Wie kann man in die Schweiz einwandern?

3 Antworten

Von Experte Giovanni47 bestätigt

Ich habs so gemacht vor 30 Jahren. Du musst nur einen Job haben hier, dann geht es. Je besser der Job, je besser der Lohn. Aber aufpassen wo du lebst: Teilweise geht fast alles für Miete drauf. Je nach Ausbildung und Berufserfahrung stehen Dir hunderte Türen offen. Ganz wichtiger Tipp: LANGSAM sprechen! Und sehr wenig deutsch sein, also nicht eingebildet, nicht vorlaut sein, nicht so viel reklamieren und proklamieren, dann kommst Du gut an hier.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
whatamess  11.04.2024, 07:46

Ich stimme zu 100% zu (lebe seit 20 Jahren in der Schweiz).

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In der Schweiz nehmen glaube ich wesentlich mehr Leute Drogen und sind abhängig. Die Mieterquote ist wesentlich höher,

  • Die Lebenshaltung ist wesentlich teurer. Es gibt glaube ich wesentlich mehr arme Leute
  • Der Arbeitsmarkt für Ausländer ist schwieriger!
  • Du wirst da kaum Freunde haben, die soziale Integration ist gleich Null!
  • Es gibt wesentlich weniger staatliche Leistungen!
  • Wenn Du wo wohnst wo Du nicht weg kommst (z .B. in den Bergen), dann wirst du schnell depressiv.
  • Die Steuersätze für Ausländer können ziemlich hoch sein.
  • Kulturelle Vielfalt und Heterogenität sind vielfach nicht gegeben, da durch hohe Kosten das kulturelle Leben nicht so ausgeprägt ist.
  • Rauchen ist weit verbreitet - es gibt glaube ich kein solches strenges Verbot wie in Deutschland.
  • Der öffentliche Verkehr ist zwar effizient, aber die Pendelzeiten können trotzdem ziemlich lang sein
  • Teureres Gesundheitssystem: Wenn man umfassend abgesichert sein will, dann ist das glaube ich wesentlich teurer als in Deutschland
  • Natürliche Risiken wie Lawinen, Felsabgänge usw. sind in der Schweiz höher!
  • Wohnraum ist noch weniger verfügbar als bei uns, insbesondere in Städten mußt Du das Vielfache wie bei uns bezahlen.
  • Mentale Gesundheit: Wie in vielen entwickelten Ländern gibt es auch in der Schweiz Probleme im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit und psychischen Erkrankungen. Der Umgang mit Stress, Druck und psychischen Erkrankungen kann eine Herausforderung sein, und der Zugang zu psychologischer Unterstützung und Therapie kann eingeschränkt sein.
  • Vergiss die 35 Stundenwoche: Die Schweizer haben oft einen Ruf für hohe Arbeitsbelastung und lange Arbeitszeiten. Dies kann zu Stress und einem Ungleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben führen, insbesondere in Branchen wie Finanzdienstleistungen oder Beratung.
  • Umweltverschmutzung und Verkehr ist in vielen Städten höher als bei uns vermute ich zumindest mal :)

NIEMALS WÜRDE ICH IN DIE SCHWEIZ ZIEHEN!

JWDHF  11.04.2024, 05:33

Hahaha, Du hast wirklich keine Ahnung. Ich lebe seit 30 Jahren in der Schweiz und viele Deutsche kommen hierher und sind auch in meinem Team (bin Vorgesetzter von 10 Personen). Die würden nie mehr zurück gehen...

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Singuli  11.04.2024, 05:38
@JWDHF

Das Klischee der Schweiz bekommt langsam Löcher ... wie Euer Käse! Dem sieht man auch nicht von außen an, wie es um ihn steht ...

Deine Antwort offenbart einen verzweifelten Versuch, das Bild der Schweiz noch zu retten!

