Wie Konfession wechseln?
Hi,
Ich bin evangelische Christin ( wurde auch getauft als Baby ), jedoch habe ich mich damals dagegen entschieden eine Konfirmation durchzuführen, da ich die Ernsthaftigkeit noch nicht begriffen hatte.
Besonders in letzter Zeit habe ich mich immer mehr mit Gott beschäftigt und habe auch Gottesdienste usw. Besucht…
Nach langer Recherche habe ich mich nun dazu entschlossen, meine Konfession zu wechseln und möchte der katholischen Kirche angehören.
Jedoch fand ich im Internet keine klare Antwort wie ich das nun mache.
Eine erneute Taufe? Hole ich meine Firmung nach?
Vllt kennt sich hier jemand ein bisschen besser aus 🫶🏻
Als kleine Nebeninfo; ich bin noch minderjährig ( 17 ) und meine Eltern beide Atheisten
Vielen lieben Dank im Voraus :)
5 Antworten
Ich kenne das, weil ich es selbst gemacht habe. Die Taufe wird nicht wiederholt. Die Aufnahme in die Kirche erfolgt in einer Messe. Man spricht das Glaubensbekenntnis. Danach folgen die Firmung und die Erstkommunion. Möglichst bald danach die erste Beichte. Die Reihenfolge kann variieren. Man kann es auch auf mehrere Termine verteilen, nicht alles auf einmal. Zur Vorbereitung wird es vermutlich eine Art Unterricht geben, über wesentliche Inhalte des Glaubens. Hängt vom Pfarrer und den örtlichen Umständen ab. Am besten Kontakt aufnehmen zur örtlichen Gemeinde.
Für einen Wechsel der Konfession ist es notwendig, aus der eigenen kirchlichen Gemeinschaft auszutreten, und bei der Kirche um Aufnahme bitten. Bei Katholiken folgt meist noch eine gewisse Zeit der Katechese, wo einem die grundlegenden Glaubenswahrheiten vermittelt werden, am Ende davon steht die Aufnahme in die volle Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche mit Erstkommunion und Firmung, ggf. wird vorher noch die Taufe empfangen, falls Zweifel an der Gültigkeit der Taufe der verlassenen kirchlichen Gemeinschaft besteht, das trifft aber bei den meisten evangelischen kirchlichen Gemeinschaften nicht zu.
Egal ob katholische oder evangelische Kirche, es geht um die Bekehrung und geistliche Wiedergeburt (Johannes 3,1-18).
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt.
Die katholische Kirche erlaubt, wie die evangelische auch, keine Erwachsenen-Taufe, wenn man als Baby getauft wurde. Dabei war es in der Bibel immer so, getauft wurde nach der Lebensumkehr.
Da machte sich Johannes auf den Weg und zog durch das ganze Gebiet am Jordan. Überall forderte er die Leute auf: »Kehrt um zu Gott und lasst euch von mir taufen! Dann wird er euch eure Sünden vergeben.« Lukas 3,3
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
Gott hat seinen Knecht Jesus zu euch geschickt und bietet euch damit das Heil an. Er wird euch segnen, wenn ihr umkehrt und euer Leben ändert. Apostel 3,26
20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Du musst aus der ev. Kirche austreten und zu deiner kath. Wohnsitzgemeinde gehen. Dort redest du mit dem Pfarrer und dann wirst du in die Gemeidne aufgenommen. Wahrscheinlich wirst du während eines Gottesdienstes gefirmt.
Du musst eine Aufnahmeprüfung ablegen und in vielen Gemeinden wird umgetauft.
Geh zu einer katholischen Gemeinde (man kann die auch anschreiben) und teil ihnen deinen Wunsch mit. Sie kommen dann auf dich zu und erklären, wie das funktioniert.
Bei uns ist das halt so. Selbst wenn man austritt und wieder reinwill, muss man sich vor der ganzen Gemeinde taufen lassen.
Eigentlich nur konsequent, wenn man das ernst nimmt. Ist ja nicht sowas wie ein Briefmarkenverein oder Tennisverein.
Bei uns ist das halt so. Selbst wenn man austritt und wieder reinwill, muss man sich vor der ganzen Gemeinde taufen lassen.
Pfefferprinz, dann ist das keine normale römisch-katholische Gemeinde. Denn dort wird man nicht nochmal getauft. Dort gilt, einmal getauft, immer getauft.
Eine Erwachsenentaufe gibt es nicht, wenn man als Baby getauft wurde.
Siehe Antwort von 66trixie66
Supeeeer, danke 🫶🏻