Wie geht ihr mit solchen Ängsten um in solchen Situationen?

3 Antworten

Bewirb dich an der Filmschule. Und denke gleichzeitig über einen Plan B nach. Selbst wenn du angenommen wirst, ist das keine Garantie, dass du später in dem Beruf arbeiten kannst. Oder willst. Denn "eigene" Filme drehen die allerwenigsten.

Aber du hast ein paar Jahre gemacht, was dir Freude macht und Erfahrungen gesammelt, die in deinem weiteren Leben wichtig sein werden.

Du kannst vorher oder nachher noch eine "solide" Ausbildung oder ein anderes Studium machen, dich als Quereinsteiger neu orientieren oder ungelernt einen immer weiter steigenden Mindestlohn verdienen und dich hocharbeiten.

Und du musst auch kein Vermögen machen, um dir eine Familie leisten zu können - im Zweifel bezahlt der Staat dieses Vergnügen sogar komplett.

Also lass es auf einen Versuch ankommen, damit du nicht den Rest deines Lebens "hätte-wäre-wenn" spielen musst.

ramba555 
Fragesteller
 26.08.2023, 18:14

Hallo

danke dir dafür. Wirklich. Das bedeutet mir wirklich viel.
Ich bin die letzten Jahre durch Krankheit, Operationen, Familiensachen uvm gegangen. Ich bin nach all dem leider keine 18 mehr sondern in meinen 20er und habe das Gefühl, mich jetzt entscheiden zu müssen.
Findest du, dass ich etwas sicheres studieren sollte und Film + Schreiben als Hobby sehen bzw mir nebenbei selber aufbauen sollte wie meine Eltern es sich wünschen + mir raten?
Oder sollte ich all in gehen und auf eine Filmschule gehen?
Dann kommt immer die Stimme, die mir sagt, dass ich es schaffe. Aber dann gibt es auch die Stimme, die mir sagt, dass ich nicht gut genug bin/sein werde.
Eine Filmschule nimmt dich nicht an. Oder davon kannst du nicht leben. Etc

Sollte ich das dann alles abhaken, wenn ich nicht angenommen werde oder trotzdem bzw erst recht dann daran selber arbeiten?
Bitte hilf mir

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DODOsBACK  26.08.2023, 19:08
@ramba555

Du bist erweachsen, und es sind nicht deine Eltern, gesellschaftliche Vorurteile oder GF-Nutzer, die dich abhalten, sondern Selbstzweifel.

Hör auf, dich rauszureden und bewirb dich, wenn du es wirklich willst.

Stehe zu deinen Plänen und Zielen, aber bereite auch einen Plan B vor. Setze dir ein Limit, bis wann du was erreicht haben musst, und switche konsequent zur "Notlösung", wenn es nicht funktioniert.

Spekulationen sind sinnlos. Wenn es wirklich dein Traum ist, kämpfe dafür statt jeden aufzufordern, ihn dir auszureden. Denn genau das tust du, wenn du hier mit deinen "Aber-Sätzen" um Ratschläge bittest...

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Die Ängste nicht zulassen. Sehe Dich als Präsident in Deinem Leben an. Denn Dein Leben und Dein Körper gehören Dir allein. Lasse Dich nicht von Anderen fertig machen. Andere haben über Dich nicht zu bestimmen. Wenn Du das so siehst, verlierst Du automatisch auch Deine Ängste.

ramba555 
Fragesteller
 26.08.2023, 17:36

Danke dir für deine Antwort. Ich weiß, dass ich das Kommando in meinem Leben habe. Und doch sehe ich oft, wie ich vor der Angst, meinen Traum nicht zu erreichen oder andere zu enttäuschen (oder mich) gehemmt werde

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Das schlimmste was passieren kann ist, dass es mit deinem Traum nicht klappt, dann kannst du immernoch studieren gehen richtig? Also wieso es nicht probieren, wenn du falls du verkacken solltest eh da landest wo du bei der anderen Variante direkt beginnen würdest?

ramba555 
Fragesteller
 26.08.2023, 17:39

Hallo danke für deine Antwort. Vielleicht hast du recht, aber ich bin keine 18 und meine Eltern zeigen mir, dass ich irgendwann eine Familie haben werde und für diese auch sorgen sollte. Außerdem soll ich ja auch nicht zu alt Vater werden usw. Leider konnte ich so jung das nicht ausprobieren wegen Krankheit, Operation, Familienproblem. Jetzt möchte ich das hinter mir lassen, nachdem das meiste geschafft ist. Und genau deswegen wollen meine Eltern, dass ich nach dieser Leidenszeit etwas sicheres habe. Ich verstehe sie, ich verstehe aber auch diesen inneren Wunsch. Wie sollte ich damit umgehen?

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Marlon6754  26.08.2023, 17:56
@ramba555

Bruder weiß ich auch nicht, musst schon selber wissen. Aber kannst ja auf 500er Basis arbeiten und 3 Jahre mit Regisseur und so probieren. Mit 21 ist immernoch Zeit zum studieren

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