Welche Vorteile hat die Linux-Distribution Devuan gegenüber Debian?
Der Unterschied besteht ja darin, dass in Devuan die Software systemd (die massiv gegen die Grundsätze von Unix verstößt) nicht enthalten ist. Hat es Vorteile, eine Distribution einzusetzen, die auf die Bloatware systemd verzichtet?
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5 Antworten
Hallo
Der Unterschied besteht ja darin, dass in Devuan die Software systemd (die massiv gegen die Grundsätze von Unix verstößt) nicht enthalten ist
Über die Grundsätze von Unix, und dem was Linux tut, wurde vor Einführung von systemd sehr lange und ausführlich gesprochen, das sollte hier bitte kein Thema mehr sein.
Hat es Vorteile, eine Distribution einzusetzen, die auf die Bloatware systemd verzichtet?
Wenn man ein grundlegender Verfechter der alten Prinzipien ist sollte man eben kein Debian nehmen. (ich persönlich kann damit leben, halte nicht an jedem alten Zopf fest)
Vorteile hat Devuan aber nicht, eher Nachteile, vor allem bei der Geschwindigkeit des Startvorgangs.
Linuxhase
Da schon, aber Linux ist das dominierende System überall wo es verfügbar ist, aber eben nicht auf dem Desktop; und genau da ist der schnellere Startvorgang von Nöten.
Linuxhase
Das ist nachvollziehbar, aber dazu müssen die Entwickler von systemd nicht die Unix-Philosophie ignorieren. Dieses Krebsgeschwür kann man eben nicht einfach entfernen und durch ein anderes init-System ersetzen. Es gibt Alternativen wie runit und OpenRC.
Das ist nachvollziehbar, aber dazu müssen die Entwickler von systemd nicht die Unix-Philosophie ignorieren.
Da sind wir dann wohl nicht auf einer Wellenlänge. Ich verteufle nicht alles was neu ist, Du hingegen schon (was Dein "Krebsgeschwür" klar zeigt).
Es gibt Alternativen wie runit und OpenRC.
Ich bin kein Programmierer oder gar Kernel-Entwickler, bin aber überzeugt das sich die Kernel-Maintainer und andere Entscheider diese Entscheidung, pro systemd, nicht leicht gemacht haben und freue mich das wir alle nicht mit drei oder mehr verschiedenen init-Systemen umgehen müssen.
Linuxhase
Ich verteufle auch nicht alles, was neu ist. Aber die Unix-Philosophie hat sich bewährt und deswegen sollte man daran festhalten.
Ehrlichgesagt hat es keine wirklichen Vorteile.
Systemd hat sich ja nur darum durchgesetzt weil es einfach zu konfigurieren ist und allgemein besser zu handhaben ist als SysVInit. Also es hat einen guten Grund warum die meisten Distros drauf setzen.
Alt eingesessene Linuxveteranen sind hald dagegen weil das Programm nicht wirklich der Linux Philosophie entspricht. Wobei ich persönlich aber der Meinung bin, dass die Vorteile von systemd den Einsatz von diesem durchaus rechtfertigen und es gibt meiner Meinung nach keine wirkliche Alternative. Sollte es einen Ersatz für systemd geben der ebenso einfach konfigurierbar und universell ist so wäre ich auch für einen Umstieg auf diesen Dienst.
Man kann von systemd und dem Poettering halten was man mag; aber ich moechte kein System mehr mit SysVinit oder Upstart betreiben.
Allein so Dinge wie journalctl oder systemctl status sind unfassbar hilfreich. Dass man Unit Files modular aufbauen kann ist auch z.B. im Config Management sehr hilfreich.
Welche denn und wie verbreitet sind die? - Es lohnt sich nicht weil die Entwickler die damit arbeiten eine so kleine Gemeinschaft sind das sie mit Ihrer "Insel", über kurz oder lang, untergehen werden.
Linuxhase
Das ist aber kein Linux und wird deswegen auch nicht so einfach übertragbar sein. Bei Linux fällt mir nur noch das Upstart von Canonical ein, was auch ein Flop war.
Linuxhase
Ich versteh die Intention deiner Frage/n und habe frueher, als ich das noch nicht beruflich gemacht habe auch viel experimentiert oder auf "Ethik" bzw. Philosophie hinter FOSS geschaut.
Aber wenn man anfaengt das eben beruflich zu machen und einen wirtschaftlichen Wert aus Software schoepfen moechte, muss das Zeug am Ende einfach funktionieren und man macht Abstriche bei den Letzteren.
Und da funktioniert systemd fuer mich/uns besser als SysVinit :)
Devuan kommt ohne systemd aus.
Das ist der Vor-/Nachteil.
Weil, wie erwähnt, das Programm nicht wirklich der Linux Philosophie entspricht, mich verdrießt - wo ich immer zwischen Debian und Ubuntu schwancke...
Der längere Startvorgang ist bei einem Serversystem, das dauerhaft läuft, nicht zu schlimm.