Welches ist einer der schönsten Orte, an dem du einmal warst? Und was macht es für dich zum schönsten Ort?

12 Antworten

Von Experte Giovanni47 bestätigt

Es gibt so wundervolle schöne kleinere Fachwerkstädte in Deutschland, wie im Badischen Laufenburg und Bad Säckingen, in Sachsen-Anhalt Quedlinburg und Wernigerode, in Niedersachsen Goslar und Hameln etc. die noch ihren mittelalterlichen Charme haben und teilweise noch eine Stadtmauer.

Als Metropole bin ich immer wieder von Rom begeistert, daher war ich dort schon mehrfach.

Super Erinnerungen habe ich an Sibiu, Tallinn und Chişinău. Was macht diese drei Orte für mich so besonders? Bei allen drei Städten hatte ich nichts erwartet. Die sind keine besonders bekannten Touristenhotspots.

  • Tallinn: Ankunft bei Bodennebel mit dem Schiff, darüber strahlender Sonnenschein und hellblauer Himmel. Der Bodennebel verdeckt das Meer sowie die Neustadt und die Altstadt scheint von einer Stadtmauer umgeben auf dieser Wolke zu schweben. Das ist einfach ein unvergesslicher, magischer Moment gewesen. Es kommt leider auf Fotos nicht wirklich zur Geltung. Super erhaltene Altstadt mit vielen Gassen und nur Anliegerverkehr.
  • Sibiu besitzt eine, von einer Stadtmauer umgebene Altstadt. Im Zentrum eine Burganlage und die Universität. Mir war nicht bewusst, dass in der Stadt es Schulen gibt, wo Deutsch die erste Fremdsprache ist. Es ist daher leicht, sich mit den Einheimischen verständlich zu machen. Die Kirchenburgen in der Nähe sind sehr speziel und interessant.
  • Chişinău fiel bei der Fahrt vom Flughafen ins Zentrum erst eher negativ durch die Plattenbauten der 60ger Jahre auf, um so größer ist dann der Kontrast zum Zentrum mit schönen kleinen Straßen und vor allem liebevoll angelegten Parkanlagen. Die Blütenpracht und die Fontainen laden zum längeren verbleiben ein. Überall wurde musiziert und da die Parkbänke Steckdosen besitzen, sogar elektrisch verstärkt. Diese Steckdosen sollen eigentlich zum kostenlosen Aufladen von Tablets und Handys dienen. WLan ist dort ebenfalls kostenlos.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Neugier4711  28.07.2025, 21:13

Freut mich, vielen lieben Dank für den Stern.

vor vielen Jahren tiefgreifende Momente in Ceylon an Weihnachten erlebt.

Am Heiligen Abend in einem buddh. Dorf haben die Freunde versucht für mich einen Weihnachtsbaum zu schmücken. Es war ein kleiner Mangobaum mit Zeitungsstreifen.

Mein selbsterlebtes Betlehem in Ceylon – eine andere Weihnachtsgeschichte !

Eine wahre Begebenheit .

Es war einmal - so kann ich diese Erfahrung benennen, es ist meine eigene Erfahrung vor vielen vielen Jahren in Ceylon.

In meinem Berufsleben hatte ich einmal an Weihnachten - frei - da ich ansonsten den Müttern und Vätern den Vorzug der Feiertage gegen habe, damit sie mit ihren Kindern Weihnachten feiern konnten.

So war es für mich eine Erfahrung Weihnachten in einem fernen Land, in einer anderen Kultur, Weihnachten zu feiern.

Mein Freunde lebten damals noch in einer Hütte die mit Palmzweigen gedeckt war.

Ein Platz in dieser Hütte war ein Kochplatz

In dieser Einraumhütte spielt sich das tägliche Leben ab.

So wurde es Heilig Abend und ich wusste nicht wie wir diesen Abend feiern sollten.

Ich selbst hatte keine großen Erwartungen, nur meine Überlegung wie ich denn an Weihnachten zum Gottesdienst kommen sollte, die Kirche lag 12 Meilen entfernt.

So war es der Nachmittag am 24.12.

Meine Freunde zwangen mich zu einem Spaziergang- ich solle in ca. 3 Stunden wieder zurück kommen.

Es war mir klar, dass hier etwas vorbereitet wurde.

Am Vormittag hatten wir wilden Honig und teures Reismehl gekauft, dazu besondere Zutaten die ich noch nicht kannte. Alle Zutaten seien ganz besonders und sehr teuer.

Drei Stunden können sehr lang werden, wenn man darauf wartet, dass die Zeit vergeht.

Gegen 17.00 Uhr, es war schon dunkel, bin ich denn langsam am Strand des indischen Ozeans zurück zur Hütte meiner Freunde gegangen.

Es war für mich sehr merkwürdig : Weihnachten – Sonne 40 Grad, Meer und Strand

und Delphine die im Meer spielen.

So wurde ich mit Begeisterung und Girlanden aus selbstgepflückten Blumen empfangen.

