Wer hier ist selbstständig, Unternehmer oder lebt komplett ohne Chef?
Ich bin selbstständig im Bereich Trading und Investieren und lebe vollständig davon – kein Chef, keine Festanstellung, keine Verpflichtung außer meiner eigenen Strategie.
Mich interessiert:
Wer hier geht auch seinen eigenen Weg und arbeitet für sich selbst?
Was macht ihr? Wie verdient ihr euer Geld unabhängig?
5 Antworten
Ich fahre da mehrgleisig. Einerseits bin ich selbstständig als Fotograf tätig, was mir kreative Freiheit gibt und mir wichtig ist. Andererseits habe ich auch eine Teilzeitstelle, die meine Fixkosten zuverlässig abdeckt und mir eine gewisse Sicherheit gibt. Zusätzlich habe ich noch ein passives Einkommen durch Vermietungen, was mir finanziell etwas mehr Spielraum verschafft und mich unabhängiger macht. Dieses Modell passt für mich im Moment am besten, weil es sowohl Stabilität als auch Flexibilität bietet.
Wenn man selbstständig ist dann ist der Kunde der Chef.
Selbstständig besteht aus selbst + ständig. Mit Faul sein ist da nix.
Ich halte deinen Kommentar für ungerechtfertigt.
Begründung:
„Wenn man selbstständig ist, dann ist der Kunde der Chef“
ist ein Sprichwort, das bedeutet, dass die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit stehen sollten. Unternehmen sollten bestrebt sein, den Kunden zufrieden zu stellen und ihnen einen exzellenten Service zu bieten.
"Der Kunde ist König" und "Der Kunde hat immer Recht“ sind ebenfalls. Slogans, die Servicemitarbeiter dazu ermahnen, der Kundenzufriedenheit höchste Priorität einzuräumen.
"Der Kunde zahlt das Gehalt"
stimmt natürlich auch nicht - dennoch weiß glaube ich jeder, was gemeint ist.
Man kann sich darüber streiten, ob diese Sprichwörter noch zeitgemäß sind, oder an eine politisch korrekte Ausdrucksweise angepasst werden sollte.
Eine moderne Formulierung für "Der Kunde ist König" könnte
"Der Kunde steht im Mittelpunkt" oder "Kundenorientierung ist der Schlüssel" sein.
Man könnte auch sagen, dass "Kundenbedürfnisse an erster Stelle stehen" oder dass "wir eine kundenfokussierte Strategie verfolgen".
Der Fokus liegt weiterhin darauf, die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden zu verstehen und zu erfüllen, um eine positive Erfahrung zu schaffen.
Der Kunde hat die Macht:
Tatsache ist und bleibt, dass der Kunde die Wahl hat und dass das Unternehmen alles tun muss, um ihn zu gewinnen. Nur so kann die Soziale Marktwirtschaft funktionieren.
Deine vermeidlich fachkundige Belehrung ist für mich leider nicht nachvollziehbar.
Du behautest:
Wer ernsthaft selbstständig ist, baut sich ein System auf, in dem man nicht permanent anderen hinterherläuft, sondern klar steuert, wer Kunde ist, wie man arbeitet und zu welchen Bedingungen.
- ernsthaft selbständig?
- permanent anderen hinterherlaufen?
- steuern, wer Kunde ist?
Was muss ich mir darunter vorstellen. Kannst du mir bitte an einem kurzen Beispiel erklären, was du meinst?
Die Gesetze des Marktes
Die "Gesetze des Marktes" beziehen sich auf die grundlegenden Prinzipien und Mechanismen, die das Verhalten von Angebot und Nachfrage in einer Marktwirtschaft regeln.
Das Zusammenspiel von Angebot (Waren und Dienstleistungen, die von Unternehmen bereitgestellt werden) und Nachfrage (Bedürfnisse und Wünsche der Verbraucher) auf der bestimmt den Preis einer Ware oder einer Dienstleistung.
Wenn die Nachfrage nach deinem Angebot vorhanden ist, brauchst du niemanden nachlaufen.
Und bestimmen, wer dein Kunde ist, kannst du vielleicht in der Planwirtschaft, weil dort kein Wettbewerb besteht und der Kunde kaum eine Wahl hat. Sehe ich das falsch?
„Wenn man selbstständig ist, dann ist der Kunde der Chef.“
Dein Vorwurf:
Denn wer Selbstständigkeit so missversteht, sollte besser keine Tipps dazu geben.
Gemeint ist:
"Wenn man selbständig ist, sollten die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit stehen".
Was ist daran falsch?
Dein Kommentar ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit viel Text trotzdem nichts Substanzielles sagt – dafür aber viel Halbwissen in Binsenweisheiten verpackt.