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whatamess  11.04.2024, 07:44
@Singuli

Sorry, wenn ich das so direkt schreibe. Aber deine Antwort offenbart den verzweifelten Versuch die Schweiz schlecht zu reden. Wo hast du diese Informationen her?

Ich lebe inzwischen seit fast 20 Jahren in der Schweiz und ich habe den Schritt keine Sekunde bereut. Allerdings gilt hier, wie überall auf der Welt: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Man muss sich an die Kultur und die lokalen Gegebenheiten anpassen. Dann gibt es auch keine Probleme mit sozialen Kontakten. Aber das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wenn man nichts neues erleben will, sollte man zu Hause bleiben.

Wie du selbst schreibst, bestehen deine Einwände zum grössten Teil aus Vermutungen und Glauben. Sie beschreiben aber nicht die Realität. Zumindest nicht die Realität, die ich hier Tag für Tag erlebe.

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Singuli  11.04.2024, 08:25
@whatamess

1) will ich dem FS bisschen entgegen halten, das die Schweiz im Alltag nicht so eine Postkartenidylle ist, wie man als Tourist denkt.

2) Drogen- und Zigarettenkonsum scheinbar ein größeres Problem darstellt.

3) die 35 Stunden Woche wohl schwer zu finden ist. 42 Std. sind glaube ich die Regel.

Wenn du bisschen googelst, dann stößt Du auf die Löcher im Käse.

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SarahSchweiz  11.04.2024, 08:35
@Singuli

Dann mal "Step by step":

Die Lebenshaltung ist wesentlich teurer. Es gibt glaube ich wesentlich mehr arme Leute.

Das glaubst du, ja. Unter dem Strich gibt es eine exorbitant tiefere Zahl an Altersarmut. Was man hier sonst als "Armut" bezeichnet, ist für andere reiner Hohn.

Der Arbeitsmarkt für Ausländer ist schwieriger!

Aha... Du kommst in die Schweiz, suchst dir einen Job, der Arbeitgeber kümmert sich um die Bewilligung - Ende der Sensation. Es ist für Ausländer kaum einfacher in irgend einem anderen Land.

Du wirst da kaum Freunde haben, die soziale Integration ist gleich Null!

Die soziale Integration wird hauptsächlich von Deutschen kritisiert, die der Meinung sind, die Schweiz ist das kleine niedliche Land, welches ständig zum grossen Bruder Deutschland aufschaut. Dann kommt der Frust wenn man merkt, dass es nicht so ist. Und man fühlt sich nicht willkommen. Den Fehler bei sich selbst zu suchen? Fehlanzeige.

Es gibt wesentlich weniger staatliche Leistungen!

Für diejenigen, die sie brauchen, gibt es sie. Der Unterschied zu Deutschland: Es gibt eben schon allein sehr viel weniger, welche sie überhaupt brauchen.

Wenn Du wo wohnst wo Du nicht weg kommst (z .B. in den Bergen), dann wirst du schnell depressiv.

Die Schweiz ist ein freies Land, du suchst dir selbst aus, wo du wohnen willst. In etwa das dümmste Argument, ein Land "schlecht" zu reden.

Die Steuersätze für Ausländer können ziemlich hoch sein.

Die Quellsteuersätze für Deutsche und Franzosen liegen bei pauschal 4,5%, wenn man nicht zu faul ist, um sich beim Einwohneramt des Herkunftsortes für rund 6 Euro eine Ansässigkeitsbescheinigung zu organisieren. Unter dem Strich hat ein Arbeiter aus DE oder FR trotz Doppelbesteuerung rund 30% mehr Einkommen für den gleichen Job und bei gleicher Arbeitszeit. Wäre dem nicht so, hätten wir in einem verhältnismässig kleinen Land nicht über 300'000 deutsche Arbeiter.

Kulturelle Vielfalt und Heterogenität sind vielfach nicht gegeben, da durch hohe Kosten das kulturelle Leben nicht so ausgeprägt ist.