Das Weihnachtslied White Christmas werde ich nicht vergessen. Wie kann man vom Schnee

singen wenn man nie Schnee gesehen hat ? Vielleicht ist das ja gerade die Begeisterung ?

So denke ich die Sehnsucht macht etwas was man nie erlebt hat – wärmer und ehrlicher !

Vielleicht mit einer Hoffnung ?

Eine betagte Mutter von 14 Kindern hatte auf einer Feuerstelle Reiskuchen gebacken – sie

schmeckten abscheulich und nur mit Mühe und Respekt bekam ich ein paar Bissen herunter.

Die Feuerstelle : Ein Feuer zwischen zwei Steinen und dem Öltopf darauf – das

Brennmaterial aus langen Stangen aus Holz – die man je nach Verbrennungsvorgang weiter in das Feuer geschoben hat.

Sehr praktisch – damit man sich nicht die Finger verbrennt.

Dazu haben wir den besten schwarzen Tee getrunken, der eigentlich nur für den Export

bestimmt ist und der für die Einheimischen ein Vermögen kostet.

Ein Tannenbaum der ein Mangobaum war - war mit Girlanden aus alten Zeitungen geschmückt.

Das halbe Dorf war versammelt und alle wünschten mir Frohe Weihnachten.

Alle : Das heißt : Christen - Buddhisten – Moslems und Hindus

Liebe Freunde ich kann nicht beschreiben was ich gefühlt habe.

Ich erinnerte mich an die Weihnachtsgeschichte : Die Hirten auf dem Feld an der Krippe! Und es heißt :

Zu dieser Zeit gab es keine Kriege auf der ganzen Welt.

Hier waren alle Religionen in Frieden und Gemeinschaft vereint.

Auch darum, dass für das körperliche Wohl gesorgt war, sich endlich einmal sattessen zu können, denn der reiche Deutsche hat ja einen Sack Reis gekauft und Gemüse und Fisch.

So geht die erfahrene Geschichte noch weiter

Während wir am Feiern waren fing es an zu regnen. Das Dach war mit Palmzweigen gedeckt, aber nicht ganz dicht. Mit alten Plastiktüten versuchten wir die Lücken zu schließen.

Draussen war es dunkel und sehr ungemütlich.

Plötzlich hörten wir ein Stimmengewirr und eine Unruhe.

Auf einem Fahrrad kamen drei Personen mit einer Taschenlampe leuchtend. Ich hörte nur : „German-friend-punchie Doktor.“

dh kleiner Doktor. Ich solle schnell mitkommen und helfen :“ Baby – Mother – help please.

So machten wir uns auf den Weg.

In einer - für mich - unfassbaren Situation lang in einer Hütte ein junge Frau, die gerade vor wenigen Augenblicken ein Kind geboren hatte.

Kein Licht, nur mit einer Taschenlampe leuchtend versuchte ich die Situation zu erfassen.

Stall von Betlehem !

Eine betagte Mutter von 14 Kindern hatte auf einer Feuerstelle Reiskuchen gebacken – sie

schmeckten abscheulich und nur mit Mühe und Respekt bekam ich ein paar Bissen herunter.

Die Feuerstelle : Ein Feuer zwischen zwei Steinen und dem Öltopf darauf – das

Brennmaterial aus langen Stangen aus Holz – die man je nach Verbrennungsvorgang weiter in das Feuer geschoben hat.

Sehr praktisch – damit man sich nicht die Finger verbrennt.

Dazu haben wir den besten schwarzen Tee getrunken, der eigentlich nur für den Export

bestimmt ist und der für die Einheimischen ein Vermögen kostet.

Ein Tannenbaum der ein Mangobaum war - war mit Girlanden aus alten Zeitungen geschmückt.

Das halbe Dorf war versammelt und alle wünschten mir Frohe Weihnachten.

Alle : Das heißt : Christen - Buddhisten – Moslems und Hindus !

Liebe Freunde ich kann nicht beschreiben was ich gefühlt habe.

Ich erinnerte mich an die Weihnachtsgeschichte : Die Hirten auf dem Feld an der Krippe! Und es heißt :

Zu dieser Zeit gab es keine Kriege auf der ganzen Welt.

Hier waren alle Religionen in Frieden und Gemeinschaft vereint.

Auch darum, dass für das körperliche Wohl gesorgt war, sich endlich einmal sattessen zu können, denn der reiche Deutsche hat ja einen Sack Reis gekauft und Gemüse und Fisch.

So geht die erfahrene Geschichte noch weiter

Während wir am Feiern waren fing es an zu regnen. Das Dach war mit Palmzweigen gedeckt, aber nicht ganz dicht. Mit alten Plastiktüten versuchten wir die Lücken zu schließen.

Draussen war es dunkel und sehr ungemütlich.

Plötzlich hörten wir ein Stimmengewirr und eine Unruhe.

