Mit welcher Distribution am besten Linux lernen

8 Antworten

meistens sind linuxsysteme alle gleich gut und schlecht. Im großen und ganzen betrachtet zumindest. Die Unterschiede belaufen sich meistens darin:

  • wie aktuell die software: programme, pakete, kernel sind
  • welcher Paketverwaltung und pakettypen zum Einsatz kommen
  • wie daemons eingerichtet werden
  • wie updates und upgrades gemacht werden
  • wie installiert wird (ist meist zu vernachlässigen)

davon abgesehen, unterscheiden sich die einzelnen Distributionen nur noch geringfügig.

Für Serversysteme empfehle ich immer: SLES 11. (SuSE Linux Enterprise Server). Mich hat es noch nie enttäuscht - im Gegensatz zu Debian oder Ubuntu-Server.

Um Linux richtig zu lernen empfehle ich Arch Linux. Arch ist danach gehalten, einfach zu sein - das heißt nicht, dass es benutzerfreundlich ist ;) (KISS - Keep it simple Stupid). Du installierst dir alles von der Pike auf. Du startest mit einem Live-System und kopierst quasi die notwendigsten Programme, wie den Paketmanager, und simple Kommandozeilen Texteditorn auf deine frisch erzeugte Partition. Pakete kommen alle vorkompiliert und für intel 686 und AMD 64 optimiert - daher ist Arch auch in Installation und Ausführung sehr schnell.

Die Installation ist sehr gut dokumentiert und man lernt auf jeden Fall eine ganze Menge. (und es installiert sich nicht so träge wie gentoo)

https://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners%27_Guide

Gleichzeitig ist Arch Rolling-Release und immer hochaktuell - um Updates und Upgrades wird man sich niemals sorgen müssen

Kommt darauf an was Du mit einer Linuxdistribution lernen willst.

  • Linuxinstallation auf eine Festplatte, obwohl viel zu lernen gibt es da eigentlich nicht;
  • der Umgang mit Linuxdateien - Datei,- und Benutzermanagment
  • Bashprogrammierung;
  • C++ Programmierung;

Es gibt gute Einsteigerliteratur für Linux (Stefanie Teufel - der Kofler (geht auf die gängigen Distributionen ein wie Debian, OpenSuse, etc.) Wichtig für den Anfänger ist m.E. Linux richtig auf die Festplatte zu installieren. Ist diese Hürde erst einmal genommen, fällt das Lernen mit Linux nicht mehr besonders schwer. Die Installation ist sogar einfacher als bei Windows...

Du mußt Dir die Linux-Kenntnisse Schritt für Schritt beibringen - die Erfolgserlebnisse bleiben dann nicht aus...

Wenn Du einmal das Grundprinzip von den Linuxdistributionen verstanden hast, dann ist es eigentlich nur eine Frage des persönlichen Geschmacks für welches Linux Du Dich dann entscheidest....

Ich habe seinerzeit mit OpenSuse angefangen.

LA

Waqs wollt Ihr eigentlich alle mit dem schon länger nicht mehr unterstützten BackTrack? Du würdest doch auch nicht auf die Idee kommen, mit Windows 95 oder 98 oder XP anzufangen.

Und die Frage nach dem "besten" Linux ist völlig banal, gerade auch bei dem, was Du anscheinend möchtest. Bei fünf Antworten wirst Du eventuell fünf verschiedene Systemen genannt bekommen, das hat fann viel mit persönlichem Geschmack und Erfahrung(en) zu tun. Man kann nun mal ehrlichen Geswissens nur etwas empfehlen, was man selber kennt. Bei der Arbeit solltest Du eigentlich keine gravierenden Unterschiede merken, egal, welche Linux-Distribution Du benutzt, die Auswirkungen durch Fenstermanager und/oder Desktop sind da sicher gravierender.

Du willst kein GUI, sondern lieber Befehle am Terminal eingeben? Das kann jede Linux-Distribution (Windows kann das übrigens auch, alle haben so angefangen). mir geht aber irgendwie nicht ein, warum man das will (liegt vielleicht daran, dass ich beruflich mit Großrechner arbeite, da haben wir keone GUI).

