Was würdet ihr an dem jetzigen Schulsystem ändern?
22 Stimmen
11 Antworten
Mehr
- Individualität,
- Selbstständigkeit,
- weniger Vorgaben,
- mehr selbst Entdecken,
- später anfangen und
- weniger Stunden, so dass man draußen sein kann. Kids müssen spielen. Aber nicht am Handy
Das Bildungssystem muss erweitert werden:
- digitale Medien, Social Media Pro und Konta
- Psychologie, auch online und in Verbindung mit Werbung und Social Media
- Finanzwesen, Umgang mit Geld
- Selbstverteidigung, verbal und physisch gerade für Mädchen
Rückkehr zu gut durchdachtem Frontalunterricht wäre angebracht.
Sog. "Gruppenarbeit" sollte die Klasse im Rahmen von Hausarbeiten erledigen müssen, bei denen sich jeder selbst ein oder zwei Partner aus der Klasse zu suchen hat.
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Wichtig wäre auch, dafür zu sorgen, dass jeder Schüler in der Schule dem Lehrer konzentriert zuhören kann, ohne durch Störenfriede daran gehindert zu werden. Ein Patentrezept hierfür zu finden, stelle ich mir als schwierig vor. Im Notfall könnte der Unterricht aufgezeichnet werden, der Störenfriede aus dem Raum gebracht und in einem anderen Raum (unter Aufsicht) gezwungen werden, sich Video-Aufzeichnungen des Unterricht der letzten Woche anzusehen. Nur auf diese Weise wäre niemand benachteiligt, die am Unterricht interessierten Schüler aber vor Dummköpfen geschützt. Solchen Schutz zu gewährleisten sollte wichtige Pflicht jeder Schule sein.
Ich plädiere nicht dafür, alle pädagogischen Ansätze aus dem Fenster zu werfen, aber doch jene, die sich als wirkungslos (oder gar kontraproduktiv) erwiesen haben. Wer denkt, dass es letztere nicht gebe, erscheint mir als reichlich naiv und weltfremd.
Die Bildungsplolitik der Gegenwart krankt daran, dass jede dümmliche Idee, die irgend ein junger (meist völlig unerfahrener) Pädagoge in seiner Doktorarbeit als "Wunderwaffe" darstellt, zu einer Bildungsreform führt, deren Nutzen niemand hinterfrägt.
Wohin das führt, zeigt sich heute zunehmend deutlicher an der stark und schnell sinkenden Effektivität der Schulsysteme in Frankreich und der Schweiz.
Denke an die diversen Rechensysteme im Grundschulsektor !
Die permanente veränderung der Rechtschreibung.
jetzt noch das dumme deutsche gendern .
Übers "zum Fenster hinauswerfen":
Hatte der Abstand zwischen Jungen und Mädchen hinsichtlich ihres Lernerfolges im Fach Mathematik der vierten Klasse im Jahr 2011 noch bei neun Lernwochen gelegen, blieben die Mädchen 2021 bereits 15 Lernwochen zurück.
Der Befund offenbare, dass es den beteiligten Akteuren in der Grundschule trotz des inzwischen vorhandenen Problembewusstseins nicht gelingt, die Benachteiligung der Mädchen im Fach Mathematik zu überwinden“, heißt es im Nachwuchsbarometer.
Auch das ist ein Beispiel, dass sich vorschnell hochgelobte neue schulpädagische Konzepte keinesfalls immer positiv auswirken.
Ein Beispiel aus der Schweiz:
Mit der Einführung des Lehrplans 21 erfolgte auch eine Änderung in der Denkweise. Statt auf fachliche und inhaltliche Lernziele fokussiert die Schule seither vor allem auf den Output. Das zeigt sich in der Kompetenzsprache. Alles muss messbar und kontrollierbar sein. Das Lernen hat an Bedeutung verloren, und an dessen Stelle ist einseitig das Können getreten. Das hat äusserst dichte und dicke Lehrplanvorgaben zur Folge. Das geht bis zu absurden Formulierungen wie: «Die Schülerinnen und Schüler können nach einer langen Laufbelastung die Geschwindigkeit anpassen.»
FRAGE: Wird hier nicht der ganze Widersinn unüberlegter Schulreformen recht deutlich? Meiner Ansicht nach sollten Kinder in der Schule lernen (satt einfach nur ihr Können — vornehm "Kompetenzen" genannt — bewertet bekommen oder sich gar selbst aneignen müssen in sog. "Gruppenunterricht".
Ein neue Buch von Jürgen Kaube ist keine leichte Kost. Es richtet sich gegen viele pädagogische Gegenwartsüberzeugungen. Eine "Phantasie" nennt Kaube beispielsweise die Vorstellung, Kinder dazu bringen zu können, selbst zu lernen.
Mehr dazu hier: https://condorcet.ch/2019/06/ein-hochspannendes-buch-von-juerg-kaube/
Das ist kein konkreter Vorschlag, aber ich würde mich in der Welt umsehen und analysieren was dort gut und schlecht läuft und darauf aufbauend Dinge übernehmen, sie gut laufen. Wir haben Beispiele für andere Schulsysteme, die funktionieren, wir ignorieren sie einfach und bleiben bei dem, wovon wir wissen, dass es das nicht tut.
Weniger Druck, mehr Respekt, mehr zusammenhalt (zw. Lehrer und Schülern)...
Mehr Digitalisierung, weniger Noten und Überprüfungen, vll auch andere Fächer
Also prinzipiell jegliche pädagogische Ansätze aus dem Fenster werfen und wieder alles so wie vor 50 Jahren.