Wie findet ihr das Klima in Bagdad?
Aktuell 48°C am Tag und 30°C in der Nacht, dazu natürlich aktuell Sonnenhöchststand, also 14:20 Stunden pure Sonne.
Wer würde tauschen? Wie findet ihr das Klima dort im Sommer allgemein, immerhin leben dort über 8 Millionen Menschen.
11 Stimmen
7 Antworten
Ich war im Sommer mal beruflich in Ahwaz (ca. 100 km nö. von Basra, im Iran) und kam mit den Temperaturen dort gut zurecht - obwohl ich eigentlich mehr "kühle Regionen" bevorzuge. Die Hitze kann man gut aushalten, denn sie ist trocken, keine Schwüle, und man bedeckt den Körper mit Kleidung, trinkt viel - und macht "Mittagsruhe". Feuchtwarme Regionen (z.B. in Südasien) sind weit schwerer zu ertragen.
23°C mit 73% rel. Feuchte ist gut erträglich, über 80% wird es unangenehmer. Sehr unangenehm war es in den Backwaters (SW-Indien) bei 35-40° C und fast 100% Luftfeuchtigkeit, wobei aber die Moskitos das größte Problem waren.
Ich vermute mal, sie halten sich tagsüber in klimatisierten Gebäuden auf und gehen nur für einen triftigen Grund auf die Straße. Straßenbauarbeiten, Hausbau etc. wird bestimmt ausschließlich im Winter bei 15 bis 25°C stattfinden oder in den Übergangsjahreszeiten, denn 15°C fühlen die vielleicht wie wir -15°C fühlen.
Kleiner Hinweis noch: In Basra ist es noch mal zwei Grad wärmer.
Stimmt, Basra ist noch heißer, dabei dachte ich, Bagdad wäre schon ziemlich am Zenit. Ob die meisten der 8 Millionen Iraker über eine Klimaanlage verfügt, steht wohl in den Sternen, aber das Land ha auch mehrere Kriege jüngerer Zeit hinter sich und ist islamisch, also würde es kaum wundern.
Das "Klima" merkt man nicht - es ist ein rechnerischer Mittelwert. Man empfindet immer (nur) das augenblickliche Wetter.
Wobei das Klima sehr gut beschreibt, wie das Wetter im Schnitt auszuschauen hat, es beschreibt quasi den durchschnittlichen Wettertag, inklusive der Ausreißer. 48°c in Bagdad ist aber kein Ausreißer, dort gab es auch schon öfters 55°C+.
Und auch bereits mehrfach -8°C. Ich war öfters in der Gegend: die Sommertemperaturen sind auszuhalten, denn es ist eine trockene Wärme (und Mittags ruht fast alles) - in Hongkong ist es viel unangenehmer (hohe Luftfeuchtigkeit bei ca. 30°C).
Genau das war es, was mich interessierte, ob man sich daran gewöhnen kann oder es auszuhalten ist oder ob man wirklich die Minuten anzählt, wie lange man draußen bleibt, weil es so heiß ist.
Was du beschreibst ist das gegenwärtige Wetter dort, nicht "das Klima"!. Die gegenwärtigen Witterungsbedingungen sind für das dortige Klima nicht ausschlaggebend. Das langjährige Temperaturmittel beträgt dort 22,5° C.
Der Sommer ist dort jedes Jahr über 40°C, auch schon vor 30 Jahren, er wird natürlich heißer durch die stärkere Bebauung und durch den Klimawandel. Und wenn es jedes Jahr so heiß ist, ist es schlicht Klima, denn Klima ist einfach Wetter aus 30 Jahren. Und ja, im Winter ist es kälter, aber was tut das zur Sache?
nach meines Empfindens, zu hoch.
Stimmt, dort sind gerade mal so um die 10% Luftfeuchte , das ist fast 6 mal weniger als hier an der Nordsee, dafür 49°C statt 22°C.
Was findest du denn, jetzt wo du die Erfahrung hast, angenehmer?
23°C und 73% Luftfeuchte
45°C und 10% Luftfeuchte.
Und wo würde dir richtig unangenehm werden?