Warum kleben sich "Klimaaktivisten" auf die Strasse, wenn der Abbau von Rohstoffen für E-Autos noch umweltschädlicher ist als Braunkohletagebau und Crude Oil?
Welchen Sinn macht es für etwas zu protestieren, was angeblich weniger umweltschädigend ist, nur weil weniger CO2 beim Fahren selbst ausgestoßen wird, aber der Abbau von Kupfer, Kobalt, Lithium, Gallium, Iridium usw. genauso umweltschädlich oder teils sogar noch umweltschädigender als die vorangegangenen Energieträger sind? Die Produktion von Halbleitern, Akkumulatoren, Chipsets und das Recycling nacher ist viel energieaufwendiger und giftiger, als es bei alten rein mechanisch funktionierenden Autos mit Ottomotor war. War das Marketing für E-Autos oder E-Bikes oder LEDs und Energiesparlampen so gut, dass Leute so überzeugt sind, mit dem Konsum dieser Dinge wirklich die Erde retten zu können? Hat niemand mal überlegt, wie Gallium, Germanium, Kupfer, Kobalt, Lithium oder auch Aluminium gewonnen wird, wie die Minen dazu aussehen, welche Verfahren angewendet werden, was der Wasserverbrauch und die Umweltbelastung durch Beiprodukte ist?
8 Antworten
Der Abbau dieser Rohstoffe ist natürlich nicht umweltschädlicher als Kohle oder Öl. Außerdem werden die meisten von dir aufgezählten Rohstoffe überall verwendet – auch und besonders in deinem Smartphone, Computer, Verbrenner-PKW und vielen anderen Geräten, die auch du nutzt.
Außerdem hatte sich die LG ja nicht explizit für Elektroautos angeklebt. Und mittlerweile haben sie auch angekündigt, keine solchen Klebeaktionen mehr zu machen. Müssen sie ja auch nicht, da die ganzen Bauern mit ihren Traktoren diesen Job viel effektiver machen.
- Klar, die Akkuherstellung benötigt Ressourcen, aber da finde ich es nicht zielführend so zu tun, als wäre die Öl-, Gas- und Kohleproduktion im Vergleich dazu sauber. Noch nie was von Ölpesten gehört? Selbst die Ölproduktion ohne Havarien ist ein gigantischer Aufwand, wenn man z.B. nur an den Transport denkt (Öltanker). Dadurch entstehen ja auch gigantische Schadstoffausstöße.
- Beim E-Auto geht es weniger um den CO2-Ausstoß, sondern um den Schadstoffaustoß, der uns unmittelbar betrifft: Ein E-Auto emittiert im Gegensatz zu Verbrennern nämlich keinen der folgenden schädlichen Stoffe: Kohlenmonoxid, Stickoxide, Kohlenwasserstoffe. Außerdem entsteht durch den Antrieb kein Feinstaub und der verursachte Lärm ist deutlich geringer. Alles Punkte, die sich direkt auf unsere Gesundheit auswirken.
- Es geht auch um die Abhängigkeit: Wollen wir weiter von Ölscheichs und Gas-Oligarchen so stark abhängig sein?
Ich frage einmal anders herum. Du willst die Welt retten, Du weißt, es kann so nicht weiter gehen, Dir gefallen einige der Alternativen nicht.
Was tust Du konkret selber, außer nur gezielte passende Einzelargumente gegen etwas herauszuheben und ohne in Relation zu setzen?
Die Wahl auf etwas zu legen, was die Menge an ausgestoßnem Schadstoffen noch erhöht, wie Autos im Stau warten zu lassen, ist sicher die schlechteste. Dasselbe gilt für die "Reifen platt for future"-Aktionen, die nur die Nachfrage nach Reifen erhöhen und ihren vorzeitigen Weg zur Müllkippe zur Folge haben.
Nun, nenne diese Dinge einfach einen Hilfeschrei, da viele „vernünftige“ Dinge für die Personen erfolglos waren. Aber vielleicht antwortest Du auch auf die Frage, die ich Dir stellte. Das wäre für mich interessant.
Weil sie so bekloppt sind und sich mit einem Erdölprodukt (Sekundenkleber) auf ein Erdölprodukt (Asphalt) kleben, welches man nur mit einem Erdölprodukt (Lösungsmittel) wieder entfernen kann. Alles, um gegen die Verwendung von Erdölprodukten (Benzin) zu protestieren. Absurd.
Weil sie eine vorgefasste Meinung vertreten und für neue Erkenntnisse, die nicht in ihr Weltbild passen, nicht zugänglich sind (Scheuklappen).
Ich habe Mal gelesen, dass der meiste Feinstaub durch Abrieb der Reifen entsteht. Also, je schwerer ein Fahrzeug, desto mehr Feinstaub.