Kubuntu oder OpenSuse?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

Ich überlege gerade, auf meinen Laptop aus dem Jahre 2009 mit wenig RAM
  • Wieviel ist wenig?
  • Wie sehen die Leistungsdaten des Gerätes aus?
Ich habe mehrere Linuxdistributionen schon ausprobiert und habe mich dazu entschlossen, eine Distribution mit einer KDE-Desktopumgebung zu installieren.

Ja der KDE ist ein wunderbarer Desktop (der erste den es bei Linux**¹ überhaupt gab) und ist is so vielen Nuancen konfigurierbar, das man seinen eigenen Desktop zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk herrichten kann.

Infrage kämen für mich Kubuntu und OpenSuse.

So wie Du das schreibst klingt das als wenn es bei der Nutzung von KDE nur die Wahl zwischen openSUSE oder Kubuntu gibt, aber das ist falsch!

http://goo.gl/Rvf8nj
Das Betriebssystem sollte auch eine anfängerfreundliche Anmeldeoberfläche für andere Benutzer haben.
  • Der Loginscreen bietet normalerweise:
  • Die Benutzerauswahl
  • Die Auswahlart des Logins (verschiedene Desktops, Terminalmodus ect.)
  • Herunterfahren
  • Das ganze hat nichts mit dem verwendeten OS, dem verwendeten Desktop oder des Fenstermanagers zu tun sondern ist für das System nur ein Programm unter vielen.
  • Daneben ist es auch noch in vielfältiger Weise konfigurierbar, sowohl optisch als auch funktionell, abhängig davon welcher installiert ist.
  • Alles in allem ist das nichts was einen Anfänger irritieren sollte.
Doch was sind überhaupt bei den beiden Distributionen die spürbaren Unterschiede?
  • "spürbar" bei einem Computer?
  • Kubuntu basiert auf Ubuntu und das wiederum auf Debian, während openSUSE eine unabhängige Distribution ist. {so muß Ubuntu z.B. von upstart zu systemd wechseln oder hat demnächst noch mehr Arbeit (die sie ja schon jetzt kaum bewältigen können)}

.

Kubuntu                 |       openSUSE
------------------------+------------------------
apt                     |       zypper (grafisch)
aptitude                |       YAST
Software Center         |       YAST2
upstart                 |       systemd
kein aktiver root       |       aktiven root
/var/log/syslog         |       /var/log/messages
mir                     |       xorg

Solange Du auf dem Dekstop bist, also nichts im Terminal tust, wirst Du keinen nennenswerten Unterschied feststellen.

Linuxhase


  • ¹ GNU/Linux
  • GNU = Software
  • Linux = Kernel
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102

vielleicht ist das für einen Einsteiger völlig gleichgültig. "Unfreundlich" ist wohl immer das, was man noch nicht verstanden hat. Daher wird jemand, der schon mal etwas von Debian oder Ubunto und dessen "Familie" gehört und gesehen hat, dort viele Dinge bekannte Dinge wiederfinden und Kubuntu bevorzugen.

Umgekehrt ist es aber genauso. Ich habe 1995 mit SuSE ( Gnome und KDE gab es noch nicht) angefangen, habe die Installations- und Konfigurations- Werkzeuge kennengelernt und finde die auch heute in ähnlicher Form wieder.

Wer ein System auch "ganz unten" (hier meine ich die Linux-Basis-Befehle und die Konfigurationsdateien) administrieren kann, hat weniger Probleme sich in die einzelnen Distributionen einzuarbeiten.

Wenn das System einmal läuft, hat sich deine Frage nach "Anmeldeoberfläche für andere Benutzer" erledigt. Die grafischen Oberflächen, auch wenn sie unterschiedlich sind, versteht jeder, der sehen und lesen kann.

Die wesentlichsten Unterschiede ist nach meiner Meinung die Paketverwaltung zur Installation neuer Programme.

Für mich legt OpenSUSE etwas mehr Wert auf den Einsatz im geschäftlichen Bereich. Ubuntu ( Kubuntu ... ) ist mehr auf den Home-Bereich ausgerichtet.

Das beginnt bereits damit, dass OpenSuSE für den Administrator (root) wie ein selbständiges Konto (Account) anlegt. Bei Kubuntu ist ein Benutzer auch gleichzeitig der Administrator, was in den Verwaltungen und der Wirtschaft aus Sicherheitsgründen ein Unding ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995
Linuxhase  19.04.2014, 01:00

@guenterhalt

Diesen Abschnitt kann man gar nicht oft genug wiederholen:

Wer ein System auch "ganz unten" (hier meine ich die Linux-Basis-Befehle und die Konfigurationsdateien) administrieren kann, hat weniger Probleme sich in die einzelnen Distributionen einzuarbeiten.

