Wie geht ihr mit dem Tod eures Hundes um?

8 Antworten

Hallo,

Meine wurde aus den Leben gerissen durch ein Autounfall, das ist nun 3 Jahre her und so ganz verarbeitet habe ich das noch nicht. Ich meide seitdem diesen Ort, sind auch da weggezogen. Umgang damit könnte man als miserabel bezeichnen aber es kam halt so plötzlich, es war ein normaler Tag und plötzlich war ich in der Hölle und nix mehr war so wie vorher. Habe jahrelang gekämpft meine schlechten Gedanken zur Seite zu schieben , einmal die Wut und die Frustration über die Autofahrerin die aus Zeitdruck mein Hund tötete und mein Lebensgefährte ins Krankenhaus verfrachtete der Gassi war an den Tag, das Misstrauen gegenüber ihn (die frage stellt sich ob er es hätte verhindern können) und auch Hass auf sich selber, denn was wäre gewesen wenn ich an den Tag Gassi gegangen wäre oder mitgegangen wäre. Man versucht irgendwie ein schuldigen auszumachen obwohl das sonst nie meine art war.

Hab es auch seitdem nicht geschafft ein neuen Hund in mein Leben zu lassen, unser rüde ist noch da, er hat als einziger den Unfall gut überstanden auch wenn ich der Überzeugung bin das er seitdem auch traumatisiert ist denn so fröhlich wie vor den Unfall ist er nur noch selten unterwegs. Ich würde mir für ihn ein zweithund wünschen, er würde davon profitieren, auch ist der Wunsch bei mir auch irgendwie da aber wenn es ums umsetzen in die Realität ging bin ich immer wieder eingeknickt, es kommt mir immer noch falsch vor.

Auch meine Katzen musste ich in den tot begleiten, bei beiden wusste ich es allerdings bereits vorher da recht alt waren, der Kater dazu nierenkrank, der Abschied fiel mir dadurch leichter, natürlich hab ich da auch getrauert aber es war was völlig anderes als beim Unfall das Tier plötzlich zu verlieren. Mir hat es geholfen erstmal alles stehen zu lassen und langsam zu begreifen das nicht mehr da sind 😔 hab auch wochenlang das getrappel und gemaunze nach Futter noch gehört, hab dann innerlich mit ihnen geredet mich verabschiedet und mir vorgestellt wie beide nun schnurrend bei meiner Oma sitzen. Bin nicht religiös aber dieser Gedanke hat mich trösten können ❣

Wir hatten Meerschweinchen. Zwei mussten kurzfristig und überraschend eingeschläfert werden, eines ist nicht mehr aufgewacht und bei einem war es absehbar, dass es unumgänglich war es einzuschläfern.

Natürlich ist man in dem Moment traurig und denkt auch noch später an die Tiere, aber so ist der Kreislauf des Lebens.

Ja meine Hündin hatte Tumore und ist beim Gassi zusammen gebrochen. Sie hatte Operationen und dann streute es wieder. Sie konnte nicht mehr aufstehen, war total verzweifelt und trug sie schnell zum Tierarzt, da war nichts mehr zu machen. ☹️ Da hab ich wirklich dran zu knabbern gehabt. Ich konnte nicht los lassen, wollte das sie bei mir bleibt und als ich gesehen habe wie sie zusammen gebrochen ist, bekam ich Schuldgefühle. Ich hätte los lassen müssen, damit ihr das erspart geblieben wäre. Ich habe jetzt wieder ein Hund aber wenn seine Zeit kommt, dann lasse ich auch los. Es ist schwer aber ich konnte nach meiner Hündin, mein Pico auch lieben. Man schafft es.Tut mir leid 😕

Ich hatte die selbe Situation.

Letztendlich hat einfach die Zeit geheilt. Ich hab mich abgelenkt, meine Freunde haben mir beigestanden und irgendwann ging es dann. Bin zwar immer noch wehmütig wenn ich an meinen Hund denke, aber damit kommt man klar. Irgendwann bleiben einfach nur noch die schönen Erinnerungen.

Mein Hund musste letztes Jahr eingeschläfert werden weil er nicht mehr aufstehen konnte und furchtbare Schmerzen hatte. Ich war völlig fertig.

Wie ich es verarbeitet habe, weiß ich gar nicht so recht. Erst habe ich sehr viel geheult. Dann Bilder von ihm gesammelt und mit Verwandten Erinnerungen ausgetauscht, das war sehr schön. Letztendlich hat mir am meisten der Gedanke geholfen das es das Beste war für ihn und er friedlich einschlafen konnte, statt sich weiter zu quälen. Er hatte ein wundervolles Leben und ist gestorben im Wissen das er geliebt wird.