Wie arbeitet ein Balancer in einem Mehrzellen-Li-Akku?

2 Antworten

Ich weiss, das ist ineffizient, aber simpel.

Es ist einfach nur gefährlich, denn Zenerdioden wie andere auch, haben keine starren Grenzen, sie sind weich und hängen vom Strom und der Temperatur ab. Die Ladeschlussspannung eines solchen Akkus aber muss deutlich präziser eingehalten werden, als es diese Dioden könnten.

aus https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810281.htm

Die Ladeschlussspannung liegt bei 4,1 bzw. 4,2 Volt und muss auf 50 Millivolt genau eingehalten werden. Sonst wird die Zelle zerstört. Die unterste Spannungsgrenze liegt bei 2,5 Volt. Darunter wird die Zelle beschädigt.

50 Millivolt Genauigkeit! 5 x die 1N4007 wäre Mord an den Zellen, siehe https://diotec.com/request/datasheet/1n4001.pdf Seite 2. Bei 1 Ampere hat man schon fast 0,9 Volt Durchlassspannung und wir reden dann über 4,5 bis 5 Volt Begrenzung.

Der magische Rauch ist dir sicher! ;-)

atoemlein 
Fragesteller
 29.02.2024, 09:15

Beantwortet meine Frage leider nicht.
Und wenn man die Ladeschlusspannung unterschreitet, wird die Zelle sicher nicht zerstört...

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Die meisten Balancer werden dem Namen nicht gerecht, weil sie eben NICHT den gesamten Lade- oder Entladestrom führen können.

Die brechen die Ladung ab, sobald die erste Zelle die Ladeschlußspannung erreicht hat und transportieren dann (langsam) Ladung von der schwächsten Zelle, die bereits die Ladeschlußspannung erreicht hat, zur Stärksten, die nach dem abgebrochenen Laden die niedrigste Spannung hat. Sobald die schwache Zelle dadurch mäßig Entladen ist, wird der Ladestrom wieder freigegeben usw. Dadurch schaukelt sich die Anordnung bis zum Volladezustand aller Zellen hoch.

Beim Entladen sinngemäß umgekehrt.