Wie kann die 4te Dimension Zeit sein wenn die Zeit doch garkeine Form ist?

7 Antworten

Wo ist das Problem? 3 Dimensionen bzw. Koordinaten für den Raum und eine für die Zeit.

Ich kann schließlich beispielsweise an der gleichen Raum-Koordinate zu verschiedenen Zeit-Koordinaten sein.

in anderen Bereichen gibt es noch viel mehr Dimensionen, wie beispielsweise bei der Planung. Mann kann ein 3D-Modell von einem gebäude Zeichnen. Man kann als vierte Dimension die Zeit hinzufügen und sehen, wie sich das Gebäude Lebenszyklus entwickelt. Man kann als 5. Dimension die kosten hinzufügen und sehen wie sich die Kosten entwickeln. Ich kann als 6. Dimension Wartungspläne hinterlegen um zu sehen wann was am Gebäude zu tun ist um es Instand zu halten.. Man kann als 7. Dimension den Energieverbrauch hinzufügen und so weiter.

Das ist vielleicht etwas greifbarer also das Konzept von Raum und Zeit.

man muss sich einfach frei davon machen sich eine Dimension bildlich vorstellen zu wollen. Es gibt physikalische Theorien, da gibt es nicht nur 4 sondern weit über 10 Dimensionen. Dabei geht es eigentlich mehr darum Dinge mathematisch beschreiben zu können, als sich das wirklich bildlich vorstellen zu können.

Ich verstehe deine Frage nicht - und versuchs mal ganz einfach.

Nehmen wir mal was völlig anderes. Was weiß ich, dein Auto. Und nehmen wir an, Autos hätten genau 4 Eigenschaften, Leistung (1. Dimension), Sitzplätze (2. Dimension), Tankinhalt (3. Dimension) und Höchstgeschwindigkeit (4. Dimension). Dann ist ein Auto eine 4-Dimensionale Entität. Denn jedes Auto lebt in einem 4-Dimensionalen Raum welcher aus Leistung, Sitzplätze, Tankinhalt und Höchstgeschwindigkeit aufgespannt wird.

Bei der Raum-Zeit ist halt genauso. Wir haben Raum (da lang), nochmal Raum (da hoch), nochmal Raum (da rüber) und Zeit. Sind 4 Eigenschafen. Also 4 Dimensionen. Also 4-Dimensional.

Niemand hat gesagt dass Dimensionen irgendwie was gemeinsam haben müssen oder so. Es könnten auch 4 völlig verschiedene Dimensionen sein (Raum, Zeit, Arschbombe und Eis -was weiß ich).

Würden wir in einer 2-dimensionalen Welt leben, würden wir nur die Projektionen von dreidimensionalen Körpern sehen können und könnten uns auch nicht vorstellen, wie da noch eine weitere Dimension sein kann und wie das aussehen soll.

So ähnlich ist es mit einer vierten Dimension, egal ob man die geometrisch oder zeitlich definiert. In der Mathematik gibt es schon vierdimensionale Körper, aber wir können nur 3-dimensionale Projektionen von ihnen darstellen.

Ist alles ein kleiner brainfuck.

Das was du als "Form" ansiehst sind in Wahrheit nur geronnene Energiepakete die zum größten Teil aus leerem Raum bestehen.Nichts ist wie es scheint.

Es muss von deinem Gehirn insoweit interpretiert werden das du imstande bist was damit anzufangen.

Würdest du die Wahrheit sehen könntest du nichts im Universum begreifen

Eine Dimension hat eigentlich keine Form, sondern es handelt sich um eine Quantität, die man nach Belieben dimensionieren kann. Hierbei werden auch die möglichen Freiheitsgrade angegeben, die sich als mathematische Vorzeichen kennzeichnen.

Die klassischen Dimensionen sind also in der Regel bidirektional und bei räumlichen Größen bestimmen dann die Vorzeichen z.B. die Richtung links oder rechts. Daher benötigen wir drei Dimensionen und ein entsprechendes Koordinatensystem, das dann diese Freiheit bzw. Richtung bestimmt.

Doch verwenden wir ein Koordinatensystem mit einem Index, und dieser Index ist quasi eine zusätzliche Koordinate, mit der genau bestimmt wird, zu welchem Zeit-Punkt die 3D-Position des Raums gültig ist. Wir verallgemeinern aber jenen Zeit-Punkt und verstümmeln ihn verbal und nennen ihn dann <Zeit> und behandeln die dann als Quantität, obwohl die Zeit keine Abmessungen hat, sondern nur ein Punkt ist, der eine gewisse Qualität hat, und eine Qualität ist das genaue Gegenteil einer Quantität.

Da aber Albert Einstein glaubte, dass die Zeit eine dehnbare Größe ist, ist die theoretische Physik nun recht unscharf definiert, weil man bei dem verbal verkrüppelten Begriff <Zeit> nicht mehr zwischen <Zeit-Punkt> und <Zeit-Dauer> unterscheiden kann. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Erfahrung an Projekten mit Simulationen und Analysen.

SlowPhil  24.10.2024, 14:58
Da aber Albert Einstein glaubte, dass die Zeit eine dehnbare Größe ist, ist die theoretische Physik nun recht unscharf definiert,...

Unschärfe kommt erst mit der Quantenmechanik ins Spiel. Die Zeitspanne Δτ = τ₂ − τ₁ (Eigenzeit) zwischen zwei Ereignissen Ě₁ und Ě₂ in der Nähe und derselben Position relativ zu einer lokalen Uhr Ώ lässt sich durch Ώ sehr genau messen, wenn Ώ nur präzise genug ist.

Dasselbe gilt für die von einer anderen Uhr U aus unter der Annahme, dass U ruht, ermittelte Zeitspanne Δt = t₂ − t₁ (U- Koordinatenzeit) zwischen Ě₁ und Ě₂.

Dass Δt von Δτ abweichen kann, macht keine der beiden unscharf.

...weil man bei dem verbal verkrüppelten Begriff <Zeit> nicht mehr zwischen <Zeit-Punkt> und <Zeit-Dauer> unterscheiden kann.

Daran ist nicht Einstein schuld, sondern unsere Sprache, die sowohl einen Zeitpunkt als auch eine Zeitspanne oft einfach "Zeit" nennt.

Und man kann sie even doch unterscheiden, indem man '-punkt' bzw. '-spanne' hinzufügt.

Physikraxi  24.10.2024, 16:07
@SlowPhil

Ja, das ist im Grunde genommen alles richtig, aber dennoch hat diese Geschichte einen Haken, denn die Wirkung tritt nicht erst auf, wenn sich etwas bewegt, damit man an Punkt Ě₂ die Differenz feststellen kann, sondern die Wirkung ist schon zugegen, wenn an Punkt Ě₁ gemessen wird. Aber bitte, diskutieren wir hier jetzt nicht weiter, ich werde explizit noch selbst eine Diskussion darüber starten. Denn die wenigsten würden verstehen, was wir beide bereits faktisch feststellten.