Weder Jude noch Grieche?
Was meint Paulus hier?
Einmal schreibt Paulus, es gibt keinen Unterschied zwischen Juden und Heiden, dann schreibt er in Römer 11, vom wiedereinpfropfen Israels, nachdem der letzte Heide eingegangen ist.
Galater 3:28-29 bibel.heute
[28] Da gibt es keine Juden oder Nichtjuden mehr, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen, denn in ‹Verbindung mit› Christus Jesus seid ihr alle zu Einem geworden. [29] Wenn ihr aber Christus gehört, seid ihr Abrahams Nachkommen und habt Anspruch auf das zugesagte Erbe.
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Römer 11:25-27 bibel.heute
[25] Und damit ihr euch nichts auf eure Klugheit einbildet und falsche Schlüsse daraus zieht, will ich euch das folgende Geheimnis bekannt machen: Ein Teil von Israel hat sich verhärtet. Aber das gilt nur so lange, bis die volle Zahl von Menschen aus den anderen Völkern zum Glauben gekommen ist. [26] Israel als Ganzes wird dann so gerettet werden, wie geschrieben steht: "Aus Zion wird der Retter kommen, der alle Gottlosigkeit von Jakobs Nachkommen entfernt. [27] Und das wird mein Bund mit ihnen sein, wenn ich ihnen ihre Sünden entferne."
8 Antworten
Gal. 3,26 denn ihr alle seid durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus;
27 denn ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt Christus angezogen.
28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.
29 Wenn ihr aber Christus angehört, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.
Hier geht es um Christen unter sich. Alle Nachfolger Jesu sind gleich. Egal ob sie der irdischen Abstammung nach zu Gottes auserwähltem Volk gehören oder nicht, egal ob sie sonst irgendwie nach gesellschaftlichen Maßstäben unterschiedlich sind: Vor Gott sind alle Christen gleich, keiner wird bevorzugt.
Im Galaterbrief spricht Paulus also nur von den Christen. In Römer 11 dagegen speziell von dem Volk Israel, das noch zum Großteil verstockt ist und erst gegen Ende Jesus als den Messias erkennen wird und dann auch ganz zu den in Gal. 3 genannten Söhnen Gottes gehören wird.
Oder man könnte auch sagen: In Gal. 3 geht es um die geistliche Indentität (in Christus) und in Römer 11 geht es um die irdische Indentität.
LG
Im jetzigen (6.) Zeitalter "Gnade" gibt es keine Trennung zwischen Juden und Heiden (Nationen). Alle werden durch einen Weg erlöst: den Glauben an Jesus Christus. Es ist vor allem die Zeit der Nationen, da Israel aus dem Ölbaum ausgebrochen wurde (Rö11). Das zeigt sich darin, dass nur wenig Juden etwas von Jesus wissen wollen, dafür aber der Glaube in der ganzen Welt aufgenommen wurde.
Nach der Bibel (u.a. auch Rö11) wird das nächste Zeitalter wieder eins für Israel werden. Der ehemals ausgebrochene Zweig wird wieder eingepfropft. Das 1000jährige Friedensreich gilt hauptsächlich dem Volk Israel. Die Gläubigen aus dem jetzigen Zeitalter sind zu dieser Zeit schon im Himmel.
Nach der Entrückung der Glauben, nachdem die Vollzahl der Menschen zum Glauben gekommen ist (also alle, die bei der Entrückung dabei sein werden; vgl. 1. Thessalonicher 4,13-18; 1. Korinther 15,51-55 und Offenbarung 3,10) wird sich Gott ganz besonders dem Volk Israel wieder zuwenden.
Nach der 7jährigen Zeit der Trübsal, in der der Antichrist wirken wird, wird der Überrest Israels, der während dieser Zeit zum Glauben gefunden hat, gerettet werden (= ganz Israel wird gerettet werden). Die Aussage in Römer 11,26a bezieht sich also auf die Israeliten, die in Sacharja 12,10 genannt werden:
- "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).
Sie haben erkannt, wer Jesus wirklich ist: der verheißene Messias, Gottes Sohn und Gott selbst (der gekreuzigt wurde).
Deshalb werden sie gerettet werden!
Galater 3
Paulus schreibt hier an die Gemeinden in Galatien, um eine zentrale Wahrheit des Evangeliums zu betonen: In Christus sind alle Menschen gleichwertig. Es gibt keine Unterschiede mehr, die uns vor Gott trennen oder bevorzugen – weder ethnische (Jude oder Grieche), soziale (Knecht oder Freier) noch geschlechtliche (Mann oder Frau). Der Glaube an Jesus Christus vereint uns alle, unabhängig von Herkunft, Status oder Geschlecht.
In Römer Kapitel 11 Vers 25
spricht Paulus von einem „Geheimnis“, das Gott offenbart hat. Es geht um den Plan Gottes für Israel und die Heiden. Paulus erklärt, dass ein Teil Israels „verstockt“ ist – das bedeutet, dass sie das Evangelium nicht annehmen. Diese Verstockung ist jedoch nicht endgültig, sondern dauert nur so lange, bis die „Vollzahl der Heiden“ zum Glauben gekommen ist.
Mit „Vollzahl der Heiden“ meint Paulus, dass Gott einen bestimmten Plan hat, wie viele Menschen aus den nicht-jüdischen Völkern (den Heiden) zum Glauben an Jesus Christus kommen sollen. Erst danach wird Israel als Ganzes wieder eine besondere Rolle im Heilsplan Gottes einnehmen.
Da geht nur um die Stellung vor Gott: vor Gott sind alle gleich.
Wer glaubt, dass es dann wirklich keine Unterschiede mehr gibt, muss auch glauben, dass es Frau und Mann nicht mehr gibt.
Sind die Unterschieden denn vergleichbar ? Der Unterschied von Mann & Frau im Verhältnis zum Unterschied von Jude & Grieche.
Sind die Unterschieden denn vergleichbar ?
Steht im gleichen Satz in der Bibel. Nebeneinander:
Da gibt es keine Juden oder Nichtjuden mehr, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen,
Wer glaubt, dass es dann wirklich keine Unterschiede mehr gibt, muss auch glauben, dass es Frau und Mann nicht mehr gibt.
Genau das sagt aber der Vers 28 (Galater 3), dass es weder Mann noch Frau und weder Jude noch Grieche gibt.
es weder Mann noch Frau und weder Jude noch Grieche gibt.
In der Stellung vor Gott.
Falls du das anders siehst, dann gibt kein Mann und Frau mehr. Die perfekte Grundlage für "Ehe für Alle". Dann dürfen auch 2 Männer heiraten.
Dann ist deine Aussage "Wer glaubt, dass es dann wirklich keine Unterschiede mehr gibt, muss auch glauben, dass es Frau und Mann nicht mehr gibt." in deiner Antwort für Galater 3. 28 nicht relevant.
in deiner Antwort für Galater 3. 28 nicht relevant.
ich schreibe: VOR GOTT keinen Unterschied
Das denke ich nicht, denn das vertrüge sich z.B. nicht mit:
1Tim 2,4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Röm 11,25 bedeutet wohl eher, dass Gott schon weiß welche und wie viele Menschen sich freiwillig bekehren werden und auf diese Zahl wird gewartet.
Dem Rest kann ich zustimmen.