Welche Vorteile hat die Linux-Distribution openSUSE gegenüber Debian GNU/Linux?

3 Antworten

Im Gegensatz zu Debian bietet openSUSE eine stabile Rolling Release Version.

Bei Debian gibt es

  • Unstable - sagt schon alles
  • Testing - etwas stabiler, aber nur rolling release Modus bis zum nächsten freeze

openSUSE Tumbleweed läuft bei mir seit einem ¾ Jahr stabil und trotzdem habe ich aktuelle Software. Leider steige ich mit den ganzen Repositorys nicht durch. Ist bei Debian etwas angenehmer, da gibt es nur 3, meine ich, die man wirklich braucht. Aber ich bin da auch noch nicht so lange auf openSUSE unterwegs. XD

verreisterNutzer  24.03.2021, 21:36

Debian läuft bei mir seit 2018 stabil mit veralteter Software.

0
julihan41  24.03.2021, 21:38
@verreisterNutzer

Ja, aber das will ich nicht. Dann kann ich auch Windows nutzen, wenn ich veraltete, kaputte Software nutzen will 😛

1
julihan41  24.03.2021, 22:05
@verreisterNutzer

Bei Servern will man ja eher stabile Software über Jahre nutzen und nicht jede Woche neue Versionen. Aber als Desktop Nutzer schon...

0
bmke2012  25.03.2021, 13:11
@julihan41

Nicht alles Neue ist gut und nicht alles Gute ist neu.

Wer bei Debian unbedingt neu Software(bugs) haben will, kann Sie aus den Backports holen. Mache ich aber nur bei LibreOffice und gnupgp.

0

Viele Distributionen sind auf Komfort ausgelegt. Drauf machen und einfach benutzen.

SuSE Linux ist nicht für normale Privatcomputer gedacht. Hier liegt der Fokus auf Server und Workstations. Selbstverständlich kann man das auch auf einen Privatcomnputer Zuhause nutzen. Aber da mehr Wert auf Sicherheit gelegt wird, hat man dann bei vielen Anwendungen und insbesondere Spielen schnell Probleme die ans laufen zu kriegen.

Alles was in der SuSE Distribution selber drin ist oder für SuSE Linux extra compiliert wurde (als SuSE RPM verfügbar) läuft einwandfrei. Auch die meisten Sachen zum selber compilieren funktionieren gut falls alle "Dependencies" verfügbar sind und installiert werden können.

Was Multimedia angeht sind viele Sachen abgespeckt, veraltet oder gar nicht erst vorhanden. Aber hier hilft "Packman" weiter, einfach als Repository mit höherer Priorität einbinden.

OpenSuSE (also SuSE ohne Supportanspruch) ist also eher stabiler und vor allem "sicherer" als viele andere Distributionen, aber wenn man mehr als nur die üblichen "normalen" Sachen machen möchte bzw. aufwändige Spiele spielen will oft etwas schwierig. Gerade bei 3D spielen kommt es bei SuSE gerne zu Grafikfehlern oder Abstürzen weil das Spiel irgendwo unerlaubt ins System eingreifen will und von SuSE eins auf die Finger kriegt.

Also ich benutze praktisch ausschließlich OpenSUSE, habe kein Windows direkt installiert und nutze andere Distris nur für spezielle Zwecke (z.B. CNC Fräse), kann aber mit den "Problemchen" umgehen, nutze OpenSuSE auch für Spiele (Auch Windows Spiele per wine oder Proton).

Auch mein Vater (80 Jähriger Schreiner, kann kein Wort Englisch) nutzt seit 15 Jahren OpenSUSE für Schreibkram, Bildbearbeitung und Internet, kommt damit viel besser Klar als früher mit Windows. Früher bekam ich mehrere Anrufe pro Monat weil irgendwas nicht geht. 1 Jahr nach Umstellung auf OpenSuSE ruft der nur 1× pro Jahr wegen irgendwas an und dann muss ich schwer grübeln weil das dann irgendwas richtig spezielles ist was er machen will (oder was schief gegangen ist).

Solange man nicht (zu viel) dran herumbastelt hält OpenSuSE meiner Erfahrung nach viel besser durch als die meisten anderen Distris und ist viel leichter zu pflegen. Dafür ist man dann ohne viel Fachwissen eingeschränker in den Möglichkeiten was anderes als "normalen Arbeitskram" zu machen.

Also für einen reinen PC und insbesondere Laptop mit dem fast nur gearbeitet werden soll meiner Meinung nach ideal. Zum Gaming ist eher fast alles andere besser. Auch als "Allround" PC ist OpenSuSE nicht die beste Wahl wenn man sich da nicht zu helfen weiß.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Commodore64  24.03.2021, 21:10

Was bei OpenSuSe auch besonders auffällt ist wenn ein ganz neuer Kernel heraus kommt, dann fehlen dem viele Funktionen die insbesondere Spiele brauchen. Das dauert dann immer sehr lange bis diese dann wieder ohne "selber Hand anlegen" oder "downgrade" des Kernels wieder laufen können.

Das liegt einfach daran, dass potentiell gefährliche neue Sachen erst mal sehr lange erprobt werden bevor die dann freigegeben werden. Das ist auch der Unterschied zwischen "Leap" und "Tumbleweed". Bei Thumbleweed - was ich übrigens benutze - bekommt man vieles viel früher, dafür lebt man dann etwas riskanter und kann im Gegenzug die neuen Sachen viel früher benutzen - oder hassen. Für Anfänger und Computer von Freunden/Bekannten die man pflegen muss am besten "Leap" benutzen!

1
guenterhalt  11.07.2021, 23:53
SuSE Linux ist nicht für normale Privatcomputer gedacht.

was habe ich dann seit 1995 ?

0

Zum Beispiel gibt es xlockmore (ein Bildschirmerschöner) nicht mehr für Debian; aber openSUSE lasst es installieren und laufen.