Linuxhase

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openSuSE!

Ich habe jahrelang Computer mit vorinstalliertem Linux vertrieben und da unter anderem auch Ubuntu, Fedora und anfangs auch openSuSE im Kunden- und Workstation-Segment und RHEL, CentOS im Server-Bereich.

Soviele negative Äußerungen über die "Freundlichkeit" und den Umgangston in der Community von Wasweißichwas-buntu haben sämtliche anderen Linux-Distros zusammen nicht geerntet!

Vor allem werden dumme Anwender-Fragen und Windows-Umsteiger-Fragen zu Linux von der Ubuntu-Community meist mit einem "RTFM!" oder "man XYZ" abgetan und da fühlt man sich als Windoof-Umsteiger noch viel schneller allein und aufgeschmissen als sonst wo. Anderswo wird auch sowas etwas feundlicher abgehandelt...

Ganz abgesehen davon, dass das Ubuntu-Paketmanagement ab und an zu Harakiri neigt und denn geht das gefrickel los... Das kenne ich weder von zypper noch von yum!

Floh0826 
Fragesteller
 18.04.2014, 20:34

Eine Frage habe ich allerdings noch zu Opensuse: gibt es die meisten Programme, die es für Ubuntu gibt, auch für Opensuse? (OpenOffice, Blender, Chromium, LibreOffice, Gimp...)

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Floh0826 
Fragesteller
 18.04.2014, 20:42
@Floh0826

OK. Meine aufgeführten Programme gibt es auch für OpenSuSE

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Linuxhase  19.04.2014, 00:46
@Floh0826

@Floh0826

gibt es die meisten Programme, die es für Ubuntu gibt, auch für Opensuse?
  • Diese Frage ist absolut unnötig, weil es keine Software gibt die für eine bestimmte Distribution ist - Wann rafft das mal jeder!?!
  • Was für GNU/Linux geschrieben ist kann logischerweise auf jedem GNU/Linux installiert werden.
  • Gerade die "quasi" Standard Programme sind sowieso überall vorinstalliert. (Nein der google Browser gehört nicht dazu)

Linuxhase

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Wenn das System wenig RAM hat und Win7 darauf langsam läuft, würde ich auf keinen Fall KDE nehmen, da dürftest du in Sachen Speicherverbrauch vom Regen in die Traufe kommen. Lieber Richtung Xfce oder Mate schauen.

Woher ich das weiß:Hobby – Linux-Nutzer seit 2006
Kerridis  19.04.2014, 17:13

Das kann man so nicht sagen, das kommt auf die Hardware drauf an. Ich habe hier einen SingelCore P4 2,8 GHz mit 1,5 MB RAM und Intel Grafikchip, da trödelt Win7 ziemlich drauf, auch frisch installiert, macht nicht so wirklich Spaß. Kubuntu 12.04 rennt darauf wunderbar.

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Hallo!

Also im Grunde genommen ist es Geschmackssache. Ich würde empfehlen, einmal die Live Version zu starten und dann zu entscheiden, was Du eher magst. Persönlich gefällt mir ein Debian - basiertes System wie Ubuntu besser, weil ich es ohne Umwege auf die neueste Version bringen kann. Apt ist einfach ein hervorragendes Tool. Mit zypper habe ich weniger Erfahrungen gemacht.

Wenn es nicht unbedingt KDE sein muss, gibt es noch den Zweig von LinuxMint mit dem sehr schlanken MATE Desktop. Der ist bei wenig RAM vielleicht doch die bessere Wahl.

Linuxhase  19.04.2014, 00:57

@lennier101

ein Debian - basiertes System wie Ubuntu besser, weil ich es ohne Umwege auf die neueste Version bringen kann.
- APT    - apt-get upgrade
- ZYPPER - zypper up

Wo bitte ist da ein Umweg?

Wenn es nicht unbedingt KDE sein muss, gibt es noch den Zweig von LinuxMint mit dem sehr schlanken MATE Desktop.

Was hat denn Mate (der auf Gnome 2 basiert) mit KDE gemeinsam? - Genau gar nichts.

Linuxhase

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