Schau Dir mal die Seite an, vielleicht findest Du etwas brauchbares: http://www.learninglinux.de/

Welche Distribution? Vielleicht eine "reine", wie Arch, Debian, Slackware, Red HAt(Fedora) oder Gentoo. Schau mal in diese Übersicht: de.wikipedia.org/wiki/ListevonLinux-Distributionen

Oder Du schaust mal bei distrowatch.org rein.

Und was spricht gegen BSD?

Ach so, und statt BackTrack nimm lieber Kali Linux.

Linuxhase  14.07.2014, 22:44

@LemyDanger57

Du würdest doch auch nicht auf die Idee kommen, mit Windows 95 oder 98 oder XP anzufangen.

Der Vergleich wäre wohl eher Windows Vista/7 statt Windows 8, denn so alt wie XP oder gar '95 ist Backtrack auch wieder nicht.

Du willst kein GUI, sondern lieber Befehle am Terminal eingeben?

Ich vermute das er auch "nur" zu den Leuten gehört die von der Terminalemulation sprechen und nicht wirklich ohne Desktop arbeiten wollen.

Oder Du schaust mal bei distrowatch.org rein.

übrigens ist die .com Seite wieder erreichbar. :-)

Linuxhase

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LemyDanger57  15.07.2014, 16:34
@Linuxhase

@Linuxhase:

Der Vergleich wäre wohl eher Windows Vista/7

Nein, wäre er nicht, da diese Versionen ja noch unterstützt werden. Ich habe die Versionen schon bewusst genannt ;-)

Ich vermute das er auch "nur" zu den Leuten gehört die von der Terminalemulation sprechen und nicht wirklich ohne Desktop arbeiten wollen

Was heißt hier "nur"? Ich selber benutze das Terminal (oder die Terminalemulation) auch nur, wenn ich muss. Bin halt durch meien Job geschädigt, will heißen, ich weiß es zu schätzen, wenn ich nicht Alles von Hand eingeben muss (was für mich immer eine zusätzliche potentielle Fehlerquelle ist). Außerdem kann und will ich mir die Befehle nicht alle merken.

übrigens ist die .com Seite wieder erreichbar. :-)

Schön zu wissen, aber ist das nicht eigentlich egal?

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Ich habe mit Ubuntu angefangen, das hat mir damals immer gut gefallen und zum Einstieg war es spitze.

Mittlerweile bin ich auf Debian umgesprungen, weil ich beruflich auch nur noch mit Debian-Servern zu tun habe ... bin ich auch vollkommen mit zufrieden.

Mein Tipp wäre, dass du dir VirtualBox installierst, und einfach mehrere VMs mit verschiedenen Distributionen erstellst. Dann kannst du schauen was dir gefällt und du hast einen guten Überblick ... jeder hat schließlich seine Eigene Meinung, und nur weil mir eine Distri gut gefällt, heißt das ja nicht, dass sie auch dir zusagt.

Die Wahl einer Desktopumgebung wird dann auch nochmal interessant ;)

Grüße - bormolino | Team PC Help

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Informatik und Hobby seit einigen Jahren

wenn du mit CLI command-line interface meinst, dann ist es völlig egal, welche Distribution du benutzt.

Prinzipiell kann man jede Distribution "zu Fuß" benutzen und administrieren. Die Manuals ( man-Pages) der Basisbefehle sollten in allen Distributionen (für den PC) vorhanden sein. Die werden auch in den seltensten Fällen von Mitarbeitern des Distributors erarbeitet, das machen die, die den Befehl programmiert haben.

Für mich war OpenSuSE immer die bevorzugte Distribution. Vielleicht, weil ich die seit 1995 kenne und was man kennt ist leicht, vielleicht auch, weil die auch nicht den Superuser ( root) halb tot geschlagen haben ( wie die Ubuntu-Familie ). OpenSuSE scheint da mehr Unix zu sein als die andere genannte.

Wie aber oben schon geschrieben, ar bis zmore unterscheiden die sich nicht zwischen den Distributionen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995