Du verteidigst krampfhaft einen längst überholten Satz wie „Der Kunde ist der Chef“, als wäre das ein Naturgesetz. In Wahrheit entlarvt genau diese Haltung dein fehlendes Verständnis von echter Selbstständigkeit. Du redest von Unternehmertum, argumentierst aber wie ein Service-Mitarbeiter aus einem Franchise-Handbuch von 1997.
Die Vorstellung, dass man als Selbstständiger jedem Kunden hinterherkriechen müsse, ist nicht nur falsch, sondern zeigt, dass du unternehmerische Freiheit gar nicht kennst. Ein ernstzunehmender Unternehmer definiert ganz klar seine Zielgruppe, entscheidet aktiv, mit wem er arbeitet – und weiß, wie man Systeme schafft, die ihn nicht zum Diener anderer machen.
Wenn du wirklich glaubst, dass „der Kunde der Chef“ sei, dann hast du offenbar nie erlebt, was unternehmerische Positionierung, strategische Skalierung oder systemgesteuertes Einkommen bedeuten. Du redest über Selbstständigkeit, aber verstehst sie durch die Brille von jemandem, der niemals über Dienstleistungsebene hinausgekommen ist.
Und dein Versuch, meinen Kommentar als „nicht nachvollziehbar“ abzutun, wirkt wie das Eingeständnis, dass dir schlicht die Erfahrung fehlt, um ihn überhaupt einordnen zu können. Ich erkläre nicht zum dritten Mal, was echtes Unternehmertum bedeutet – wer es nicht kennt, wird es auch mit noch so viel Gelaber nicht verstehen.
Vielen Dank. Ich weiß jetzt, was ich zuvor nur vermutet habe.
Du schreibst:
Die Vorstellung, dass man als Selbstständiger jedem Kunden hinterherkriechen müsse, ist nicht nur falsch, sondern zeigt, dass du unternehmerische Freiheit gar nicht kennst. Ein ernstzunehmender Unternehmer definiert ganz klar seine Zielgruppe, entscheidet aktiv, mit wem er arbeitet – und weiß, wie man Systeme schafft, die ihn nicht zum Diener anderer machen.
Soll heißen: Der freie Unternehmer bestimmt eine Gruppe möglicher Kunden, aus der er wiederum die Kunden rekrutiert, mit denen er tatsächlich Geschäfte machen will.
Ja. Diese unternehmerische Freiheit hat der Unternehmer durchaus.
Ein Vermieter (Unternehmer), der eine Wohnung vermieten will handelt genau nach diesem Schema.
Die Zielgruppe sind die Bewerber und er Vermieter entscheidet, wem er die Wohnung vermietet. Bei der heutigen Wohnungsnot muss er sicher auch niemanden hinterherlaufen, um seine Wohnung vermieten zu können. Auch das ist richtig.
Aber darum geht es hier nicht.
Eine Zielgruppe ist nicht einfach eine zufällige Gruppe von Menschen, sondern eine klar definierte Menge von Personen, die ein Unternehmen mit seinen Angeboten erreichen will.
Die Definition der Zielgruppe ist entscheidend für den Erfolg von Marketingmaßnahmen. Indem Unternehmen ihre Zielgruppe genau kennen, können sie ihre Produkte, Dienstleistungen und Werbebotschaften optimal auf deren Bedürfnisse und Wünsche zuschneiden.
Wenn ein Juwelier also hochwertige Luxus-Uhren verkaufen will und hierfür eine aufwändige Werbekampagne durchführen will, macht es wenig Sinn teure Werbeflächen vor Studentenheimen und Jugendherbergen zu kaufen.
Das heißt aber nicht, dass der Juwelier nicht auch eine Luxus-Uhr an einen Studenten verkaufen will, wenn dieser über das entsprechende Kleingeld verfügt.
Kein Geschäftsmann will sich entscheiden, wer ihm sein Geld bringen darf und wer nicht. Das ist zwar deine Vorstellung, die allerdings nicht realistisch ist.
Und letztendlich ist auch die Werbung, die uns tagtäglich auf jede erdenkliche Art und Weise begegnet nichts anderes, als das Hinterlaufen (werben), um uns von der Annahme eines bestimmten Angebots zu überzeugen.
......und weiß, wie man Systeme schafft, die ihn nicht zum Diener anderer machen.
Verdienen kommt von dienen. Und du kannst dich darauf verlassen, dass dir niemand deine unternehmerische Freiheit streitig macht. Im Gegenteil. Wenn du mit dem Kunden keine Geschäfte machen willst, freuen sich dein Mitbewerber umso mehr.So sieht's aus.
Ich unterstelle dir "Unbewusste Inkompetenz":
Die Person ist sich der fehlenden Kompetenz nicht bewusst. Das kann durch einen fehlenden Anreiz von Außen sein oder durch die mangelnde Reflexion der Defizite.
Hierzu passt der Satz: „Ich weiß nicht, dass ich etwas nicht weiß“.
