Wie bringt man Storys heutzutage noch an den Mann?


24.06.2023, 12:50

Und sollte man Storys verkaufen können, wie geht man sicher, dass die nach der Erzählung nicht sagen, sie haben kein Interesse und dann einige Jahre später auf einmal genau meine Idee verfilmt wird?

6 Antworten

Problem beim Buch ist halt, dass es ein sterbendes Gewerbe ist, also ich sehe da selbst mit Super-Ideen kein Potenzial mehr.

Offensichtlich liest du nicht. Ich kenne durchaus jede Menge Autoren, die Bestseller schreiben. Rowling als Erste, Ken Follet, Fitzek (den ich verabscheue) und viele andere.

Eine Super Idee alleine nützt dir wenig, die haben andere auch. Du musst sie aber schreiben können.

Nur weil dich vielleicht kein Verlag will, heißt das nicht, dass Bücher out sind. Vielleicht liegt es ja an dir.

Aber tröste dich: Rowling hat ihren ersten Potterband auch mehreren Verlagen angeboten, die aber abgelehnt hatten, bis Bloomsbury dann zugriff.

Buch hat viel mehr Potential als Film weil der Vorstellungskraft keine Grenzen gesetzt sind, dem Film hingegen schon. Gerade durch EBooks oder Audiobooks gibt es heutzutage viel besser Verlegungsmöglichkeiten als früher und du brauchst kaum ein Budget mehr. Außerdem findest du sehr einfach und billig Editoren und Korrekturleser.

Alternativ kannst du als Drehbuchautor gerne dich bei den entsprechenden Unternehmen versuchen. Alle Streaminganbieter schmeißen mit Geld bei neuen Ideen um sich, musst dich halt gut vermarkten können.

Videospielamrkt ist am schwersten: Dominiert von wenigen Unternehmen, hohes INvestment und wenn du keine revolutionäre Umsetzungsidee hast (wie z.B. bei "This war is mine") hast du als Indieentwickler kaum eine Chance.

Die Bücher sind eigentlich immer besser, als die Filme und werden auch niemals aussterben. Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, aber anscheinend bewegst du dich nicht in den Kreisen, wo gelesen wird.

Außerdem gibt es keinen Film, der nicht auf einem Buch basiert und wenn es nur ein Drehbuch ist. Viele Bücher werden aufgrund ihres Erfolgs - den man einfach nur mit Talent, Arbeit, Werbung und viel Glück erhält - verfilmt. Selten ist es andersrum.

Wenn du an das viele, schnelle Geld willst, ist ein Roman sicher nicht unbedingt die beste Methode, aber die meisten Autoren streben nicht nach dem großen Geld. Die meisten wollen ihre Geschichte erzählen, um Menschen zu erfreuen. Klar ist es dann schön, wenn man für dieses Hobby und die Arbeit Geld bekommt, aber einen Bestseller zu schreiben wie Harry Potter und co. ist nicht einfach. Erstrecht nicht, wenn man keine Leute an der Hand hat, die einen gewissen Einfluss haben. J.K. Rowling hatte einfach mehr Glück als man haben darf. Mit der richtigen Story zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Zwei Jahre früher oder später und die Geschichte wäre vielleicht nie so berühmt geworden.

Ebenso, wie es viiiiele tolle Vampirbücher gibt, aber aufgrund der Twilightsaga und dem Hype darum keiner kaufen wollte. Da stehen Leser schnell stöhnend im Laden: "Äh, schon wieder ein Vampirroman!" Manche Themen sind einfach schnell ausgereizt, erlangen aber nach einiger Zeit erneut Beliebtheit. Vampire, Dämonen, Elfen und co. werde in den Herzen junger Mädchen IMMER einen Platz finden und eine gewissen Beliebtheit haben.

Ebenso wird es immer Bücher geben.

Deine Idee muss schon der absolute Wahnsinn sein und die meisten Menschen ansprechen, gefeiert und gehypt werden, damit du damit das Geld verdienst, das du gerne hättest. Mein erster Roman kommt im September raus. Ich erwarte mir davon keine Millionen - ich gehe sogar davon aus, dass es nicht viele kaufen werden, aber die Tatsache, dass ein Verlag meine Geschichte haben wollte und ich es bald als Buch in meinen Händen halten kann, ist für mich ein voller Erfolg und ich freue mich auf meine Leser und andere Autoren, die ich auf Lesungen und Messen kennenlernen werde.

Weltklasse-Ideen … exzellente Storys 

Das bilden sich alle, der vielen Tausenden Hobby-Autoren in Deutschland ein, dass ihre Ideen genial seien.

Aber die meisten überschätzen sich und ihre Ideen einfach nur.

Genau deshalb ist es für die meisten neuen Hobby-Autoren fast unmöglich, ihre Ideen zu vermarkten – denn es gibt bereits mehr als genug gute Autoren und gute Ideen…

Und da du mit deiner absurden Fehleinschätzung zu Büchern so völlig daneben liegst, solltest du dir besser keine großen Hoffnungen machen, dass du mit deinen Ideen groß rauskommen wirst.

später auf einmal genau meine Idee verfilmt wird?

Das Urheberrecht an deinen Texten hast du sowieso, wenn du sie selbst geschrieben hast. Und kein Verlag oder Produzent ist darauf angewiesen, Ideen zu klauen. Es gibt genug Material von so vielen guten Autoren in sehr guten Büchern.

wie geht man sicher, dass die nach der Erzählung nicht sagen, sie haben kein Interesse und dann einige Jahre später auf einmal genau meine Idee verfilmt wird?

Das zumindest ist klar: Kein Manuskript ist dermaßen genial, dass ein Verlag es klauen muss. Der Autor wird auch so nur mit 4% +/- abgespeist. Das ist billiger als jeder Rechtsstreit. Ideen bekommen die Verlage wie Sand am Meer. Ob sie einen eigenen Ghostwriter oder dich verpflichten, wäre doch egal. Vermutlich wärst du billiger.

Aber du kannst dein Manuskript natürlich notariell beglaubigen lassen mit Datum usw.; Es gibt auch genug Anwälte, die sich mit geistigem Eigentum befassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Talent, Selbststudium, Lektorat