Welche Wortstellung ist richtiger?
- Subjekt+Verb+Dativobjekt+Tekamolo+Akkusativobjekt
- Subjekt+Verb+Dativobjekt+AkkusativobjektTekamolo
- Subjekt+Verb+Dativobjekt+Tekamo+Akkusativobjekt+lo
z.B
1 Ich schenke Alex morgen im Restaurant ein Buch
2 Ich schenke Alex ein Buch morgen im Restaurant.
3 Ich schenke Alex morgen ein Buch im Restaurant.
5 Antworten
Keine und alle. So etwas wie "richtiger" gibt es nicht. Je nach Satzstellung und Betonung liegt hier schlichtweg die Prominenz auf unterschiedlichen Wörtern.
Nr. 1 ist bei deinem Beispiel die typische Wortstellung.
- Nr. 2 würde man nur sagen, wenn einem Zeit und Ort erst einfällt, nachdem man schon darüber informiert hat, was man tut : „Ich schenke Alex ein Buch. Morgen im Restaurant.“ / „Ich schenke Alex ein Buch, und zwar morgen im Restaurant.“
- Nr. 3 geht für mich nur mit besonderer Betonung und zusätzlicher Erklärung: „Ich schenke Alex morgen ein Buch im Restaurant und nicht schon bei ihm zu Haus.“
Die andere typische Stellung ist Inversion von Zeit und Subjekt:
- Morgen schenke ich Alex im Restaurant ein Buch.
Man kann auch Zeit und Ort voranstellen:
- Morgen im Restaurant schenke ich Alex ein Buch.
Wenn mehrere Leute beschenkt werden, und Alex ist einer davon:
- Alex schenke ich morgen im Restaurant ein Buch. Linda bekommt von mir ein Halstuch, Iris eine CD und Clemens eine lustige Fahrradklingel.
Es hängt immer vom Wortmaterial und von dem, was man ausdrücken möchte, ab, was man an den Anfang stellt und wie der Satz nach dem Verb aussieht. Alle Varianten lassen sich an deinem Beispiel natürlich nicht darstellen. Außerdem besteht ein Unterschied, ob z. B. die Objekte Nomen mit bestimmtem, unbestimmtem oder Null-Artikel sind oder ob sie als Pronomen im Satz auftauchen.
Hauptsache, du orientierst dich nicht an dem, was die User hier auf gutefrage schreiben. Viele schreiben genauso falsch, wie sie sprechen, aber sie wissen es nicht besser. Leider geben hier auch manche User, die überhaupt keine Ahnung von der deutschen Sprache haben, Auskunft zu Grammatik und Lexik. Also, Vorsicht ist geboten!
Es ist unmöglich, hier auf GF alles zum Thema Satzbauplan darzustellen und zu erläutern. Hier zum Beispiel kommt zum Tragen, was ich oben sagte:
Außerdem besteht ein Unterschied, ob z. B. die Objekte Nomen mit bestimmtem, unbestimmtem oder Null-Artikel sind oder ob sie als Pronomen im Satz auftauchen.
Beispiele:
- Ich treffe morgen im Kino einen Studenten aus der Schweiz. (unbestimmt)
- Ich treffe diesen/den Studenten/ihn morgen im Kino. Er heißt Alex. (bestimmt)
- Ich treffe Alex/ihn morgen im Kino. (bestimmt)
Vielen Dank! Kannst du mir biite einen Link oder eine Webseite vorstellen , die das Thema Satzbauplan unterrichtet? Ich habe viel gesucht, aber nichts Hilfreiches gefunden.
Du, entschuldige, da müsste ich auch erst suchen. Wahrscheinlich wäre meine Suche genauso ergebnislos wie deine. Ich denke auch, dass man dafür einen Lehrer braucht. Es sind für jedes Beispiel, das von der üblichen Stellung abweicht, zu viele Erklärungen nötig, als dass man dies alles schriftlich erfassen kann. Die entsprechende Betonung und eine mündliche Erklärung helfen da viel schneller und eindringlicher.
Ich wäre dankbar, wenn Du etwas finden würdest, das mit mir auch teilen.
und noch eine Frage
Ich gebe der Frau das Buch morgen.
oder
Ich gebe der Frau morgen das Buch.
Noch einmal: Meiner Meinung nach braucht man dafür einen Lehrer, und zwar einen wirklich guten.
Ansonsten würde ich mir an deiner Stelle ein gutes grammatisches Übungsbuch mit Erläuterungen und Lösungsheft anschaffen. Ich habe bisher noch kein besseres Übungsbuch gefunden als dieses: Dreyer/Schmitt, „Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik“, Die neue Gelbe, Verlag Hueber. + Lösungsheft
Obwohl ich Deutsche bin und glaube, dass ich meine Muttersprache gut beherrsche, habe ich mir dieses Buch angeschafft, als ich begonnen habe, auf GF Fragen zu beantworten. Ich finde nämlich zu viel Murks auf den Seiten im Internet. Ja, einzelne Sachen sind schon ganz gut, aber ich finde immer wieder so viele Fehler oder, wenn es keine Fehler sind, dann unüberlegt formulierte Regeln (die durch ihre Unvollständigkeit letztlich auch wieder nicht korrekt sind ), dass ich mich lieber auf reguläre Grammatiken wie Duden 4 und 9, Helbig Buscha, Deutsche Grammatik und ein ordentliches Übungsbuch wie das von Hilke Dreyer verlasse. Zum Thema Satzbau gibt es da etwas in §22.
