was Menschen tun?

Die meisten Menschen auf der Welt sind religiös. Für sie hat also alles eine Bedeutung. Ob sie damit richtig liegen, wer weiß, es gibt jedenfalls keine Beweise. Aber der Glaube daran, macht es für sich nicht nur erträglich, sondern hoffnungsvoll.

Der Einfachheit halber möchte ich die zweite Frage zuerst beantworten, denn sie fällt relativ kurz aus:

Das was die Menschheit jemals vollbracht hat, wird in unserem Universum Aliens nur soweit interessieren, indem sie zur Kenntnis nehmen, dass da noch andere waren, die technische Fähigkeiten entwickelt haben. Vielleicht über Radiowellen oder die beiden Voyager-Sonden. Stelle mir vor, wir wären diejenigen, die nun einen Beweis hätten von einer anderen intelligenten Spezies. Der ultimative Beweis, dass Leben im Universum nicht einzigartig ist. Nicht nur für uns eine bedeutende Erkenntnis!

Stephen Hawking:

Manche sagen, dass es im Universum sehr viel Leben gibt. Und vielleicht auch Intelligentes. Bei uns steht das noch aus….

Nun zur Lebensdauer der Menschheit, die von vielen Faktoren abhängig ist:

1. Der technologische Fortschritt einhergehend mit der Verwendung respektive der Ausbeutung unserer Ressourcen. Dazu eine Aufstellung aus Harald Leschs Buch, "Die Menschheit schafft sich ab":

Aluminium 100 Jahre

Blei 30 Jahre

Braunkohle 200 Jahre

Cadmium 30 J

Erdgas 160 J

Erdöl 50 (150) J

Eisen 120 J

Gold 20 J

Kupfer 30 (100) J

Lithium 200 J

Magnesium 500 J

Mangan 500 J

Molybdän 50 J

Phosphatdünger 30 J

Phosphor 150 J

Quecksilber 10 J

Selen 45 J

Seltenerdmetalle 800 J

Silber 12 J

Silizium, Sand jetzt schon knapp

Steinkohle 180 J

Titan 130 J

Uran 50 J

Vanadium 250 J

Wolfram 40 J

Zink 30 J

Zinn 30 J

Mit anderen Worten: Wir können und sollten nicht aus dem Vollen schöpfen, was unsere Ressourcen angeht! Sparen und effektives Verwenden ist immer sinnvoll.

2. Die politische Stabilität. Soll heißen, wie werden wir in Zukunft mit erneuten Konflikten und kriegerischen Handlungen umgehen? Nicht auszudenken, wenn ein Verrückter das atomare Feuer auf der Erde entfacht mit schwerwiegenden Folgen.

3. Die Umweltbedingungen und unsere Fähigkeit, mit dem Klimawandel umzugehen. Werden die Menschen jemals verstehen, dass das ein natürlicher Prozess ist? Und dass wir nun auf eine Warmzeit zugehen? Warmzeiten bestimmten das Leben auf der Erde zu gut 80% mit einhergehenden hohem CO2-Anteil bis zu 1600ppm. Ohne Beteiligung des Menschen. Tatsächlich herrschten dann schon mal bis zu 20 Grad plus am Nordpol. Und die Alpen waren zur Zeit von Ötzi eisfrei in Höhen von bis zu 3500 Metern! Erst etwa 6000 Jahre her.

4. Die Entwicklung der Weltbevölkerung. Der Status Quo ist, dass in der Vergangenheit sich diese alle 50 Jahre in etwa verdoppelt hat. Laut Prognosen der Wissenschaft soll sich der Prozess von alleine verringern, ohne restriktive Eingriffe bei der Bevölkerung. Soweit ich aktuell die Lage beurteilen kann, tut sich da recht wenig in dieser Richtung. Und was ist eigentlich mit der Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen und 169 Unterzielen? Ein zahnloser Papiertiger??

Bei intelligentem Leben zählt Stephen Hawking die menschliche Spezies dazu, obwohl sie im Lauf der Geschichte sich vielfach dumm benommen hat, und zum Überleben Ihrer Art wenig beigetragen hat.

Stephen Hawking in seinem letzten Buch "Kurze Antworten auf große Fragen":

Die Erde ist in so vieler Hinsicht bedroht, sodass es mir schwerfällt, optimistisch zu sein. Die Bedrohungen sind zu gewaltig, und es sind zu viele.

Und das war noch vor dem Krieg in der Ukraine.

Fazit:

Wir sind noch meilenweit davon entfernt, unsere Existenz auf sichere Füße für einen größeren Zeitraum zu stellen!

In 30 Mrd. Jahren wird das Universum vernichtet sein und all das, was Menschen je getan haben, ist vollkommen bedeutungslos. Also genieße lieber dein Leben solange du es kannst.

Hallo

Wie lange? Ich hoffe so lange, wie es nötig ist.

Ja, ich denke es hat gewissermassen Bedeutung

LG