Das Gegenteil ist die "Bewusste Inkompetenz"
Die Person ist sich ihrer Defizite bewusst und ist nun in der Verantwortung, etwas dagegen zu tun. Der Weg zur bewussten Inkompetenz führt meist über Feedback und Kritik, erfordert dafür aber auch Selbstreflexion.
Hier herrscht der Satz vor: „Ich weiß, dass ich etwas nicht weiß“.
Google-Tipp: Unbewusste Inkompetenz
Das soll's aber nun auch gewesen sein. Bleib du bei deiner Wahrheit und ich bei meinen Wissen und gut ist.
Ein Vergütungssystem ist ein Regelwerk, das die Entlohnung von Mitarbeitern in einem Unternehmen festlegt.
Wie gut dass ich das hohe und anstrengende Risiko der Selbständigkeit nie eingegangen bin...
...bin damit sehr gut gefahren und habe jetzt eine sehr sichere und hohe Rente...und das lebenslang... was will man mehr?
....besser hätte es nicht laufen können.
Glückwunsch, dass dein Weg für dich funktioniert hat – aber genau das ist der Punkt: Es war dein Weg. Selbstständigkeit ist nichts für jeden – es erfordert Mut, Verantwortung, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, eigenes Risiko zu tragen. Und genau dieses Risiko ist es, das viele von uns mit Freiheit, Selbstbestimmung und langfristigem Vermögensaufbau belohnt.
Eine sichere Rente klingt nett – aber sie ist kein Geschenk, sondern das Resultat jahrzehntelanger Einzahlung in ein System, das zunehmend instabil wirkt. Selbstständige bauen sich ihre Sicherheit eben selbst – durch Kapital, Unternehmen, Immobilien, Aktien, oder wie in meinem Fall: durch aktives Trading und Investieren. Dafür brauche ich keine lebenslange Rente – ich gestalte mein Einkommen selbst, und zwar so, dass es skalierbar ist.
Wer sich nie dem Risiko stellt, wird auch nie das volle Potenzial von Eigenverantwortung und unternehmerischem Denken erleben. Sich darüber zu erheben, wirkt eher wie Stolz auf Mittelmaß.
Bedauerlich ist, dass sehr viele Selbständige scheitern um dann in Armut leben zu müssen. Daher habe ich eher den 100% sicheren weg gewählt ohne viel Risiko ein zu gehen....denn meine Leistung wird wenn man im richtigen Unternehmen beschäftigt ist adäquat honoriert und man hat dann ohne viel Risiko ausgesorgt...so habe ich meinen sicheren Weg gefunden um Vermögend zu werden.
Das Problem an der Einstellung ist: Du setzt Sicherheit mit Erfolg gleich – dabei ist Sicherheit oft nur ein anderes Wort für Komfortzone. Ja, viele Selbstständige scheitern – aber weißt du, was sie zumindest versucht haben? Freiheit, Eigenverantwortung, und den Aufbau eines eigenen Vermögens, das nicht von einem einzigen Arbeitgeber abhängt.
Dein Weg mag sicher gewesen sein, aber eben auch vorhersehbar, begrenzt und abhängig. Ich habe mich bewusst für ein anderes Modell entschieden – selbstständig, mit Risiko, aber auch mit echtem unternehmerischem Potenzial. Ich musste nicht darauf hoffen, dass meine Leistung ‚adäquat honoriert‘ wird – ich bestimme meinen Wert selbst.
Wer frei und vermögend sein will, muss lernen, Verantwortung zu tragen – nicht sie abzugeben. Das ist der Unterschied zwischen Angestellten-Mentalität und Unternehmer-Denken.
Ich bin angestellt und auch selbständig. Das baue ich mir neben dem Angestelltsein auf.
Ich bin freier Lehrbeauftragter/Dozent an Hochschulen und Softskilltrainer für Unternehmen.
„Wenn man selbstständig ist, dann ist der Kunde der Chef.“
Ein Satz wie aus einem 90er-Jahre-Gründerhandbuch – flach, überholt und vor allem falsch verstanden. Wer ernsthaft selbstständig ist, baut sich ein System auf, in dem man nicht permanent anderen hinterherläuft, sondern klar steuert, wer Kunde ist, wie man arbeitet und zu welchen Bedingungen. Wer denkt, man sei in der Selbstständigkeit ständig fremdgesteuert, hat offensichtlich noch nie echtes Unternehmertum erlebt.
Was mich allerdings wirklich irritiert: Dass du mit solchen eindimensionalen Aussagen auch noch den Titel „Community-Experte“ trägst. Da fragt man sich schon, wie dieser Titel vergeben wird – und ob Fachwissen wirklich Voraussetzung ist. Denn wer Selbstständigkeit so missversteht, sollte besser keine Tipps dazu geben.