Welche Linux Distribution für mich?
Betroffene Hardware:
CPU: Intel Core i5-3470 (3.20 Ghz * 4 kerne)
RAM: 4 GB Crucial DDR3-1600 Mhz RAM (1 * 4 GB RAM - Single Channel)
GPU: Nvidia Geforce GTX 1050 (2 GB VRAM)
Massenspeicher: 1. Hauptspeicher: Intenso SSD 128 GB + 1 TB HDD von WD
Motherboard von Gigabyte (genaue bezeichnung ist mir grad unbekannt)...
...
Angeschlossen an:
- Einen Bildschirm von Acer mit einer Auflösung von: 1280 x 1024.
- Eine normale Tastatur (layout: QWERTZ - Deutsch)
- Eine normale RGB Maus (keine Sondersoftware für diese vorhanden)
Um eine Internetverbindung herzustellen ist ein Netgear WLAN stick angeschlossen.
Welche Linux Distribution empfehlt ihr da am meisten:
Anwendungsfall: Herumexperimentieren...
Erfahrungen: Mit diversen Linux distributionen, Windows, diversen Programmen... Bin administrator von diversen Linux & Windows Servern.
Es geht nun nicht darum, dass ich mich nicht für meinen Hauptrechner für eine Linux Distro entscheiden könnte, denn das hab ich bereits alles erledigt, und an vielen meiner anderen Rechner auch. Es soll nun eher eine Entscheidung von euch sein, welche ich dies mal auf dem oben genannten Testsystem testen soll!
15 Stimmen
8 Antworten
Ich gehe mal alle durch:
- Kali Linux: Nur - wirklich nur! - für professionelle PenTester. Wer dir was anderes erzählen will, will dich trollen.
- Linux Lite: Verstehe ich den Sinn von nicht, da kann man auch gleich Xubuntu nehmen.
- Devuan: Ist Debian nur ohne systemd und mit gefühlt schlechterem Community-Support - also nein.
- Ubuntu: Snap. Muss ich noch mehr sagen? Nein.
- Linux Mint: Sehr gut für Einsteiger, aber das Derivat eines Derivats - finde ich nicht so erstrebenswert. Linux Mint Debian Edition könnte wieder was sein.
- Debian: Das "Original". Version 12 ist hervorragend mit bspw. KDE Plasma 5.27LTS und Xfce 4.18 vergleichsweise sehr aktuell. Über Flatpaks bekommt man die Programme wie LibreOffice trotzdem auf neuestem Stand. Also ein gutes System - kommt bei mir nach den Sommerferien (also wenn ich Zeit habe) auf die Platte.
Was gibt es noch so, was ich gut finde:
- Pop!_OS: zwar auch das Derivat eines Derivats, aber durch System76 gut betreut und mit COSMIC Desktop in Aussicht wird das sehr spannend.
- openSUSE Tumbleweed (eher für Fortgeschrittene): große Software-Auswahl und dazu für ein rolling-release sehr stabil.
- RisiOS/Fedora: will man das wegen Red Hat? Funktioniert trotzdem gut)
- Solus (kommt gerade aus schlechtem Fahrwasser wieder gut heraus)
- MX Linux (für sehr schwache Hardware)
Bei Debian finde ich noch erwähnenswert, dass die Installation etwas komplizierter ist. Vielleicht nicht ganz so wie Arch, aber ich würde es in die selbe Kategorie stecken. Definitiv nicht für Anfänger geeignet.
Wenn du unbedingt bei Debian Derivaten bleiben möchtest würde ich empfehlen entweder direkt Debian, PoP!OS oder Mint, bzw LMDE mit einer Desktopumgebung deiner Wahl zu installieren.
Wenn du aber tatsächlich primär damit herumspielen magst spricht sich nix dagegen auch auch mal andere Derivate anzuschauen. Zb Fedora (Red Hat) oder Endeavour OS (arch)
Und Thema Spielen, den größten Einfluss auf die Benutzererfahrung hat unterm Strich die installierte Desktopumgebung, vllt probierst du dich hier mal an was neuem und installierst statt einer kompletten DE nur einen Fenstermanager wie i3wm oder Qtile
Vanilla Arch.
Warum?
Erstmal musst du es selbst installieren, dabei bekommst du mit wie die Installation von so einer Linux distro funktioniert.
Arch benutzt Pacman, sehr guter package Manager, viel bessere Erfahrungen mit gemacht als mit apt-get.
Und wenn es dann installiert ist kannst du dir AUR nutzen, das ist ein repository wo User build Scripts hochladen um softwsre zu kompilieren. Dort kann im Endeffekt jeder etwas hochladen, du kannst selbst ein Projekt maintainen wenn du Spaß dran hast.
Arch hat standardmäßig keine Desktopumgebung, aber alle relevanten in den repos verfügbar, du kannst also leicht mehrere ausprobieren.
Außerdem gibt es das Arch wiki das Anleitungen für sehr viel Software hat, Installation, Verwendung, troubleshooting, Tipps und Tricks. Ein ähnlich gutes Wiki hat nur Ubuntu, und Arch finde ich hat noch ein besseres.
Du sagtest du bist admins von Servern, Arch wird selten auf Servern verwendet weil es rolling Release ist.
Die anderen distros die du genannt hast durften slle verbreiteter sein auf Servern.
Zum Herumexperimentieren ist Arch meiner Meinung nach optimal.
Korrekt. Bei uns wurden aber bereits Arch server verwendet. Für Kunden z.B.
Debian nimmt dir weniger ab, und bietet ootb mehr Optionen. Also es zwingt dich ein bisschen mehr, dich mit dem System zu beschäftigen. Da du schon Erfahrung mit Linux hast, und deine primäre Motivation ist, etwas herum zu experimentieren, kann ich mir gut vorstellen, dass das eine gute Basis dafür ist.
Eine andere Option wäre Arch. Das mit Hilfe vom Wiki (natürlich ohne den Installer!) zu installieren ist eine echt interessante Erfahrung. Braucht aber auch viel Zeit, ich habe drei Versuche gebraucht, bis es lief, das waren so um die 10 - 15 Stunden. Also deutlich umständlicher als Debian.
Linux Mint Xfce Edition würde auf so einem System abgehen wie eine Rakete.
Ich habe selbst auch noch einen über 10 Jahre alten Laptop mit einem i3 der ersten Generation, 4GB RAM, Intel Grafik und 512GB Festplatte. Darauf habe ich Linux Mint Xfce installiert. Das dient nun als Spotify-Player an meiner alten Stereoanlage.
Kenne ich schon, wie gesagt ich bin bereits IT-Administrator von diversen systemen, und musste schon diverse Distros verwenden und aufsetzen...