Welche Politiker der AfD sind nicht in rechtsextreme Strukturen verwickelt?
Da ich mich nicht mit jedem einzelnen AfD-Politiker auskenne, frage ich hier.
Bisher konnte ich bei allen, zu denen ich recherchiert habe, merkwürdige Verstrickungen in die rechtsextreme Szene feststellen können.
Entweder waren diese bereits objektiv bewiesen oder es gab eindeutige Indizien.
Das ist ja urspannend, was du hier so behauptest. Dann zeige uns doch mal die Verstrickungen oder betreibst du grad Wahlkampfpropaganda auf ekelhaft?
Die Fragestellung soll kurz und prägnant sein, niemand liest einen halben Roman. Wenn du konkrete Fragen hast, stelle sie, wenn nicht, lass es.
Die Frage war konkret: Von welchen "Verstrickungen" sprichst du oder versuchst du nur die AfD zu diffamieren?
Ich habe niemandem Verstrickungen unterstellt. Du solltest die Frage richtig lesen
Ich habe deinen Text richtig gelesen. Womöglich hast du den deinen einfach vergessen? Ich zitiere: " merkwürdige Verstrickungen in die rechtsextreme Szene feststellen können."
Ich habe dabei keinen Namen erwähnt, demzufolge habe ich niemandem etwas unterstellt. Es war eine allgemeine Aussage ohne konkreten Bezug auf einzelne Politiker.
3 Antworten
Wer nicht rechtsextrem ist, tritt jetzt freiwillig aus der AfD aus, oder wird rausgemobbt.
Ein Beispiel:
Stand: 21. November 2022
Die hessische Bundestagsabgeordnete Joana Cotar ist aus der AfD ausgetreten. Sie warf der Partei vor, zu viele "rote Linien" überschritten zu haben. Dazu gehöre auch "Dauermobbig" und die "Anbiederung an diktatorische Regime". Cotar hatt die AfD in Hessen mit aufgebaut.
Auf ihrer Website schrieb Cotar, die sich zur moderaten Strömung der Alternative für Deutschland zählte und zwischenzeitlich Mitglied des AfD-Bundesvorstandes war: "Im Kampf gegen innerparteiliche Gegner ist Dauermobbing an der Tagesordnung - angefeuert von der Spitze der Partei und ihrer Netzwerke." Darüber sei der "Kampf um ein besseres Deutschland" in den Hintergrund gerückt.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/cotar-austritt-afd-bundestag-100.html
Für mich ist die Frage schwierig zu beantworten. Meine Position ist; wer Mitglied einer Partei ist die in einigen Bundesländern als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde, ist meines erachtens Teil des Systems. Es gibt in meinen Augen kein Gut und Böse mehr in der AfD. Für mich ist die Partei populistisch, rechtsextrem und ohne positive Zukunft für Deutschland und seinen Bürgern.
Zwar ist die AfD nicht die NSDAP und dennoch waren es auch die stillen Mitglieder die für den Aufstieg der Partei gesorgt haben und die Ziele mit unterstützt haben. Entweder direkt oder indirekt.
Wer in meinen Augen Mitglied der AfD ist, ist auch gleichzeit Mitglied einer rechtsextremen Partei und einer sehr rechten Bewegung.
Diejenigen AfDler, die nicht zum formal aufgelösten Flügel gehören. Die sind dann eher rechtspopulistisch, wobei es sicherlich auch Ausnahmen gibt.
Der seit Januar 2019 als Verdachtsfall bearbeitete Personenzusammenschluss „Der Flügel“ innerhalb der AfD wurde am 12. März 2020 durch das BfV als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung eingestuft. Dieser Einschätzung lagen insbesondere dessen fortgesetzte Verbreitung völkischer und fremdenfeindlicher Positionen zugrunde. „Der Flügel“ verstand sich seit seiner Gründung durch die „Erfurter Resolution“ vom März 2015 als lose Sammlungsbewegung innerhalb der AfD. Auch wenn eine formalisierte Mitgliedschaft im „Flügel“ nicht existierte, kann von einer Anhängerschaft ausgegangen werden, deren Größe laut Eigenaussagen seit dem Jahr 2019 mit mindestens 20 bis 30 % der AfD-Mitglieder beziffert wurde. Daneben konnte mit der seit 2019 beginnenden Einsetzung von sogenannten Obleuten der Aufbau einer Funktionärsstruktur festgestellt werden.
Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/publikationen/DE/verfassungsschutzberichte/2021-06-verfassungsschutzbericht-2020.pdf?__blob=publicationFile&v=8 (S. 93-94)