Die Kantone Genf und Basel beispielsweise sind kulturelle Hochburgen. Quartiere mit Ausländeranteilen von weit über 70%, in welchen duzende Landessprachen gesprochen werden, garantieren für jeden Topf den richtigen Deckel. Zürich ist der internationale Hotspot im Bereich Wirtschaft und und und. Was du schreibst, ist Mumpitz.

Rauchen ist weit verbreitet - es gibt glaube ich kein solches strenges Verbot wie in Deutschland.

Rauchen ist bei uns in den absolut identischen Bereichen verboten, wie es auch in DE der Fall ist.

Der öffentliche Verkehr ist zwar effizient, aber die Pendelzeiten können trotzdem ziemlich lang sein

Und wieder ein Argument, welcher hauptsächlich den Wohnort betrifft. Die Schweiz hat mitunter das beste ausgebaute ÖV-System Europas. In kaum einem anderen Land fahren die Verkehrsmittel in einer derart raschen Frequenz. Wenn du dir einen Wohnort irgendwo im hintersten noch nicht erschlossenen Tal im Emmental aussuchst, dann ist das dein Fehler.

Wohnraum ist noch weniger verfügbar als bei uns, insbesondere in Städten mußt Du das Vielfache wie bei uns bezahlen.

Die Wohnungsknappheit ist in DE um eine exorbitant krasse Zahl höher als bei uns.

Umweltverschmutzung und Verkehr ist in vielen Städten höher als bei uns vermute ich zumindest mal :)

Nicht die einzige Vermutung, die du da aufstellst. Alles, was du schreibst, sind "Vermutungen", nichts davon stimmt jedoch wirklich - und der grösste Teil davon ist NACHWEISBAR falsch, wenn man einfach mal nur die Zahlen googelt. Aber Hauptsache den Mund aufreissen.

Wenn du aus genannten Gründen niemals in die Schweiz ziehen würdest, dann KÖNNTEST du beruhigt in die Schweiz ziehen, denn kaum ein Wort davon ist richtig.

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Charedi  11.04.2024, 12:09

Ich auch nicht. Ich zog Israel vor. Mein erster Vermieter war ein Israeli, der frisch aus der Schweiz geflüchtet war. Er war sozusagen in der Schweiz ein Ureinwohner, also nicht zugezogen. Und dennoch hielt er Gesetze und Umgang tw unerträglich.

Ich glaub, Rauchergesetze sind bei uns in Israel am strengsten, weit strenger als in Deutschland. Es ist sogar verboten an Haltstellen und Cafe's (auch draußen nicht) zu rauchen. Und wenn sich jemand auf öffentlichen Plätzen oder am Strand über Rauch beschwert, muß man sofort die Zigarette aus machen. Wer erwischt wird, kann mit einer Strafe von bis umgerechnet 500€ rechnen.

Sogar in der eigenen Wohnung kann rauchen verboten werden bzw bei Nichtbefolgung der Mieter aus der Wohnung fliegen, wenn der Rauch vom genervten Nachbar bemerkt wird.

Zigarettenpackungen haben bei uns eine Einheitsfarbe, bläulich-schwarz. Unter den Warnhinweisen steht dann ganz klein die Zigarettenmarke.

Ich bin Raucher und ich finde die Gesetze ums Rauchen in Israel sehr gut.

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...aber dementsprechend sind die Preise auch hoch.

Folgende Arbeitskräfte werden gesucht:

  • Medizin und Pflege
  • Technik und Ingenieurwesen
  • Lehrer
  • Mitarbeiter im Gastronomiegewerbe (vor allem in den Tourismushochburgen)

Schaue die diesen link mal an:

https://www.auslandslust.de/arbeiten/auswandern/schweiz-auswandern/

madridhorche1 
Fragesteller
 11.04.2024, 06:52

werden auch Global Investoren gesucht?

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