Wie konnte die Landwirtschaft der BRD effektiver sein als die der DDR?

3 Antworten

Was für ein Anreiz hatten viele DDRler gehabt?

Es war in der DDR überhaupt nicht nötig Leistung zu zeigen.

Sicher das die großen Betriebe kleiner waren?

Davidm841 
Fragesteller
 25.12.2023, 16:15

Es arbeiteten 3 mal mehr Leute pro Hektar in der DDR. Die Cholchosen waren riesig es gab aber keine positiven Skalierungseffekte.

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Mork77  25.12.2023, 17:25
@Davidm841

Die jioessen LPGs, landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften

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Das Wirtschaftssystem der DDR war nie darauf ausgelegt "Leistung" oder "Wachstum" zu erbringen. Aus unserer heutigen Sicht scheint es fast eine Selbstverständlichkeit, dass Betriebe wachsen und Leistung erbringen müssen. Das Ziel der DDR war es das für das Überleben der eigenen Bürger zu erwirtschaften. Unser heutiges Wirtschaftssystem braucht Wachstum. Und das in unbegrenztem Ausmaß. Dass das auf die Dauer nicht funktionieren kann und außerdem noch dazu führt, dass z.B. 40% aller Lebensmittel in der Tonne landen, ist ein anderes Thema.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
lesterb42  02.01.2024, 16:38

Wirtschaftswachstum führt dazu, dass Lebensmittel weggeworfen werden? Wo ist da bitte der Zusammenhang?

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mrD456  03.01.2024, 01:15
@lesterb42

Ne ne. Das Wirtschaftssystem führt dazu, dass 40% der Lebensmittel weggeschmissen werden. Nicht das Wachstum an sich. Andere Systeme können durch aus wachsen, ohne übermäßig viele Lebensmittel wegzuschmeißen. Durch unsere Konsumkultur schwindet der Respekt vor Lebensmitteln. Würde der Liter Milch 4€ kosten, würde man sich das mit dem vergesse und anschließend wegschmeißen nochmal überlegen. Aber es darf in unserem System ja nichts teuerer werden. Alles muss so günstig und in möglichst großer Menge wie möglich verfügbar sein.

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lesterb42  03.01.2024, 08:56
@mrD456

Ich kenne jetzt nicht die genauen Anteile, meine aber, dass nur ein Bruchteil durch den Endverbraucher vernichtet wird. Der Handel vernichtet viel wegen des MHD und ein großer Teil verlässt überhaupt nicht den Acker, weil er nicht marktfähig ist (krumme Gúrke, krumme Möhre).

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Die niedrigere Produktivität lag in der DDR vor allem an der veralteten und extrem störanfälligen Technik und an den vier Hauptfeinden des Sozialismus: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.