- normale Position ohne besondere Betonung: Ich gebe der Frau morgen das Buch. / Morgen gebe ich der Frau das Buch.
- Betonung auf "morgen": Ich gebe der Frau das Buch morgen. (nicht heute und nicht übermorgen) Ich gebe der Frau das Buch erst morgen. (also nicht schon heute) / Ich gebe der Frau das Buch schon morgen. (also nicht erst übermorgen)
Nummer 1 ist die korrekte Antwort! ;-)
Im Deutschen ist das Futur I („werden“ + Infinitiv) grammatikalisch die korrekte Zeitform für zukünftige Handlungen, weshalb der Satz „Ich werde Alex morgen ein Buch schenken“ streng genommen präziser ist. Im Alltag wird jedoch oft das Präsens mit Zeitangabe bevorzugt („Ich schenke Alex morgen ein Buch“).
Danke!
und noch eine Frage
Ich gebe der Frau das Buch morgen.
oder
Ich gebe der Frau morgen das Buch.
Die sind alle richtig. Du kannst die Satzglieder auch noch weiter umdrehen. "Morgen im Restaurant schenke ich Alex ein Buch." wäre auch möglich. (Dein zweites Beispiel ist allerdings schlechter lesbar. Da stellt sich die Frage, ob man vor "morgen" ein Komma setzen sollte, was meinem Verständnis nach theoretisch möglich wäre, da die Zeitangabe in dem Fall die lokale Präposition konkretisiert.)
lg up
Hallo Reh1993,
erstmal: wenn etwas richtig ist, ist es richtig -> mehr richtig gibt's nicht.
Richtig ist wie einzig oder tot -> lässt sich nicht logisch steigern.
Das erste klingt am natürlichsten. :)
Ich schenke (wem? wann? Wo? Was?)
Oder auch:
Wann? Wo? schenkt Wer? Wem? Was?
LG
Was ist mit deisem Beispiel?
1 Ich treffe morgen Alex im Kino
2 Ich treffe morgen im Kino Alex.
Welcher klingt natürlicher?
Ich treffe Alex morgen im Kino würde ich sagen. Wann und wo halte ich meist sehr nah beieinander.
Also: wer? treffen wen? wann?wo?
Danke!Gibt es keine festen Regeln für solche fälle? oder basiert das nur auf Sprachgefühl?
Leider basiert das nur auf Sprachgefühl.
Man kann grammatisch korrekte aber wirklich grauenhafte Sätze sagen bei denen sich die deutschen Synapsen dreimal umdrehen. 😅
Getroffen wird Alex morgen, von mir im Kino.
Passiv in so einem Fall 🤣 und die Satzstellung dazu 😵💫 da würde man gefragt werden, ob man einen Arzt braucht und ob das Anzeichen eines Schlaganfalls sind.
Lol!
und noch eine Frage
Ich gebe der Frau das Buch morgen.
oder
Ich gebe der Frau morgen das Buch.
?
Das erste :D
Bei dem Satz kann ich sagen, das der Satz immer gut klingt wenn du es so liest:
Ich
Ich gebe.
Ich gebe der Frau.
Ich gebe der Frau das Buch.
Ich gebe der Frau das Buch morgen.
Alles klingt logisch. Ich als einzelnes Wort, ich gebe der Frau - ja, was man gibt fehlt aber der Teil klingt an sich logisch aufgebaut.
Das zweite Beispiel.
Ich
Ich gebe.
Ich gebe der Frau.
Ich gebe der Frau morgen.
Ich gebe der Frau morgen das Buch.
Was soll "morgen" für ein Objekt sein, welches man der Frau gibt?
Was auch gut geht: Ich gebe morgen der Frau das Buch.
Ich
Ich gebe.
Ich gebe morgen.
Ich gebe morgen der Frau.
Ich gebe morgen der Frau das Buch.
- das war nun ein bisschen Sprachgefühle was sich für mich gut anhört und warum.
Wenn du noch das wo? klären würdest, muss das wann? aber ans Ende. Bzw wann?-wo?
Ich gebe der Frau das Buch morgen in der Bibliothek.
Feste regeln gibt es nicht, aber eine von Muttersprachler bevorzugte Reihenfolge.
Wer? Verb wem? Was? Wann? Warum? Wie? Wo?
Heißt in deinem Satz: Ich gebe der Frau das Buch morgen.
Wenn du mehr Fragen klären möchtest:
Ich gebe der Frau das Buch morgen, weil ich es heute nicht mehr schaffe und bringe es dann mit dem Auto in die Bibliothek.
Diese einzelnen Antworten kannst du auch so lesen:
Ich
Ich gebe.
Ich gebe der Frau.
Ich gebe der Frau das Buch.
Ich gebe der Frau das Buch morgen.
Ich gebe der Frau das Buch morgen, weil ich es heute nicht mehr schaffe.
Ich gebe der Frau das Buch morgen, weil ich es heute nicht mehr schaffe und bringe es mit dem Auto.
Ich gebe der Frau das Buch morgen, weil ich es heute nicht mehr schaffe und bringe es mit dem Auto in die Bibliothek.
Alles bis auf "Ich" ist ein vollständiger Satz.
Vielen Dank, aber warum kommt in diesem Satz: Ich treffe Alex morgen im Kino , kommt zuerst Akkusativobjekt und danach tekamolo.
Gibt es keine festen Regeln für solche fälle? oder basiert das nur auf Sprachgefühl?