Wie findet ihr unsere sogenannten Politiker und Politikerinnen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Solange man im Bundestag öffentlich gegen die Regierung ablästern kann, gibt es noch Meinungsfreiheit. Das Gegenteil kann man in andren Ländern beobachten wie Russland und China.

Du meinst die AFDler, die nicht als rechts/rechtsradikal/faschistisch bezeichnet werden wollen? Die finde ich zum Kotzen.

Solange deine Meinung nicht die Rechte anderer verletzt (im Sinne von Diskriminierung, Beleidigung, Antisemitismus), darfst du sie äußern.

Meinung ist nicht verboten. Insbesondere nicht dem Staat gegenüber. Was meinst Du konkret?

Eromzak  10.09.2023, 07:49

Tbh, es gibt verbotene Meinungen und verbotene Meinungen.

Also du kannst ja eine umgebung schaffen in welcher die Meinung zwar nicht verboten ist sie zu äußern aber schon, also rein auf Gesetzesbasis. Z.b. in Deutschland Beleidigungen, aufruf zur Gewalt oder Holocaustleugnung (über Sinn und Unsinn dieser Regeln kann man sicher streiten aber das ist erstmal so)

Dann gibts aber Meinungen die darf man zwar äußern, aber es ist durch die öffentliche Meinung - welche natürlich auch gerne mal Staatlich forciert wird (gibt es unzählige Beispiele in und ausserhalb Deutschlands - dürfte ja auch mit Corona jedem bekannt geworden sein) - forciert wird. Du darfst es zwar Rechtlich sagen, aber rein praktisch würde das bedeuten das du deinen Job verlierst - medial durch den Kakao gezogen wirst udn dich praktisch mangels deiner eigenen Macht nichtmal dagegen wehren könntest. Soll heißen es ist nicht verboten aber eben verboten weil jeder weiß das man es nicht tun kann obwohl man es tun kann. Klingt paradox, ist es aber nicht.

Grüße

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Crack  10.09.2023, 09:13
@Eromzak

Es gibt wenige Verbote oder Einschränkungen, Meinungen zu äußern.
Das, was Du hier so umständlich mit "Soll heißen es ist nicht verboten aber eben verboten weil jeder weiß das man es nicht tun kann obwohl man es tun kann." zu erklären versuchst, nennt man einfach nur Widerspruch oder Kritik.

Wer seine Meinung äußert, muss davon ausgehen, dass er auf andere Meinungen trifft. Wenn diese Meinung von vielen geteilt wird, also Deine "öffentliche Meinung", passiert das wahrscheinlich öfter und heftiger. Das muss derjenige mit seiner möglicherweise falschen, zumindest seltsamen Meinung aber auch aushalten können. Er wird also kritisiert, verboten wird ihm seine Meinung dadurch aber nicht. Andere haben schließlich ebenfalls das Recht auf Meinungsäußerung.

Das Märchen mit den Jobverlusten trifft vielleicht auf wenige Einzelfälle zu, die man an einer Hand abzählen kann. Dann stecken aber eher andere Begründungen dahinter.

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Eromzak  10.09.2023, 10:11
@Crack

Das hat mit Wiederspruch und Kritik rein garnichts zutun. Ich kritisiere und wiederspreche täglich - auch ausserhalb des Internets - und werde auch täglich kritisiert oder mir wird wiedersprochen. Das ist das normalste der Welt.

Was nicht normal ist das wenn man sich in einem spezifischen punkt sich nicht einig ist man evtl. den Jobverlust fürchten muss, sein Geschäft schließen muss oder sozial ausgeschlossen wird. Nennt man dann Cancel Culture, das das tatsächlich so ist dafür gibts unzählige Beispiele und das wissen wir auch beide. Deine Einschätzung der Menge solcher Fälle ist in meinen Augen falsch, und das sehen wohl viele auch so sonst hätten sie nicht den Eindruck das sie sich nicht frei äußern können. Wenn wir das ganz demokratisch machen ist die Mehrheit da eher bei mir als bei dir, ist aber im schnitt so 50/50 (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-freiheitsindex-nur-zwoelf-prozent-sind-mit-dem-funktionieren-der-demokratie-sehr-zufrieden/28906384.html) will damit nur sagen das man das nicht einfach so wegwischen kann. Die bezeichnung Märchen wird dem Jobverlust auch nicht gerecht. Das ist schon recht verbreitet - garnicht zu reden von allen dennen die die Klappe halten weil sie eben genau das fürchten - diese furcht ist sicher nicht immer gerechtfertigt aber es gibt genug Gründe dafür das diese Furcht präsent ist - und nur darum geht es ja, haben die Leute das Gefühl das sie Frei sind oder nicht?

Kaum einer hat damit ein Problem dann seine Meinung gegen andere zu vertretten, zu diskutieren, gemeinsam Lösungen zu finden. Das passdiert aber nicht, es wird nicht geredet, wiedersprochen und kritisiert - es wird boykotiert. Anstatt also sich damit ausseinanderzusetzen was der andere zusagen hat schließt man ihn einfach aus. Das das moralisch falsch ist muss ich keinem erklären. Ich rede zumindest mit meinen Freunden auch heute noch die andere Meinungen vertretten haben.

Mein Problem beginnt da wenn Medien oder die Politik diese boykote gut heißt oder indirekt forciert. Also die Leute die da anderer Meinung sind entsprechend unterstüzt oder anstachelt. Was zweifelsohne passiert ist.

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Crack  10.09.2023, 11:46
@Eromzak
das das tatsächlich so ist dafür gibts unzählige Beispiele und das wissen wir auch beide. Deine Einschätzung der Menge solcher Fälle ist in meinen Augen falsch,

Hast Du dafür eine Statistik oder belastbare Zahlen?

Dein Link sagt zu Meinungsäußerungen nichts aus, zumindest nicht bis zur Bezahlschranke.

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ZEIT66 
Fragesteller
 10.09.2023, 10:29
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segler1968  10.09.2023, 10:59
@ZEIT66

Ach Gott, der Maaßen… Ja, das ist einer dieser sogenannten Politiker. Und ich dachte wir reden über normale Menschen wie Dich und mich. Wenn ich auf einem politischen Posten sitze, habe ich mich natürlich sinnvollerweise etwas nach der politischen Meinung zu richten. Oder muss halt den Job wechseln. Aber wer hat schon so einen Job? Und ganz sicher muss man sich um Maaßen nicht sorgen, der ist finanziell abgesichert.

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