Auf einem Fahrrad kamen drei Personen mit einer Taschenlampe leuchtend. Ich hörte nur : „German-friend-punchie Doktor.“

dh kleiner Doktor. Ich solle schnell mitkommen und helfen :“ Baby – Mother – help please.

So machten wir uns auf den Weg

In einer - für mich - unfassbaren Situation lang in einer Hütte ein junge Frau, die gerade vor wenigen Augenblicken ein Kind geboren hatte.

Kein Licht, nur mit einer Taschenlampe leuchtend versuchte ich die Situation zu erfassen.

Stall von Betlehem !

Please – please help help.

So war der Hilfeschrei der jungen unterernährten Eltern.

Eine unterernährte Mutter von der Geburt gezeichnet – ein Neugeborenes mit dem Leben kämpfend und kaum atmend und dem Tode nahe.

Was kann ich tun ?

In meiner Fachausbildung hatte ich einen Einsatz in der Frauenklinik / Kreissaal erhalten. Meine Kenntnisse in der Geburtshilfe waren vor sehr langer Zeit und mir fehlte die Praxiserfahrung.

Doch alle Hoffnung und Erwartungen waren auf mich gerichtet, ich hatte Angst diese

Erwartungen nicht erfüllen zu können.

Den Kreislauf des Neugeborenen stabilisieren damit er atmen kann aber wie ?

Was kann ich tun, was muss ich tun ? Zeit zum Überlegen hatte ich nicht.

So bat ich die Umstehenden spontan mir eine Glas Tee mit Zucker zu besorgen.

Zucker war eine Kostbarkeit und nicht in jedem Haushalt zu finden.

So tauchte ich meinen Finger in den süßen Tee und gab ihm dem Neugeborene in den Mund.

Der Kleine fing an zu saugen, erst ein wenig dann immer mehr und der kleine Körper wurde immer besser durchblutet und die Atmung regelmäßig.

Die Eltern, und auch ich immer noch voller Angst, baten mich doch zu meinem Gott zu beten und das Kind zu taufen.

Der Mutter habe ich empfohlen das Kind an ihren Körper zu legen und ihn Liebe fühlen zu lassen, und vielleicht trinkt er ja auch.

Bevor wir an diesem Heiligen Abend auseinander gegangen sind, habe ich den Eltern gesagt das wir immer noch damit rechnen müssen, dass das Kind vielleicht nicht überlebt.

So versuchten wir Alle ein wenig zu schlafen.

Am nächsten Morgen war mein erster Gang zu der Hütte, zu diesem Kind.

Das Kind lebte und „schrie“ vor Freude. Die Mutter hatte Milch und das Kind trank!

Die Mutter ist mit 28 Jahren an einem Herzfehler gestorben, weil kein Geld vorhanden war um die Operation zu bezahlen.

Heilig Abend – Betlehem – Kind im Stall geboren – Hirten auf dem Feld !

Hier hat sich die Weihnachtsgeschichte wiederholt und sie ist für mich lebendig geworden.

Jedes Jahr an Weihnachten – an Heilig Abend – wird diese Erinnerung in meinem Herzen lebendig.


DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 19:21

Danke für diesen bewegenden und unfassbar detaillierten Einblick in dein Erlebnis! :-)

ischdem  27.07.2025, 19:24
@DaLiLeoMishu

es ist ja sehr viele Jahre her, aber immer wieder bin ich ergriffen in der Erinnerung.

Ich bin nun alt, habe aber noch viele Patenkinder in der dritten Generation dort.

3 Adoptivsöhne mit Familie leben hier in meiner Nähe.

ischdem  27.07.2025, 19:13

Entschuldigung vielleicht ein bischen durcheinander . Dier Tränen kommen so auch die Erinnerungen. es ist über 50 Jahre her und die Patenschaften sind einige noch aktiv in der dritten Generation.

Ob es der schönste Ort war, an dem ich mal war, kann ich gar nicht spontan beurteilen, aber mit Sicherheit war es bisher der interessanteste: London 🇬🇧


DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 19:03

Und was genau war für dich am Interessantesten?

honeybee71  27.07.2025, 19:38
@DaLiLeoMishu

Westminster Abbey von innen und St. Paul's Cathedral von der Kuppel aus zu sehen, "Changing of the Guards" in Buckingham Palace, das Harry Potter Museum, das Natural History Museum, die National Gallery ...

London zu ergründen ist tatsächlich eine Lebensaufgabe! :D

Amsterdam - die Lebendigkeit

Rom - Geschichte und Moderne an einem Ort

Woher ich das weiß:Hobby

Keine Ahnung, es gibt so unglaublich viele wunderbare Orte.

Ich denke ein Ort ist durch sein Aussehen, durch das Gefühl und auch durch die Menschen dort oder die mit einem gehen so wunderschön.

Ein paar der schönsten Orte an denen ich war ist zum Beispiel unser Wald, besonders bei Nebel oder Sonne gibt er mir einfach ein Gefühl welches ich nicht beschreiben kann.

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