Wie geht ihr mit der Tatsache um, dass das Leben endlich ist?

8 Antworten

Ich habe eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Dinge, die mir wichtig sind, sollte ich also so bald wie möglich erledigen. Wenn ich etwas aufschiebe, werde ich dieses mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr erledigen können. Das Leben findet nicht irgendwann statt, sondern jetzt! Der Psalmbeter schreibt: "Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden!"

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Ich bin 83 und staune, wie die meisten Alten ihren Tod vor Augen haben und nicht wahnsinnig werden vor Angst. Wenn ich nicht weiß, wann sich das Loch auftut und ich hineinstürze - wie könnte ich dann einfach so weiterleben ohne Hoffnung?

Mit 18 wollte ich mir das Leben nehmen, weil es schier unerträglich war - doch ein gläubiger Lehrer merkte das und sprach mit mir von JESUS, der lebt, mich liebt und mir helfen kann. Ich sollte die Bibel lesen. Obwohl ich bis dahin nichts verstanden hatte, was dort zu lesen war, musste ich dem Lehrer wohl geglaubt haben, so dass ich überwältigt war von der Liebe Gottes, die um uns wirbt, dass wir IHM gehorchen sollen, um ewiges Leben - schon jetzt - zu haben:

“In JESUS haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade, In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.„

‭‭Epheser‬ ‭1‬:‭7‬, ‭13‬-‭14‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/eph.1.7-14.SCH2000

Wie geht ihr mit der Tatsache um, dass das Leben endlich ist?

Ich versuche mich mit der Liebe zu verbinden, weil alles was mit der Welkt zu tun hat, vergänglich ist aber jeder Gedanke der Liebe in der Ewigkeit Bestand hat.

Damit das als Antwort nicht so lieblos faktisch rüberkommt hier eine kleine Geschichte dazu.:

Wie man mit dem Herzen betet

Wie man mit dem Herzen betet, zeigt dieses beeindruckende Beispiel eines einfachen Clochards aus Paris, wie es in einer Pariser Lokalzeitung abgedruckt wurde:

Paul verbrachte die meiste Zeit im Freien. Er hatte eine große Vorliebe für die Kirche St. Jakob in Paris, an deren Eingangstor er um Almosen bettelte. Die Weinflasche war ihm eine treue Begleiterin – die Leberzirrhose und andere Krankheiten fraßen an ihm. Seine Gesichtsfarbe ließ nichts Gutes ahnen. Die Leute dieses Wohnviertels warteten nur noch darauf, dass er von heute auf morgen nicht mehr da wäre, ohne sich jedoch besonders für ihn zu interessieren.

Doch da war eine gute Seele in der Gemeinde, Frau N. Sie war sehr traurig darüber, ihn so schrecklich allein zu sehen und sprach daher öfter mit ihm.

Sie hatte bemerkt, dass Paul am Morgen seinen Stammplatz am Eingangsportal eine Zeitlang verließ und in die Kirche ging. Dort setzte er sich auf einen Stuhl in der ersten Reihe, direkt vor dem Tabernakel.

Einfach so – scheinbar, ohne etwas zu tun. Eines Tages fragte ihn Frau N.: "Ich habe gesehen, dass du oft in die Kirche gehst. Was machst du denn, wenn du eine Stunde dort sitzt, einfach so, ohne etwas zu tun? Du hast weder einen Rosenkranz noch ein Gebetbuch, und manchmal nickst du nur ein bisschen ein. Was machst du da? Betest du?"

"Wie soll ich denn beten können! Seit der Zeit, als ich noch klein war und in den Religionsunterricht ging, habe ich alle Gebete vergessen. Ich kann keines mehr! Was ich da mache? Das ist ganz einfach: Ich gehe zum Tabernakel, dort wo Jesus ganz allein in Seinem Häuschen wohnt, und sage zu ihm: "Jesus, ich bin's, Paul! Ich komme Dich besuchen!", und dann bleibe ich noch ein bisschen, damit halt jemand da ist."

Frau N. bringt keinen Ton heraus. Sie vergisst nicht, was sie gerade gehört hat. Die Tage vergehen, einer gleicht dem anderen. Aber, was kommen musste, kam: Eines Tages ist Paul vom Eingangsportal verschwunden. War er krank? Vielleicht gestorben? Sie erkundigt sich und findet seine Spur im Krankenhaus wieder. Sie geht ihn besuchen. Dem armen Paul geht es sehr schlecht, er hängt an vielen Schläuchen und hat diese für Sterbende typische graue Gesichtsfarbe. Die ärztliche Prognose könnte nicht schlechter sein. Am nächsten Tag kommt Frau N. wieder und ist schon darauf gefasst, die traurige Nachricht zu bekommen.

Aber nein! Paul sitzt ganz aufrecht in seinem Bett, ist frisch rasiert, hat einen lebendigen Blick und sieht völlig verwandelt aus! Ein Ausdruck unbeschreiblichen Glücks strahlt aus seinem leuchtendem Gesicht. Madame N. reibt sich die Augen. Doch, er ist es wirklich!

"Paul, das ist unglaublich, du bist ja auferstanden! Du bist nicht mehr derselbe, was ist nur mit dir passiert?"

"Na, ja, es war heute morgen, da ging es mir gar nicht gut; dann habe ich plötzlich jemand hier am Fußende meine Bettes stehen sehen. Er war schön, unbeschreiblich schön! Das kannst du dir gar nicht vorstellen!

Er lächelte mich an und sagte: "Paul! Ich bin's, Jesus! Ich komme dich besuchen!"

Ich habe mich mit der Sterblichkeit abgefunden. Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich habe keine große Angst vor dem Tod. Das ich keine große Angst habe, das liegt an meinem Glauben. Ich bin daher der Ansicht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Der Tod ist mein bester Freund! Er garantiert mir, dass ich im Krankheitsfall oder bei Gebrechen nicht ewig leiden muss.

Auch die Paradiesgeschichte in der Bibel sagt uns metaphorisch: Hätten Adam und Eva nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen, könnten sie ewig im Paradies leben. Aber sie wurden aus dem Paradies vertrieben, damit sie nicht auch noch vom Baum des Lebens äßen und, außerhalb des Paradieses mit all der Mühsal ewig leben müssten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung